Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Cinema Bizarre

Echte Mangas oder großes Kino? Nicht nur an der Optik von Cinema Bizarre scheiden sich die Geister. Den japanischen Visual Kei-Look setzen die Jungs schon einmal konsequent um, nicht so wie bei Tokio Hotel, wo Bill nur ein wenig damit kokettiert. Von der Geschichte, wie die fünf zusammen finden, gibt es gleich drei Versionen. Die erste: Die Herren lernen sich auf einer Manga-Convention kennen. Die zweite: Sie treffen sich in einem Manga-Forum im Internet. Am wahrscheinlichsten klingt irgendwie doch die dritte Version: Demnach suchen Talentscouts des Plattenriesen Universal gezielt Mitglieder, um eine Visual Kei-Band auf die Beine zu stellen. Dies erklärt zumindest, wie sich fünf Jungs aus allen Teilen Deutschlands 'zufällig' treffen, beschließen, zusammen Musik zu machen und sofort einen Vertrag beim Major bekommen. Kurzerhand verfrachtet das Label die junge Band in eine Wohngemeinschaft in Berlin, wo sie an ihrem Debüt arbeitet. Kurz vor Veröffentlichung der ersten Single "Lovesongs (They Kill Me)" häufen sich die Nachrichten über Cinema Bizarre, woran sich vor allem die größte deutsche Tageszeitung mit Freude beteiligt. Zusätzlich tauchen in mehreren Manga-Foren Fanthreads zu Cinema Bizarre auf. So kann man natürlich auch einen Hype kreieren. Zumindest leben die fünf nicht nur den Look sondern geben sich auch gleich passende Namen: Schlagzeuger Shin benennt sich in Anlehnung an den Drummer Shinya seiner japanischen Lieblingsband Dir en Grey. Yu, der Gitarrist, heißt nach einer Manga-Figur namens Yukito, die seinem Charakter sehr nahe kommen soll. Sänger Strify verdankt seinen Alias dagegen dem Hauptcharakter Cloud Strife aus der Rollenspiel-Saga "Final Fantasy VII". In Anlehnung an Strifys Stoffaffen Firo tauft der Bassist sich dann auch gleich Kiro. Keyboarder Luminor leitete seinen Namen vom lateinischen Wort Lumina ab, einer Bezeichnung für die Himmelslichter. Im Herbst 2007 erscheint das Debüt "Final Attraction". Im Frühjahr 2008 ziehen Cinema Bizarre beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest gegen die No Angels den Kürzeren. Während den Aufnahmen für das zweite Album "Toyz" verlässt Keyboarder Luminor Ende 2008 die Teenie-Band. Der Traum unzähliger Mädchen hatte schon in den Monaten zuvor aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit genommen und war bereits auf zahlreichen Konzerten der Band nicht mehr dabei. Am Erfolg ändert dies erstmal wenig: Noch bevor "Toyz" erscheint, gehts mit Lady Gaga im Frühjahr 2009 auf US-Tour. Welche Teenie-Band kann schon von sich behaupten, dass Brian Molko und Malcolm McLaren (Sex Pistols-Manager) Songs für sie geschrieben haben? Der erhoffte Megaerfolg bleibt trotzdem aus. Nach einer Tour zu "Toyz" bricht die Band auseinander und verkündet 2010 ihre Auflösung. Frontmann Strify macht als Jack Strify solo weiter und veröffentlicht 2015 sein erstes eigenes Album "Illusion".
© Laut

Diskografie

6 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

Meine Favoriten

Dieses Element wurde <span>Ihren Favoriten hinzugefügt. / aus Ihren Favoriten entfernt.</span>

Veröffentlichungen sortieren und filtern