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Foo Fighters|Wasting Light (Bonus Tracks)

Wasting Light (Bonus Tracks)

Foo Fighters

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Nach dem Ende der letzten Foo Fighters-Tour vor 85.000 Menschen im Wembley Stadium wollte Dave Grohl, von Berufswegen her coole Sau, schlauerweise nur mehr die bewusste Reduzierung. Zurück zum Ursprung, rein in die Garage. Etwas an Bombast verlieren, sich mit den eigenen Idolen erden.

Aufgenommen zwischen alten Kühlschränken und Kartons voller Kinderfotos auf analogem Tonband (ja, so etwas soll es noch geben), produziert von Butch Vig, laut eigenen Aussagen die "härteste Foo Fighters-Platte der Geschichte", Lowbudget-Videos (mit Lemmy), Club- und Wohnzimmergigs – Vorzeichen für großen Musiksport gab es genug.

Als ob der Beweis auf den Fuße folgen müsste, liefern die Foo Fighters schon den perfekten Opener ab. In den ersten 45 Sekunden von "Bridge Burning" zirkulieren kreischende Gitarren zur Gewitterwolke namens "Wasting Light" zusammen, bevor die Hölle losbricht. "These are my famous last words" speit Grohl und führt die Band in ein hämmerndes Rockmonster. Verzahnende Gitarrenriffs, zweistimmige Phrasierungen über die Taktlinie hinaus, die große angelegte Leinwand im Refrain - die Foo-Formel in vollem Effekt. Wenn der Song auf der kommenden Welttournee nicht allabendlich die Stadiontüren aufreißt, kann niemand mehr helfen.

Wer so stark in ein Album einsteigt, lässt Unterkiefer runterklappen und Erwartungen raufsteigen. Gut, dass der Ball stets hoch gehalten wird. Die Single "Rope" treibt einem mit dem holprigen Break vor sich her, nur um nach der Bridge das große Rock-Off abzubrennen, das Grohl als Beelzebub gegen Tenacious D damals eigentlich schon verdient gewonnen hat.

Eine zusätzliche Gitarre in Form vom wieder rekrutierten Ex-Gitarristen Pat Smear verschachtelt den Sound und liefert noch mal eine Schippe mehr Druck, ohne auf die sonst gängige Praxis der Verfünfzehntausendfachung von Gitarrenspuren zu setzen. A propos Sound: Diese Garage, die so einen messerscharfen und scheitelziehenden High-End-Sound möglich macht, möchte ich auch haben. Die Aufnahmen im Eigenheim spiegeln sich wohl eher in der relaxteren Einstellung der Band wider.

Sein Zahnpastawerbungslächeln dürfte Dave Grohl dann gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen haben, als Hüsker Dü-Sänger und Gitarrist Bob Mould auf ein Bier und einen Song vorbeischaute, schließlich beeinflusste er sichtlich das, was man später Grunge und Alternative-Musik nannte. Bei "Dear Rosemary" harmoniert Moulds Stimme generationsvereinend mit Grohl über einen Groove mit Ausfallschritt mitsamt offenem, wunderbar melodiösem Refrain, auch wenn der etwas melancholische Unterton stets bleibt.

Generell überwiegt der hymnenschwangere, epische Ton in den Refrains. Mit dem Blick auf die Stadien werden die Songs immer größer. "Wenn ich eine große Chorusmelodie für einen Song hatte, verwendete ich die als Pre-Chorus und schrieb einfach noch was fetteres für den wirklichen Chorus", gab Grohl jüngst über seinen Songwriterzugang Auskunft. Die Melodien zwängen sich schon beim ersten Durchlauf in die Gehörgänge, aus den Arrangements spricht dekadenlanges Rockverständnis. Kaum ein Vers ist zu lang, kaum ein Solo zu kurz, hier passt alles. So verkauft man Arenatouren aus.

Grenzenlose "Learn To Fly"- oder "Up In Arms"-Sorglosigkeit hört man höchstens in "Back And Forth", dafür sorgt diese Melodieführung für Instant-Smiles in Sekundenschnelle. Angepisster klingt da schon "White Limo", gleichzeitig die einzig wahre Hartwurst der Scheibe. Nicht zuletzt durch denselben Vocal-Effekt erinnert das Brett an "Weenie Beenie" vom ersten Album, das auch immer kurz vor dem Erreichen der Reizschwelle kleine Melodien eingeflickt bekam. So einen schreienden Punkvorstoß gab es bei den Foo Fighters schon mindestens zehn Jahren nicht mehr.

Die Rückbesinnung auf alte Stärken erkennt genauso der potenzielle Singlekandidat Nummer zwei: "These Days". Zwischen "Times Like These" und "Resolve" überzeugt ein klassisches Laut/Leise-Spiel, das ebenso beim wummernden "Arlandria" den Gebrauch des Spannungsbogens lehrbuchhaft beherrscht. Musikalisch zwar recht gediegen, gehört der herrliche Refrain von "Arlandria" sicher zu dem besten der letzten Jahre aus dem Hause Foo.

Den Anspruch darauf erhebt auch das schiebende Riff von "Miss The Misery", dem Quasi-Titeltrack. Da taucht sie wieder auf, die leicht schleppende Schwere, die im weiteren Verlauf zum Rockorkan anwächst. Balladesk fällt das Album wirklich nur abschnittsweise aus, wie im Beginn von "I Should Have Known", eine anschwellende Klageschrift mit nostalgischem Gastbeitrag von Krist Novoselic.

Nach dem abwechslungsreichen Vorgänger treten die Rock'n'Roller im Foo-Werk wieder geballter auf, was "Wasting Light" schlüssiger und kompakter dastehen lässt als seine Vorgänger. Natürlich gibt es dennoch härtere Songs im Backkatalog. Trotzdem machen Grohl & Co. einfach das, was sie am besten können: hookiger, moderner Rock'n'Roll auf der Königsstufe.

Die Foo Fighters überbrücken mit dem Album (und nicht zuletzt mit dem gigantischen Charisma eines Dave Grohl) noch mehr Gräben zwischen Mainstream und Früher-war-alles-besser-Fanbase. Von Musikern und Kritikern geschätzt, von den Die Hards immer noch respektiert, selbst von den Gelegenheitshörern gemocht. Was soll da noch schiefgehen?

© Laut

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Wasting Light (Bonus Tracks)

Foo Fighters

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1
Rope (deadmau5 mix)
00:05:52

Foo Fighters, Associated Performer, Composer, Lyricist, Main Artist - Butch Vig, Producer - Deadmau5, Re-Mixer

(P) 2011 Roswell Records, Inc. under license to RCA Records, a unit of Sony Music Entertainment

2
Better Off
00:04:12

Foo Fighters, Associated Performer, Composer, Lyricist, Main Artist - Butch Vig, Producer - James Brown, Engineer - John Lousteau, Assistant Engineer - ALAN MOULDER, Mixing Engineer

(P) 2011 Roswell Records, Inc. under license to RCA Records, a unit of Sony Music Entertainment

Albumbeschreibung

Nach dem Ende der letzten Foo Fighters-Tour vor 85.000 Menschen im Wembley Stadium wollte Dave Grohl, von Berufswegen her coole Sau, schlauerweise nur mehr die bewusste Reduzierung. Zurück zum Ursprung, rein in die Garage. Etwas an Bombast verlieren, sich mit den eigenen Idolen erden.

Aufgenommen zwischen alten Kühlschränken und Kartons voller Kinderfotos auf analogem Tonband (ja, so etwas soll es noch geben), produziert von Butch Vig, laut eigenen Aussagen die "härteste Foo Fighters-Platte der Geschichte", Lowbudget-Videos (mit Lemmy), Club- und Wohnzimmergigs – Vorzeichen für großen Musiksport gab es genug.

Als ob der Beweis auf den Fuße folgen müsste, liefern die Foo Fighters schon den perfekten Opener ab. In den ersten 45 Sekunden von "Bridge Burning" zirkulieren kreischende Gitarren zur Gewitterwolke namens "Wasting Light" zusammen, bevor die Hölle losbricht. "These are my famous last words" speit Grohl und führt die Band in ein hämmerndes Rockmonster. Verzahnende Gitarrenriffs, zweistimmige Phrasierungen über die Taktlinie hinaus, die große angelegte Leinwand im Refrain - die Foo-Formel in vollem Effekt. Wenn der Song auf der kommenden Welttournee nicht allabendlich die Stadiontüren aufreißt, kann niemand mehr helfen.

Wer so stark in ein Album einsteigt, lässt Unterkiefer runterklappen und Erwartungen raufsteigen. Gut, dass der Ball stets hoch gehalten wird. Die Single "Rope" treibt einem mit dem holprigen Break vor sich her, nur um nach der Bridge das große Rock-Off abzubrennen, das Grohl als Beelzebub gegen Tenacious D damals eigentlich schon verdient gewonnen hat.

Eine zusätzliche Gitarre in Form vom wieder rekrutierten Ex-Gitarristen Pat Smear verschachtelt den Sound und liefert noch mal eine Schippe mehr Druck, ohne auf die sonst gängige Praxis der Verfünfzehntausendfachung von Gitarrenspuren zu setzen. A propos Sound: Diese Garage, die so einen messerscharfen und scheitelziehenden High-End-Sound möglich macht, möchte ich auch haben. Die Aufnahmen im Eigenheim spiegeln sich wohl eher in der relaxteren Einstellung der Band wider.

Sein Zahnpastawerbungslächeln dürfte Dave Grohl dann gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen haben, als Hüsker Dü-Sänger und Gitarrist Bob Mould auf ein Bier und einen Song vorbeischaute, schließlich beeinflusste er sichtlich das, was man später Grunge und Alternative-Musik nannte. Bei "Dear Rosemary" harmoniert Moulds Stimme generationsvereinend mit Grohl über einen Groove mit Ausfallschritt mitsamt offenem, wunderbar melodiösem Refrain, auch wenn der etwas melancholische Unterton stets bleibt.

Generell überwiegt der hymnenschwangere, epische Ton in den Refrains. Mit dem Blick auf die Stadien werden die Songs immer größer. "Wenn ich eine große Chorusmelodie für einen Song hatte, verwendete ich die als Pre-Chorus und schrieb einfach noch was fetteres für den wirklichen Chorus", gab Grohl jüngst über seinen Songwriterzugang Auskunft. Die Melodien zwängen sich schon beim ersten Durchlauf in die Gehörgänge, aus den Arrangements spricht dekadenlanges Rockverständnis. Kaum ein Vers ist zu lang, kaum ein Solo zu kurz, hier passt alles. So verkauft man Arenatouren aus.

Grenzenlose "Learn To Fly"- oder "Up In Arms"-Sorglosigkeit hört man höchstens in "Back And Forth", dafür sorgt diese Melodieführung für Instant-Smiles in Sekundenschnelle. Angepisster klingt da schon "White Limo", gleichzeitig die einzig wahre Hartwurst der Scheibe. Nicht zuletzt durch denselben Vocal-Effekt erinnert das Brett an "Weenie Beenie" vom ersten Album, das auch immer kurz vor dem Erreichen der Reizschwelle kleine Melodien eingeflickt bekam. So einen schreienden Punkvorstoß gab es bei den Foo Fighters schon mindestens zehn Jahren nicht mehr.

Die Rückbesinnung auf alte Stärken erkennt genauso der potenzielle Singlekandidat Nummer zwei: "These Days". Zwischen "Times Like These" und "Resolve" überzeugt ein klassisches Laut/Leise-Spiel, das ebenso beim wummernden "Arlandria" den Gebrauch des Spannungsbogens lehrbuchhaft beherrscht. Musikalisch zwar recht gediegen, gehört der herrliche Refrain von "Arlandria" sicher zu dem besten der letzten Jahre aus dem Hause Foo.

Den Anspruch darauf erhebt auch das schiebende Riff von "Miss The Misery", dem Quasi-Titeltrack. Da taucht sie wieder auf, die leicht schleppende Schwere, die im weiteren Verlauf zum Rockorkan anwächst. Balladesk fällt das Album wirklich nur abschnittsweise aus, wie im Beginn von "I Should Have Known", eine anschwellende Klageschrift mit nostalgischem Gastbeitrag von Krist Novoselic.

Nach dem abwechslungsreichen Vorgänger treten die Rock'n'Roller im Foo-Werk wieder geballter auf, was "Wasting Light" schlüssiger und kompakter dastehen lässt als seine Vorgänger. Natürlich gibt es dennoch härtere Songs im Backkatalog. Trotzdem machen Grohl & Co. einfach das, was sie am besten können: hookiger, moderner Rock'n'Roll auf der Königsstufe.

Die Foo Fighters überbrücken mit dem Album (und nicht zuletzt mit dem gigantischen Charisma eines Dave Grohl) noch mehr Gräben zwischen Mainstream und Früher-war-alles-besser-Fanbase. Von Musikern und Kritikern geschätzt, von den Die Hards immer noch respektiert, selbst von den Gelegenheitshörern gemocht. Was soll da noch schiefgehen?

© Laut

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