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Zugegebenermaßen habe ich mich dieser Aufnahme etwas misstrauisch genähert, denn zwei der drei Werke, die der Cellist Pieter Wispelwey darin präsentiert, sind Transkriptionen von Violinsonaten, und zwar von besonders zarten Beispielen dieser Gattung, die man sich a priori schlecht auf dem größeren Instrument vorzustellen vermag. Zuerst habe ich mich an das eine Originalwerk herangetastet, Brahms’ zweite Cellosonate: Innerhalb weniger Minuten war ich gefesselt von der plastischen Spielart beider Musiker!
Wispelweys Cello kann die heroischen Töne anschlagen, die der Anfang dieser überschwänglichen Komposition braucht, um dann unvermittelt eine bescheidene Begleitrolle zu übernehmen, während der musikalische Diskurs im Klavierpart fortgesetzt wird. Im langsamen Satz schreiten die Cello-Pizzicati majestätisch voran, die Kantilenen schweben. Das Scherzo jagt dahin, kurz unterbrochen vom gesanglichen Zwischenspiel. Im Finale wechseln sich Cello und Klavier bei der Darstellung der zahlreichen Motive nahtlos ab, wobei man das Lächeln auf den Gesichtern beider Musiker förmlich spürt. Denn Paolo Giacometti ist ein einfühlsamer Partner, der – vermutlich mit der Komplizenschaft des Tonmeisters, der für eine perfekte Ausbalancierung beider Instrumente gesorgt hat – auch bei den stürmischsten Stellen Vorsicht walten lässt, um das Cello nicht zu übertönen.
Bei den beiden „ausgeliehenen“ Violinsonaten verschlankt Wispelwey mit größter Umsicht seinen Ton, sodass die fast durchgehende Oktavtransposition der Solostimme kaum wahrgenommen bzw. gerne in Kauf genommen wird. Beim Schubert-Duo werden die Eröffnungsphrasen mit wienerischer Gemütlichkeit angegangen und die zahlreichen Arpeggien im Scherzo und im Finale mit größter Leichtigkeit gespielt. Das Wagnis, diese Werke auf dem Cello aufzuführen, ist dank der feinfühligen Musikalität beider Interpreten gelungen.
© Solare, Carlos Maria / www.fonoforum.de
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Sonata in A Major, Op. 100 (Johannes Brahms)
Johannes Brahms, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Johannes Brahms, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Johannes Brahms, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Violin Sonata in A Major, D. 574, Op. posth. 162 (Franz Schubert)
Franz Schubert, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Franz Schubert, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Franz Schubert, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Franz Schubert, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Cello Sonata No. 2 in F Major, Op. 99 (Johannes Brahms)
Johannes Brahms, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Johannes Brahms, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Johannes Brahms, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Johannes Brahms, Composer - Paolo Giacometti, MainArtist - Pieter Wispelwey, MainArtist
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Albumbeschreibung
Zugegebenermaßen habe ich mich dieser Aufnahme etwas misstrauisch genähert, denn zwei der drei Werke, die der Cellist Pieter Wispelwey darin präsentiert, sind Transkriptionen von Violinsonaten, und zwar von besonders zarten Beispielen dieser Gattung, die man sich a priori schlecht auf dem größeren Instrument vorzustellen vermag. Zuerst habe ich mich an das eine Originalwerk herangetastet, Brahms’ zweite Cellosonate: Innerhalb weniger Minuten war ich gefesselt von der plastischen Spielart beider Musiker!
Wispelweys Cello kann die heroischen Töne anschlagen, die der Anfang dieser überschwänglichen Komposition braucht, um dann unvermittelt eine bescheidene Begleitrolle zu übernehmen, während der musikalische Diskurs im Klavierpart fortgesetzt wird. Im langsamen Satz schreiten die Cello-Pizzicati majestätisch voran, die Kantilenen schweben. Das Scherzo jagt dahin, kurz unterbrochen vom gesanglichen Zwischenspiel. Im Finale wechseln sich Cello und Klavier bei der Darstellung der zahlreichen Motive nahtlos ab, wobei man das Lächeln auf den Gesichtern beider Musiker förmlich spürt. Denn Paolo Giacometti ist ein einfühlsamer Partner, der – vermutlich mit der Komplizenschaft des Tonmeisters, der für eine perfekte Ausbalancierung beider Instrumente gesorgt hat – auch bei den stürmischsten Stellen Vorsicht walten lässt, um das Cello nicht zu übertönen.
Bei den beiden „ausgeliehenen“ Violinsonaten verschlankt Wispelwey mit größter Umsicht seinen Ton, sodass die fast durchgehende Oktavtransposition der Solostimme kaum wahrgenommen bzw. gerne in Kauf genommen wird. Beim Schubert-Duo werden die Eröffnungsphrasen mit wienerischer Gemütlichkeit angegangen und die zahlreichen Arpeggien im Scherzo und im Finale mit größter Leichtigkeit gespielt. Das Wagnis, diese Werke auf dem Cello aufzuführen, ist dank der feinfühligen Musikalität beider Interpreten gelungen.
© Solare, Carlos Maria / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:09:44
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Pieter Wispelwey Paolo Giacometti
- Komponist: Various Composers
- Label: Evil Penguin Classic
- Genre: Klassik
(C) 2016 Evil Penguin Classic (P) 2016 EPR-Classic
Auszeichnungen:
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