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Roberto Prosseda|Mozart: Piano Sonatas Nos. 1-6

Mozart: Piano Sonatas Nos. 1-6

Roberto Prosseda

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Ob eine weitere Neuaufnahme oft eingespielter Werke heute wirklich noch nötig sei – diese immer aktuelle Frage greift auch Roberto Prosseda im Beihefttext seines neuen Albums auf. Hat man seine Interpretation der sechs frühen Mozart-Sonaten gehört, dürften darauf aber wohl sogar Skeptiker mit einem freudigen „Ja“ antworten.
Der 40-jährige Italiener, durch seinen Einsatz für den Pedalflügel der Bach-Zeit bekannt geworden, hat einen neuen Anlauf genommen, alles in sein Spiel einfließen zu lassen, was die überlieferten Äußerungen Mozarts, die Autografen und Erstausgaben und unser Wissen über die alten Aufführungspraktiken und Instrumente hergeben. Das brachte ihn zu einer Spielweise, die noch entschiedener als alle seine Vorgänger im Geiste auf sensible Artikulation und Phrasierung, Farbigkeit, Beweglichkeit und Flexibilität setzt. Als Instrument wählte er sich allerdings kein altes Fortepiano, sondern einen großen, aber pikant in einer der alten „ungleich schwebenden Temperaturen“ gestimmten Fazioli von 2015, der es ihm erstaunlich gut erlaubte, Mozarts Klaviersatz schlank, extrem nuancenreich und leise bis hinab in ein wie gehauchtes Pianissimo zu realisieren.
So entstand eine Interpretation dieser sechs Werke des Salzburger Teenagers, die frei ist von professoraler oder historisierender Steifheit, aber erst recht von der flotten „modernen“ Eingleisigkeit, in der Mozart immer noch so oft zu hören ist. Vielmehr scheint es mir hier gelungen, den ganzen musikalischen Reichtum dieser Sonaten lebendiger und eindringlicher denn je zu vermitteln. Prosseda bleibt dabei immer dicht am Text, stellt ihn aber mithilfe einer faszinierend fantasievoll eingesetzten, ständig neue Perspektiven öffnenden Farbpalette vor: eine Aufnahme, die das Zeug zu einer neuen Referenz hat.

© Harden, Ingo / www.fonoforum.de

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Mozart: Piano Sonatas Nos. 1-6

Roberto Prosseda

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Piano Sonata No. 1 in C, K.279 (Wolfgang Amadeus Mozart)

1
1. Allegro
00:06:54

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

2
2. Andante
00:07:27

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

3
3. Allegro
00:04:41

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

Piano Sonata No. 2 in F, K.280 (Wolfgang Amadeus Mozart)

4
1. Allegro assai
00:06:16

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

5
2. Adagio
00:08:14

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

6
3. Presto
00:04:17

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Producer, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

Piano Sonata No. 3 in B flat, K.281 (Wolfgang Amadeus Mozart)

7
1. Allegro
00:06:25

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

8
2. Andante amoroso
00:06:56

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

9
3. Rondeau (Allegro)
00:04:43

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

Piano Sonata No. 4 in E flat, K.282 (Wolfgang Amadeus Mozart)

10
1. Adagio
00:06:48

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

11
2. Menuetto I-II
00:03:54

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

12
3. Allegro
00:03:05

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Producer, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

Piano Sonata No. 5 in G, K.283 (Wolfgang Amadeus Mozart)

13
1. Allegro
00:05:37

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

14
2. Andante
00:06:48

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

15
3. Presto
00:06:03

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

Piano Sonata No. 6 in D, K.284 "Dürnitz" (Wolfgang Amadeus Mozart)

16
1. Allegro
00:06:55

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

17
2. Rondeau en Polonaise (Andante)
00:04:12

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

18
3. Tema con variazione
00:15:07

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

19
Abandoned First Movement of Sonata in D Major, zu K284
00:02:10

Wolfgang Amadeus Mozart, Composer - Roberto Prosseda, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Matteo Costa, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2016 Universal Music Italia Srl

Albumbeschreibung

Ob eine weitere Neuaufnahme oft eingespielter Werke heute wirklich noch nötig sei – diese immer aktuelle Frage greift auch Roberto Prosseda im Beihefttext seines neuen Albums auf. Hat man seine Interpretation der sechs frühen Mozart-Sonaten gehört, dürften darauf aber wohl sogar Skeptiker mit einem freudigen „Ja“ antworten.
Der 40-jährige Italiener, durch seinen Einsatz für den Pedalflügel der Bach-Zeit bekannt geworden, hat einen neuen Anlauf genommen, alles in sein Spiel einfließen zu lassen, was die überlieferten Äußerungen Mozarts, die Autografen und Erstausgaben und unser Wissen über die alten Aufführungspraktiken und Instrumente hergeben. Das brachte ihn zu einer Spielweise, die noch entschiedener als alle seine Vorgänger im Geiste auf sensible Artikulation und Phrasierung, Farbigkeit, Beweglichkeit und Flexibilität setzt. Als Instrument wählte er sich allerdings kein altes Fortepiano, sondern einen großen, aber pikant in einer der alten „ungleich schwebenden Temperaturen“ gestimmten Fazioli von 2015, der es ihm erstaunlich gut erlaubte, Mozarts Klaviersatz schlank, extrem nuancenreich und leise bis hinab in ein wie gehauchtes Pianissimo zu realisieren.
So entstand eine Interpretation dieser sechs Werke des Salzburger Teenagers, die frei ist von professoraler oder historisierender Steifheit, aber erst recht von der flotten „modernen“ Eingleisigkeit, in der Mozart immer noch so oft zu hören ist. Vielmehr scheint es mir hier gelungen, den ganzen musikalischen Reichtum dieser Sonaten lebendiger und eindringlicher denn je zu vermitteln. Prosseda bleibt dabei immer dicht am Text, stellt ihn aber mithilfe einer faszinierend fantasievoll eingesetzten, ständig neue Perspektiven öffnenden Farbpalette vor: eine Aufnahme, die das Zeug zu einer neuen Referenz hat.

© Harden, Ingo / www.fonoforum.de

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