L'héritage de Rameau

Ensemble Les Surprises, Louis-Noël Bestion de Camboulas

Erschienen am 24.11.17 bei Ambronay Éditions
Künstler: Ensemble les Surprises Louis-Noël Bestion de Camboulas
Genre: Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Das Ensemble Les Surprises hat sich unter die Fittiche von Jean-Philippe Rameau begeben, denn es hat sich nach dessen Ballettoper Les Surprises de l’Amour von 1748 benannt. Nachdem die beiden ersten Alben von Les Surprises den Komponisten Francœur und Rebel gewidmet sind, hat sich das Ensemble nun Rameau zugewandt, allerdings auf eine etwas überraschende Art: mit einem Arrangement, oder falls das zu sehr nach Musical klingt, mit einer Transkription. Rameau hat selbst viele Transkriptionen vorgenommen. Er hat sein Leben lang Werke in vielen Versionen neu geschrieben, umgeformt, überarbeitet. So finden sich einige seiner Cembalostücke später in seinen Opern in Form von Orchestertänzen oder Chorstücken wieder, um nur ein Beispiel unter vielen zu nennen. Der Organist Yves Rechsteiner hat daher Les Surprises folgenden gewagten Vorschlag gemacht: drei „Orgelkonzerte“ von Jean-Philippe Rameau auf der Grundlage einiger seiner Meisterwerke zu neuem Leben zu erwecken: Les Indes galantes, Dardanus, Hippolyte et Aricie, Platée und Zoroastre dienten dabei als Goldgrube an Material und als Matrize. Diese Idee hat es ermöglicht, sich einigen seiner schönsten Werke zu nähern und gleichzeitig die Orgel zur Geltung zu bringen, die während seiner gesamten Jugendzeit das Instrument des Komponisten war, und die leider viel zu selten mit Orchester zum Einsatz kommt. Durch dieses Zusammentreffen der Orgel mit den Orchesterinstrumenten entstehen völlig neue Klangfarben. Die Orgel ertönt manchmal wie ein Zusammenklang aus Oboe, Fagott oder Trompete und verleiht dem Streichorchester Brillanz, oder tritt mit der Tonlage der Soloflöten in Erscheinung. Neben den Werken von Rameau stellt das Album Auszüge aus Opern von François Rebel und François Francœur vor. Diese Tänze sind, wie damals üblich, in Suitenform angeordnet und stammen aus den Werken, die sie berühmt gemacht haben: Pyrame et Thisbée, Le Ballet de la Paix und Scanderberg. Rebel und Francœur waren beide mit Rameau befreundet und nahmen seine Werke oft in ihren Konzerten ins Programm auf. Rechsteiner spielt auf einer Orgel – ein wunderbares Exemplar französischer spätbarocker Orgelbaukunst, reich an Klangfarben von Holz- und Blechblasinstrumenten - die 1782 von François-Henri Clicquot aus Souvigny im Département Allier gebaut wurde.

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L'héritage de Rameau

Ensemble les Surprises

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Concerto "Les Sauvages" (Jean-Philippe Rameau)

I. Air pour les esclaves africains (Allegro) [Arrangements par Yves Rechsteiner]