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Sie lebe in den Wäldern, bemerkt Christianne Stotijn in den Anmerkungen zu ihrer Anthologie „If the Owl Calls again“, und dort habe sie dem Ruf der gelbbraunen Eule gelauscht. „Ich habe ihn nachzuahmen versucht – er hat ein hohes A und manchmal ein G“. Aus diesem Ruf habe sie den Ton des Schmerzes erlauscht – und die Botschaft an die Menschheit, die Sinnfragen nach den Prinzipien des Lebens zu stellen.
Die Mezzo-Sopranistin Christianne Stotijn, 1977 in Delft geboren, studierte zunächst Violine (mit Diplom-Abschluss), bevor sie mit dem Gesangsstudium begann. Zu ihren Lehrerinnen gehörten Jard van Nes und Janet Baker. Sie hat sich von Anfang an auf den Lied- und den Konzertgesang konzentriert, dabei stark gefördert durch Bernard Haitink. Für ihre fesselnde Aufnahme von Frank Martins Zyklus „Die Weise von Lied und Tod des Cornets Christoph Rilke“ erhielt sie 2008 den ECHO. Wie schon bei einem früheren Album mit Liedern von Schubert, Wolf und Berg meidet sie auch bei ihrem aktuellen Album jene Wege, die all die anderen gehen. Zusammen mit der Eule, der sie in einem Gedicht des amerikanischen Lyrikers John Haines begegnet war, wolle sie in eine andere Welt fliegen, in die Regionen des Unbewussten oder in eine surreale Landschaft, die in „Durch Einsamkeiten“, einem Lied von Joseph Marx auf ein Gedicht von Anton Wildgans, beschworen wird. Es folgen drei Widmungsarbeiten des holländischen Komponisten Fant de Kanter (geb. 1969): „Abboen“, das a-capella gesungene aramäische „Gebet des Herrn“; das zynisch-bittere jiddische Gebet „Onboat“ und das balladeske „Arapka“, worin ein kleiner Junge versucht, seinen Hund das Beten zu lehren. Im zweiten und dritten Lied sind den klangmalerisch deklamierten Texten die Bratsche und der Kontrabass zugeordnet. Höhepunkt unter den drei Liedern von Modest Mussorgsky (deren Titel auf der Rückseite nur in englischer Sprache zu lesen sind) ist das mit inwendigem, bitter-süßem Ton gesungene Tolstoi-Lied „Leise schwebte eine Seele“.
In exotische Welten führen die reizvoll instrumentierten „Quatre poèmes hindous“ des komponierenden Autodidakten und Ravel-Schülers Maurice Delage, deren Phantastik Christianne Stotijn mit raffinierten onomatopoetischen Mitteln sinnenfällig macht. Ravel selber ist mit seinen „Deux mélodies hébraïques“ – glühenden Gottesbeschwörungen – vertreten, Frank Martin mit drei „Chants de noël“. Einen expressiven Dialog führt die Stimme mit der oft verfremdet gespielten Flöte in André Caplets „Ècoute mon cœur“, das in einem Gedicht von Rabindranath Tagore vom Duft wilder Blumen und Blüten erzählt. Die märchenhafte Reise ins Innere der Natur und der Seele endet mit drei seelenschweren, von Klavier und Bratsche expressiv begleiteten Gesängen von Frank Bridge. Der letzte, auf einen Text von Percy Bysshe Shelley, ist ein Kompass für diese Reise in das weite Land der Seele. Christianne Stotijn hat in dem Pianisten Joseph Breinl, dem Bratscher Antoine Tamestit, dem Bassisten Rick Stotijn und den Musikern des Ensembles Oxalys exzellente Partner für ihren Eulenflug, bei dem sie ihre volle, dynamisch flexible und farbige Stimme ganz in den Dienst unterschiedlichster Ausdruckscharaktere stellt, bisweilen ohne Rücksicht auf den Schönklang, der ihr indes jederzeit zur Verfügung steht. Eine ebenso ungewöhnliche wie suggestive Anthologie.
© Kesting, Jürgen / www.fonoforum.de
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Antoine Tamestit, Viola - Joseph Marx, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Joseph Breinl, Piano
© 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company. ℗ 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company.
Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Fant de Kanter, Composer
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Antoine Tamestit, Viola - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Fant de Kanter, Composer
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Rick Stotijn, Double Bass - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Fant de Kanter, Composer
© 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company. ℗ 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company.
Modest Mussorgsky, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Joseph Breinl, Piano
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Modest Mussorgsky, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Joseph Breinl, Piano
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Modest Mussorgsky, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Joseph Breinl, Piano
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Maurice Delage, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Oxalys, Orchestra
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Maurice Delage, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Oxalys, Orchestra
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Maurice Delage, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Oxalys, Orchestra
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Maurice Delage, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Oxalys, Orchestra
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Maurice Ravel, Composer - Rick Stotijn, Double Bass, FeaturedArtist - Christianne Stotijn, Mezzo-soprano Vocals, MainArtist - Joseph Breinl, Piano, FeaturedArtist
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Maurice Ravel, Composer - Christianne Stotijn, Mezzo-soprano Vocals, MainArtist - Joseph Breinl, Piano, FeaturedArtist
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Frank Martin, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Toon Fret, Flute - Joseph Breinl, Piano
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Frank Martin, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Toon Fret, Flute - Joseph Breinl, Piano
© 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company. ℗ 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company.
Frank Martin, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Toon Fret, Flute - Joseph Breinl, Piano
© 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company. ℗ 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company.
André Caplet, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Toon Fret, Flute
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Rick Stotijn, Double Bass - Joseph Marx, Composer - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Joseph Breinl, Piano
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Antoine Tamestit, Viola - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Franck Bridge, Composer - Joseph Breinl, Piano
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Antoine Tamestit, Viola - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Franck Bridge, Composer - Joseph Breinl, Piano
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Antoine Tamestit, Viola - Christianne Stotijn, Vocals, MainArtist - Franck Bridge, Composer - Joseph Breinl, Piano
© 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company. ℗ 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company.
Albumbeschreibung
Sie lebe in den Wäldern, bemerkt Christianne Stotijn in den Anmerkungen zu ihrer Anthologie „If the Owl Calls again“, und dort habe sie dem Ruf der gelbbraunen Eule gelauscht. „Ich habe ihn nachzuahmen versucht – er hat ein hohes A und manchmal ein G“. Aus diesem Ruf habe sie den Ton des Schmerzes erlauscht – und die Botschaft an die Menschheit, die Sinnfragen nach den Prinzipien des Lebens zu stellen.
Die Mezzo-Sopranistin Christianne Stotijn, 1977 in Delft geboren, studierte zunächst Violine (mit Diplom-Abschluss), bevor sie mit dem Gesangsstudium begann. Zu ihren Lehrerinnen gehörten Jard van Nes und Janet Baker. Sie hat sich von Anfang an auf den Lied- und den Konzertgesang konzentriert, dabei stark gefördert durch Bernard Haitink. Für ihre fesselnde Aufnahme von Frank Martins Zyklus „Die Weise von Lied und Tod des Cornets Christoph Rilke“ erhielt sie 2008 den ECHO. Wie schon bei einem früheren Album mit Liedern von Schubert, Wolf und Berg meidet sie auch bei ihrem aktuellen Album jene Wege, die all die anderen gehen. Zusammen mit der Eule, der sie in einem Gedicht des amerikanischen Lyrikers John Haines begegnet war, wolle sie in eine andere Welt fliegen, in die Regionen des Unbewussten oder in eine surreale Landschaft, die in „Durch Einsamkeiten“, einem Lied von Joseph Marx auf ein Gedicht von Anton Wildgans, beschworen wird. Es folgen drei Widmungsarbeiten des holländischen Komponisten Fant de Kanter (geb. 1969): „Abboen“, das a-capella gesungene aramäische „Gebet des Herrn“; das zynisch-bittere jiddische Gebet „Onboat“ und das balladeske „Arapka“, worin ein kleiner Junge versucht, seinen Hund das Beten zu lehren. Im zweiten und dritten Lied sind den klangmalerisch deklamierten Texten die Bratsche und der Kontrabass zugeordnet. Höhepunkt unter den drei Liedern von Modest Mussorgsky (deren Titel auf der Rückseite nur in englischer Sprache zu lesen sind) ist das mit inwendigem, bitter-süßem Ton gesungene Tolstoi-Lied „Leise schwebte eine Seele“.
In exotische Welten führen die reizvoll instrumentierten „Quatre poèmes hindous“ des komponierenden Autodidakten und Ravel-Schülers Maurice Delage, deren Phantastik Christianne Stotijn mit raffinierten onomatopoetischen Mitteln sinnenfällig macht. Ravel selber ist mit seinen „Deux mélodies hébraïques“ – glühenden Gottesbeschwörungen – vertreten, Frank Martin mit drei „Chants de noël“. Einen expressiven Dialog führt die Stimme mit der oft verfremdet gespielten Flöte in André Caplets „Ècoute mon cœur“, das in einem Gedicht von Rabindranath Tagore vom Duft wilder Blumen und Blüten erzählt. Die märchenhafte Reise ins Innere der Natur und der Seele endet mit drei seelenschweren, von Klavier und Bratsche expressiv begleiteten Gesängen von Frank Bridge. Der letzte, auf einen Text von Percy Bysshe Shelley, ist ein Kompass für diese Reise in das weite Land der Seele. Christianne Stotijn hat in dem Pianisten Joseph Breinl, dem Bratscher Antoine Tamestit, dem Bassisten Rick Stotijn und den Musikern des Ensembles Oxalys exzellente Partner für ihren Eulenflug, bei dem sie ihre volle, dynamisch flexible und farbige Stimme ganz in den Dienst unterschiedlichster Ausdruckscharaktere stellt, bisweilen ohne Rücksicht auf den Schönklang, der ihr indes jederzeit zur Verfügung steht. Eine ebenso ungewöhnliche wie suggestive Anthologie.
© Kesting, Jürgen / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 21 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:01:42
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Christianne Stotijn
- Komponist: Various Composers
- Label: WM Benelux BV
- Genre: Klassik
© 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company. ℗ 2014 Warner Music Benelux, A Warner Music Group company.
Auszeichnungen:
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