Dissonance

Asmik Grigorian and Lukas Geniušas

Erschienen am 25.03.22 bei Alpha Classics
Künstler: Asmik Grigorian Lukas Geniušas
Genre: Klassik
Auszeichnungen: OPUS Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Lange haben wir darauf gewartet und endlich ist es so weit: Auch wenn die litauische Sopranistin Asmik Grigorian bereits seit Jahren als gefeierte Sängerin auf internationalen Bühnen zu sehen ist, so erscheint erst jetzt ihr Debütalbum „Dissonance“, gemeinsam mit dem litauisch-russischen Pianisten Lukas Geniušas. Dissonance - in Anspielung auf eine von Rachmaninows Romanzen aus Opus 34 - behandelt insgesamt neunzehn Titel, die jeweils innere Konflikte charakterisieren, sei es in Bezug auf den Inhalt der Texte oder die Umstände, in denen der Komponist diese verfasst hat. Und auch wenn der Albumtitel von einem Dissens erzählt, so beschreibt Asmik Grigorian, dass “sich unser Duo im Gegensatz dazu in völliger Harmonie befindet”.

Die Zusammenstellung des Programms leitet sich daher auch aus einem gemeinsamen Konsens der beiden Künstler ab. Rachmaninow vertonte in seinen Romanzen, die circa zwischen 1890 und 1906 entstanden sind, unter anderem Gedichte und Texte von Alexander Puschkin, Afanassi Fet, Heinrich Heine, Anton Tschechow oder Fjodor Tjuttschew, die sich alle auf eine zentrale Thematik stützen: die inneren Konflikte und Leiden zweier Liebenden zueinander. Und nichtsdestotrotz werden diese negativen Stimmungen und Erfahrungen benötigt, um wahren Emotionen und Zuneigung fühlen zu können.

Zwischen Dichterliebe und Dramatik, Liebe und Tod, Schönheit und Schmerz - die so zahlreichen Facetten lassen sich beispielsweise in den Titeln wie Du bist wie eine Blume, Ich erwarte dich oder Wie ich leide und dem Abschlusstitel Wir werden Ruhe finden wiedererkennen und durch die Musik ausdrücken. So beschreibt Grigorian selbst: „Im Leben besteht der Zweck der Dissonanz darin, die Konsonanzen – die Schönheit und die Harmonie – hörbar zu machen, damit man sie wieder schätzen kann. Die Dissonanz gibt uns die Fähigkeit, das Licht des Lebens deutlich zu spüren und zu sehen, denn ohne Schmerz wüssten wir es nicht zu schätzen“.

Grigorian und Geniušas, die beide durch ihre exzellenten technischen Fähigkeiten und besonders musikalischen Ausdruck glänzen, wirken alles andere als ein Duo, das zum ersten Mal ein Album einspielt. Die künstlerische Symbiose wiegt sich in einem Gleichgewicht, welches vielleicht auch durch den kulturellen Einklang der beiden Künstler und des Komponisten verstärkt wird, und wobei ihr Zusammenspiel die größte musikalische Romanze darstellt. © Lena Germann/Qobuz

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Asmik Grigorian

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14 Romances, Op. 34: XIII. Dissonance