Contra-Tenor

Michael Spyres, Il pomo d'oro, Francesco Corti

Erschienen am 21.04.23 bei Warner Classics
Künstler: Michael Spyres Il Pomo D'oro Francesco Corti
Genre: Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/192 kHz Stereo

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Nach seinem letzten Album "Baritenor", das sich bereits von den gängigen Mustern abhob, setzt Michael Spyres seine Erkundung der verschiedenen Vokalkompositionen für Männerstimmen fort und wendet sich hier einem Repertoire zu, das noch immer zu wenig erforscht ist: das der Tenöre des Barocks. Man hat oft den Eindruck, dass Kastraten die einzigen Stars des 18. Jahrhunderts waren. Dabei galten manche "Tenori assoluti" ebenfalls als "Divi" und machten letzteren ihren Ruhm streitig, denn sie waren ebenso virtuos und boten eine Mischung aus Männlichkeit und Weichheit, die dem damaligen Publikum sehr gefiel. Außerdem besaßen sie einen außergewöhnlichen Stimmumfang, der bis zu dreieinhalb Oktaven erreichen konnte (d.h. von der männlichen Basslage bis zur weiblichen Altstimme). Der Sänger Michael Spyres ist als einer der wenigen heute in der Lage, diese Arien zu interpretieren, die die menschliche Stimme bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten bringen. Vom französischen Haute-Contre bis zum baritonalen italienischen Tenor, von der Tragédie Lyrique bis zur Opera seria hat er für dieses Programm eine Auswahl getroffen, die sowohl die Flexibilität, den Umfang und das Timbre seiner außergewöhnlichen Stimme als auch die Eleganz seines Stils und die Perfektion seiner Aussprache zur Geltung bringt. Er wird von Francesco Corti und dem Ensemble Il Pomo d'Oro begleitet. Wir hören hier einige der berühmtesten Komponisten der barocken und frühklassischen Ära des 17. und 18. Jahrhunderts, wie Lully (Persée), Rameau (Naïs), Händel und sein ergreifender Bajazet aus Tamerlano, Vivaldi (Artabano), der junge Mozart (Mithridates) und natürlich das unvergessliche "Ich habe meine Eurydike verloren" aus Glucks Orpheus und Eurydike. Neben Leonardo Vinci (Catone in Utica) und Nicola Porpora (beeindruckender Ausschnitt aus Germanico in Germania) finden sich auch weniger bekannte Namen wie Domenico Sarro (1679-1744) oder Antonio Maria Mazzoni (1717-1785). Einige Stücke erleben hier sogar ihre diskographische Weltpremiere: so etwa ein Stück aus Arminio von Johann Adolf Hasse und bisher unveröffentlichte virtuose Arien von Baldassare Galuppi und Gaetano Latilla. © Julia Le Brun/Qobuz

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Michael Spyres

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Persée, LWV 60, Act 5: "Cessons de redouter la fortune cruelle" (Persée)

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