Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Die österreichische Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts hat es bekanntlich ganz schön in sich. Vergleichbare Bizarrerien und Schwierigkeiten finden sich in der italienischen Musik kaum einmal, sieht man vom „Capriccio stravagante“ Carlo Farinas ab. Es ist der Stylus phantasticus, der viele der österreichischen Kompositionen eint. Unter diesem Etikett konnten die Komponisten fernab der allgemeinen Konventionen schreiben und sich alle möglichen Freiheiten erlauben, sei es, indem sie Tierlaute zu imitieren suchten, sei es, dass sie, wie Biber in seiner Battalia, als musikalischen Spaß etwa einen total dissonanten Satz in den Gesamtkontext einflochten. Da lassen sich geradezu modernistische Züge finden. Ein passendes Gegenstück bieten die „ordentlich gearbeiteten“ Sonaten, die zumindest auch in der Kirche Verwendung fanden. Es ist also ein zwar bekanntes, immer aber wieder spannendes Repertoire, das uns Philippe Pierlot hier vorlegt.
Dass dieser kein Haudrauf und Freund des Deftigen und Derben ist, hat er in zahlreichen Einspielungen immer wieder bewiesen. Er bewegt sich lieber mit nobler Zurückhaltung durch die Kompositionen, wobei er aber immer auf angemessene Spannungsbögen zielt. Gerade das hier vorgelegte Repertoire hat zahlreiche Musiker zu sehr äußerlichen Interpretationen angestachelt; man wollte auf Teufel komm raus die Tierimitationen und derben Späße herausarbeiten. Dass dies gar nicht nötig ist, beweist das Ricercar Consort auf Schritt und Tritt. Auch eingebunden in den Gesamtkontext des jeweiligen Satzes werden die Vogelimitationen genauso deutlich wie das Quäken der Frösche oder das Miauen der Katzen. Ja, ohne eine allzu plakative Umsetzung, dafür mit eher subtilen Charakterisierungen und einem wunderbar ausbalancierten Klang überzeugt Pierlot schon alleine deswegen mehr, weil die Kunsthaftigkeit der Kompositionen gewahrt bleibt und den Sinn des Ganzen profiliert.
© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
Serenada à cinque, A 877a (Heinrich Ignaz Biber)
Ricercar Consort - Philippe Pierlot, Conductor - Heinrich Ignaz Franz Biber, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Balletti Lamentabili à 4, C. 59 (Heinrich Ignaz Biber)
Ricercar Consort - Philippe Pierlot, Conductor - Heinrich Ignaz Franz Biber, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Sonata Representativa (Johann Heinrich Schmelzer)
Ricercar Consort - Philippe Pierlot, Conductor - Johann Heinrich Schmelzer, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Sonata à viol. è viola (Johann Heinrich Schmelzer)
Ricercar Consort - Philippe Pierlot, Conductor - Johann Heinrich Schmelzer, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Serenata con altre arie à 5 (Johann Heinrich Schmelzer)
Ricercar Consort - Philippe Pierlot, Conductor - Johann Heinrich Schmelzer, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Toccatina sopra la Ribellione di Hungheria (Alessandro Poglietti)
Maude Gratton (Ricercar Consort), Harpsichord - Alessandro Poglietti, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Violin Sonatas, C. 141 (Heinrich Ignaz Biber)
Ricercar Consort - Philippe Pierlot, Conductor - Heinrich Ignaz Franz Biber, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Sonata A. 3. ex G. B Mol (Johann Kaspar Kerll)
Ricercar Consort - Philippe Pierlot, Conductor - Johann Kaspar Kerll, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Battalia, C. 61 (Heinrich Ignaz Biber)
Ricercar Consort - Philippe Pierlot, Conductor - Heinrich Ignaz Franz Biber, Composer
2016 Mirare 2016 Mirare
Albumbeschreibung
Die österreichische Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts hat es bekanntlich ganz schön in sich. Vergleichbare Bizarrerien und Schwierigkeiten finden sich in der italienischen Musik kaum einmal, sieht man vom „Capriccio stravagante“ Carlo Farinas ab. Es ist der Stylus phantasticus, der viele der österreichischen Kompositionen eint. Unter diesem Etikett konnten die Komponisten fernab der allgemeinen Konventionen schreiben und sich alle möglichen Freiheiten erlauben, sei es, indem sie Tierlaute zu imitieren suchten, sei es, dass sie, wie Biber in seiner Battalia, als musikalischen Spaß etwa einen total dissonanten Satz in den Gesamtkontext einflochten. Da lassen sich geradezu modernistische Züge finden. Ein passendes Gegenstück bieten die „ordentlich gearbeiteten“ Sonaten, die zumindest auch in der Kirche Verwendung fanden. Es ist also ein zwar bekanntes, immer aber wieder spannendes Repertoire, das uns Philippe Pierlot hier vorlegt.
Dass dieser kein Haudrauf und Freund des Deftigen und Derben ist, hat er in zahlreichen Einspielungen immer wieder bewiesen. Er bewegt sich lieber mit nobler Zurückhaltung durch die Kompositionen, wobei er aber immer auf angemessene Spannungsbögen zielt. Gerade das hier vorgelegte Repertoire hat zahlreiche Musiker zu sehr äußerlichen Interpretationen angestachelt; man wollte auf Teufel komm raus die Tierimitationen und derben Späße herausarbeiten. Dass dies gar nicht nötig ist, beweist das Ricercar Consort auf Schritt und Tritt. Auch eingebunden in den Gesamtkontext des jeweiligen Satzes werden die Vogelimitationen genauso deutlich wie das Quäken der Frösche oder das Miauen der Katzen. Ja, ohne eine allzu plakative Umsetzung, dafür mit eher subtilen Charakterisierungen und einem wunderbar ausbalancierten Klang überzeugt Pierlot schon alleine deswegen mehr, weil die Kunsthaftigkeit der Kompositionen gewahrt bleibt und den Sinn des Ganzen profiliert.
© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:19:22
- 2 digitale Booklets
- Künstler: Sophie Gent Philippe Pierlot Ricercar Consort Maude Gratton
- Komponist: Heinrich Ignaz Franz von Biber
- Label: Mirare
- Herkunft: Allemagne
- Genre: Klassik
- Zeitraum: Barockmusik
2016 Mirare 2016 Mirare
Auszeichnungen:
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.