Yo-Yo Ma
Oftmals haben die Anhänger populärer Musik keine Ahnung, welche Künstler sich in der Klassikszene positiv hervortun. Ganz anders ist das bei Yo-Yo Ma. Der vielfach ausgezeichnete Cellist hat sich einem breiten Spektrum verschiedener Richtungen verschrieben. Auf diese Weise erreichte er große Bekanntheit.
Neben seinen berühmten Bach- und Brahms-Einspielungen überrascht der Ausnahmekünstler immer wieder mit ungewöhnlichen musikalischen Ausflügen. So arbeitete er bereits mit Bobby McFerrin und James Taylor zusammen oder veröffentlichte ein Tango-Album.
Vielseitigkeit und Musikalität werden Yo-Yo Ma sozusagen in die Wiege gelegt. Er kommt am 7. Oktober 1955 als Sohn chinesischstämmiger Eltern in Paris zur Welt. Der Vater ist Dirigent und Komponist, die Mutter Sängerin. Natürlich lassen sie ihrem Kind eine musikalische Erziehung angedeihen. Daher spielt der Junge schon sehr früh Violine und Viola.
Als Ma vier Jahre alt ist, zieht die Familie nach New York. Im selben Jahr nimmt er dann zum erstmals ein Cello in die Hand. Seine ersten Auftritte hat er mit fünf. Im Alter von sieben spielt das Wunderkind sogar für Präsident Kennedy.
Im Teenageralter beginnt er auf Empfehlung des Dirigenten Leonard Bernstein ein Studium an der renommierten Juilliard School of Music in New York. Danach führt der Cellist seine Studien an der Columbia University und in Harvard fort. Zeitgleich baut Ma seine Karriere weiter aus.
Der Musiker konzertiert mit namhaften Orchestern und produziert zahlreiche Alben. Darunter auch Bachs Cello-Suiten, die 1983 erscheinen und zu den Höhepunkten seines Schaffens gehören. Außerdem heiratet er 1977 seine langjährige Freundin Jill Hornor, mit der er zwei Kinder hat. Die Universität von Harvard verleiht ihm 1991 einen Ehrendoktortitel.
Ein großes Anliegen Yo-Yo Mas ist es, mit Hilfe seiner Musik zu kommunizieren. So vereint er in seinem "Silk Road"-Projekt Musiker aus verschiedenen Kulturkreisen, die alle Teil der historischen Seidenstraße waren. Außerdem gibt er sein Wissen in Meisterkursen an jüngere Talente weiter.
© Laut
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