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Plamena Nikitassova|Westhoff : Suites for Solo Violin

Westhoff : Suites for Solo Violin

Plamena Nikitassova

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Dass die sechs Suiten bzw. Partiten für Violine ohne Bass, die Johann Paul Westhoff 1696 in Dresden veröffentlichte, zu den wichtigsten Wegbereitern von Bachs Sonaten und Partiten BWV 1001­ 1006 gehören, ist inzwischen allgemein anerkannt, zumal die beiden in Weimar nicht nur beruflich miteinander zu tun hatten. Gunar Letzbor, Rachel Harris, Friedemann Amadeus Treiber und Kolja Lessing haben mit ihren Gesamtaufnahmen bereits überzeugende Plädoyers für Westhoff gehalten, und neben einigen anderen konnten Elizabeth Wallfisch, Pavlo Beznosiuk sowie unlängst Annegret Siedel in ihren Auswahlaufnahmen jeweils weitere wichtige Aspekte bei­ steuern.
Trotzdem kommt Plamena Nikitassovas CD ein besonders hoher Wert zu, da sie klanglich und auch hinsichtlich des künstlerischen Ethos alles Bisherige in den Schatten stellt. Die Bulgarin, die von Altvorderen wie Michael Radulescu und Jaap Schröder geprägt wurde und bei Chiara Banchini an der Schola Cantorum Basiliensis studiert hat, nimmt nämlich ernst, was aus unzähligen Bildern und einigen Traktaten des 17. Jahrhunderts klar hervorgeht, nämlich dass die Geige nicht auf dem Schlüsselbein, sondern viel tiefer an der Brust gehalten wurde. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Bogentechnik des Spielers und das Resonanzverhalten des Instruments, wie zuvor schon Sigiswald Kuijken, Leila Schayegh, Bojan Čičić oder Susanne Scholz demonstriert haben. Bei Nikitassova klingt nun alles noch leichter: Die Doppel­, Tripel­ und Quadrupelgriffe sind nicht nur blitz­ sauber, sondern auch luftig, nirgends kratzt es, und die in dieser Haltung sehr schwierigen Lagenwechsel laufen bewundernswert rund. Damit widerfährt dem Instrument ebenso wie den Werken höchste Gerechtigkeit.

© Hengelbrock, Matthias / www.fonoforum.de

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Westhoff : Suites for Solo Violin

Plamena Nikitassova

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Suite for Solo Violin No. 2 in A Major (Johann Paul von Westhoff)

1
I. Allemande
00:03:57

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

2
II. Courante
00:01:42

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

3
III. Sarabande
00:01:54

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

4
IV. Gigue
00:01:53

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

Suite for Solo Violin No. 5 in D Minor (Johann Paul von Westhoff)

5
I. Allemande
00:03:21

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

6
II. Courante
00:01:35

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

7
III. Sarabande
00:02:05

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

8
IV. Gigue
00:01:51

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

Suite for Solo Violin senza Basso Continuo in A Major (Johann Paul von Westhoff)

9
I. Prelude
00:02:25

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

10
I. Allemande
00:02:48

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

11
III. Courante
00:02:05

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

12
IV. Sarabande
00:02:40

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

13
V. Gigue
00:02:27

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

Suite for Solo Violin No. 1 in A Minor (Johann Paul von Westhoff)

14
I. Allemande
00:03:07

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

15
II. Courante
00:02:20

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

16
III. Sarabande
00:02:00

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

17
IV. Gigue
00:01:26

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

Suite for Solo Violin No. 4 in C Major (Johann Paul von Westhoff)

18
I. Allemande
00:02:34

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

19
II. Courante
00:01:49

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

20
III. Sarbande
00:01:19

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

21
IV. Gigue
00:02:22

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

Suite for Solo Violin No. 3 in B Major (Johann Paul von Westhoff)

22
V. Allemande
00:02:49

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

23
VI. Courante
00:01:58

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

24
VII. Sarabande
00:01:50

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

25
VIII. Gigue
00:02:27

Plamena Nikitassova, Violin - Johann Paul von Westhoff, Composer

2020 Outhere 2019 Plamena Nikitassova

Albumbeschreibung

Dass die sechs Suiten bzw. Partiten für Violine ohne Bass, die Johann Paul Westhoff 1696 in Dresden veröffentlichte, zu den wichtigsten Wegbereitern von Bachs Sonaten und Partiten BWV 1001­ 1006 gehören, ist inzwischen allgemein anerkannt, zumal die beiden in Weimar nicht nur beruflich miteinander zu tun hatten. Gunar Letzbor, Rachel Harris, Friedemann Amadeus Treiber und Kolja Lessing haben mit ihren Gesamtaufnahmen bereits überzeugende Plädoyers für Westhoff gehalten, und neben einigen anderen konnten Elizabeth Wallfisch, Pavlo Beznosiuk sowie unlängst Annegret Siedel in ihren Auswahlaufnahmen jeweils weitere wichtige Aspekte bei­ steuern.
Trotzdem kommt Plamena Nikitassovas CD ein besonders hoher Wert zu, da sie klanglich und auch hinsichtlich des künstlerischen Ethos alles Bisherige in den Schatten stellt. Die Bulgarin, die von Altvorderen wie Michael Radulescu und Jaap Schröder geprägt wurde und bei Chiara Banchini an der Schola Cantorum Basiliensis studiert hat, nimmt nämlich ernst, was aus unzähligen Bildern und einigen Traktaten des 17. Jahrhunderts klar hervorgeht, nämlich dass die Geige nicht auf dem Schlüsselbein, sondern viel tiefer an der Brust gehalten wurde. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Bogentechnik des Spielers und das Resonanzverhalten des Instruments, wie zuvor schon Sigiswald Kuijken, Leila Schayegh, Bojan Čičić oder Susanne Scholz demonstriert haben. Bei Nikitassova klingt nun alles noch leichter: Die Doppel­, Tripel­ und Quadrupelgriffe sind nicht nur blitz­ sauber, sondern auch luftig, nirgends kratzt es, und die in dieser Haltung sehr schwierigen Lagenwechsel laufen bewundernswert rund. Damit widerfährt dem Instrument ebenso wie den Werken höchste Gerechtigkeit.

© Hengelbrock, Matthias / www.fonoforum.de

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