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Laura Marling|The Lockdown Sessions (The Lockdown Sessions)

The Lockdown Sessions (The Lockdown Sessions)

Laura Marling

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"Held Down" heißt die Single aus "Song For Our Daughter" und beginnt mit schnurrendem Keyboard-Gesäusel. Zwölf Sekunden Rhythmusgitarre, schroff, hölzern, akustisch, dann formuliert Laura Marling einen szenischen Einstieg mit den Worten "I woke up / it was 4 am in the morning / Clear as all hell that you'd already gone (Gone, gone, gone) / Your note said 'Dear, you know I hate to disappear / But the days are short and the nights are getting long (Long, long, long).'" "Ich wachte auf, es war vier Uhr morgens / Hell wie die Hölle, als wärst du schon tot / tot, tot, tot / Auf einem Zettel stand 'Liebste, du weißt, ich hasse es zu verschwinden / Aber die Tage sind kurz und die Nächte werden lang / lang, lang, lang.'" Ein angefangenes Studium der Psychoanalyse hat Laura zu diesem lyrischen Mysterium inspiriert. Unter den Worten knackt die Kickdrum. Das gesamte Setting klingt rustikal und nach zuhause vorm Kamin. Die jeweils letzte Silbe jeder Line wiederholt die Sängerin im Background, "gone, gone, gone", "long, long, long", "down, down, down", "run, run, run". Die chromatisch empor kletternden Silbenklänge überlappen einander, die hell aufsteigenden Akkordschritte erinnern als vertrautes 70er Jahre-Element an eine Technik von Joni Mitchell. Ein "geräumiger Sound" lag Marling am Herzen, so als säßen sie und ihre Musiker "im Zentrum" des Hörer-Gehirns. Diese Direktheit entsteht wirklich an etlichen Stellen, jedoch nicht auf ganzer Länge. Während sich die erste Hälfte des Albums nebenbei anhören lässt und die Musik in der Tat von selbst einsickert, verlieren die Arrangements zur Mitte hin an Dichte, aber die letzten beiden Songs sind dann wieder richtig stark. Je mehr Streicher und Piano zu den Gitarren stoßen, desto weniger Zugkraft haben Stücke wie die mit lieblichen Geigentönen durchzuckerten Songs auf jenem angestrebtem Weg in die Mitte des Gehirns. "Fortune" und "Song For Our Daughter" laufen etwas ins Leere. Viel besser geht das Anliegen auf, wenn nur ein paar Takte lang ein brummendes Cello oder die luftig angespielten Tasten eines Klaviers die herausragend guten Melodien Marlings veredeln. Eines der stillsten Stücke, "Only The Strong" gerät so zum Höhepunkt. "Liebe ist eine Krankheit / die von der Zeit geheilt wird" lautet der Schlüsselsatz der Platte in jenem Song, ausgeborgt bei einem Theatertext (für den sie die Musik komponiert hatte). Das subtile Gitarrenriff in besagtem "Only The Strong" scheint dem Klassiker "In The Ghetto" abgelauscht zu sein und löst beim ersten Hören eine Gänsehaut aus. Die Songs hören sich aber auch sofort verblüffend vertraut an, obgleich nichts gecovert, kaum etwas explizit zitiert oder gesampelt wird. Als geschmackssichere Verdichtung eines eklektischen Vorgehens schöpfen sie aus diversen Quellen Marlings. Sie horchte während des Schreibens intensiv in sich hinein, welche Leute aus Musik, Theater und Literatur sie im Laufe ihres Lebens beeinflusst haben. Laura intoniert fantastisch, mit der Reinheit von Gebirgsquellwasser, was etwa im spärlich instrumentierten Track "The End Of The Affair" überwältigend gut gelingt. Das Ätherische mag man ablehnen, aber die Singer/Songwriterin kann hier auch ganz anders: Weniger elfenhaft, geerdeter singt sie in "For You" vor fülligerem Arrangement und timbriert unerschütterlich ruhig, angenehm klar und tieftönend. Die Pedal Steel Guitar und die in Lauras Londoner Haus aufgenommenen, noch tieferen Background-Gesänge jazzen das Lied zur unwiderstehlichen Folk-Hymne hoch. Die Sängerin und ihre Background-Vokalisten verführen zum Mitsummen, da auch hier gesummt wird. Summen ist ein sympathisches Album-Ende, hört man selten. Hier bekommen wir schlicht die allererste, naturbelassene Demofassung des Songs zu hören. Auf den gesamten Albumverlauf gestreckt fehlt es zwar ein kleines bisschen an Varianz. Immerhin aber sorgen das Schnarren eines Güiro (eines Holzinstruments), das Rasseln eines Shakers und eine altmodische Resonator-Gitarre mit eingebautem Lautsprecher für besondere Hör-(An)Reize. Kleinigkeiten sorgen fürs gewisse Etwas. Ein weiteres Beispiel: Die Melodie in "Hope We Meet Again" enthält von Zeile zu Zeile mal starke Tonsprünge, verharrt dann wieder auf zwei nahe beieinander liegenden Tönen, und in der nächsten Zeile hüpft sie dann wieder. So entsteht der Eindruck, dass die Künstlerin abwechselnd singt und sprech-rezitiert - einer von vielen tollen Mini-Effekten. "Song For Our Daughter" platzte recht unerwartet in die Download-Läden, während die physischen geschlossen waren. Wann CD und LP auf den Markt kommen, steht noch in den Sternen. Die analoge Wärme dieser Sounds brennt sich als Höreindruck auf jeden Fall ein und nährt den Wunsch nach Vinyl.
© Laut

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The Lockdown Sessions (The Lockdown Sessions)

Laura Marling

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1
Song For Our Daughter (The Lockdown Sessions) Explicit
00:03:39

Laura Marling, Composer, MainArtist - George Jephson, Composer

2020 Chrysalis Records Limited, in partnership with Partisan Records 2020 Chrysalis Records Limited, in partnership with Partisan Records

2
Fortune (The Lockdown Sessions)
00:04:04

Laura Marling, Composer, MainArtist

2020 Chrysalis Records Limited, in partnership with Partisan Records 2020 Chrysalis Records Limited, in partnership with Partisan Records

3
Hope We Meet Again (The Lockdown Sessions)
00:03:16

Laura Marling, Composer, MainArtist

2020 Chrysalis Records Limited, in partnership with Partisan Records 2020 Chrysalis Records Limited, in partnership with Partisan Records

4
The End Of The Affair (The Lockdown Sessions)
00:02:47

Blake Mills, Composer - Laura Marling, Composer, MainArtist

2020 Chrysalis Records Limited, in partnership with Partisan Records 2020 Chrysalis Records Limited, in partnership with Partisan Records

Albumbeschreibung

"Held Down" heißt die Single aus "Song For Our Daughter" und beginnt mit schnurrendem Keyboard-Gesäusel. Zwölf Sekunden Rhythmusgitarre, schroff, hölzern, akustisch, dann formuliert Laura Marling einen szenischen Einstieg mit den Worten "I woke up / it was 4 am in the morning / Clear as all hell that you'd already gone (Gone, gone, gone) / Your note said 'Dear, you know I hate to disappear / But the days are short and the nights are getting long (Long, long, long).'" "Ich wachte auf, es war vier Uhr morgens / Hell wie die Hölle, als wärst du schon tot / tot, tot, tot / Auf einem Zettel stand 'Liebste, du weißt, ich hasse es zu verschwinden / Aber die Tage sind kurz und die Nächte werden lang / lang, lang, lang.'" Ein angefangenes Studium der Psychoanalyse hat Laura zu diesem lyrischen Mysterium inspiriert. Unter den Worten knackt die Kickdrum. Das gesamte Setting klingt rustikal und nach zuhause vorm Kamin. Die jeweils letzte Silbe jeder Line wiederholt die Sängerin im Background, "gone, gone, gone", "long, long, long", "down, down, down", "run, run, run". Die chromatisch empor kletternden Silbenklänge überlappen einander, die hell aufsteigenden Akkordschritte erinnern als vertrautes 70er Jahre-Element an eine Technik von Joni Mitchell. Ein "geräumiger Sound" lag Marling am Herzen, so als säßen sie und ihre Musiker "im Zentrum" des Hörer-Gehirns. Diese Direktheit entsteht wirklich an etlichen Stellen, jedoch nicht auf ganzer Länge. Während sich die erste Hälfte des Albums nebenbei anhören lässt und die Musik in der Tat von selbst einsickert, verlieren die Arrangements zur Mitte hin an Dichte, aber die letzten beiden Songs sind dann wieder richtig stark. Je mehr Streicher und Piano zu den Gitarren stoßen, desto weniger Zugkraft haben Stücke wie die mit lieblichen Geigentönen durchzuckerten Songs auf jenem angestrebtem Weg in die Mitte des Gehirns. "Fortune" und "Song For Our Daughter" laufen etwas ins Leere. Viel besser geht das Anliegen auf, wenn nur ein paar Takte lang ein brummendes Cello oder die luftig angespielten Tasten eines Klaviers die herausragend guten Melodien Marlings veredeln. Eines der stillsten Stücke, "Only The Strong" gerät so zum Höhepunkt. "Liebe ist eine Krankheit / die von der Zeit geheilt wird" lautet der Schlüsselsatz der Platte in jenem Song, ausgeborgt bei einem Theatertext (für den sie die Musik komponiert hatte). Das subtile Gitarrenriff in besagtem "Only The Strong" scheint dem Klassiker "In The Ghetto" abgelauscht zu sein und löst beim ersten Hören eine Gänsehaut aus. Die Songs hören sich aber auch sofort verblüffend vertraut an, obgleich nichts gecovert, kaum etwas explizit zitiert oder gesampelt wird. Als geschmackssichere Verdichtung eines eklektischen Vorgehens schöpfen sie aus diversen Quellen Marlings. Sie horchte während des Schreibens intensiv in sich hinein, welche Leute aus Musik, Theater und Literatur sie im Laufe ihres Lebens beeinflusst haben. Laura intoniert fantastisch, mit der Reinheit von Gebirgsquellwasser, was etwa im spärlich instrumentierten Track "The End Of The Affair" überwältigend gut gelingt. Das Ätherische mag man ablehnen, aber die Singer/Songwriterin kann hier auch ganz anders: Weniger elfenhaft, geerdeter singt sie in "For You" vor fülligerem Arrangement und timbriert unerschütterlich ruhig, angenehm klar und tieftönend. Die Pedal Steel Guitar und die in Lauras Londoner Haus aufgenommenen, noch tieferen Background-Gesänge jazzen das Lied zur unwiderstehlichen Folk-Hymne hoch. Die Sängerin und ihre Background-Vokalisten verführen zum Mitsummen, da auch hier gesummt wird. Summen ist ein sympathisches Album-Ende, hört man selten. Hier bekommen wir schlicht die allererste, naturbelassene Demofassung des Songs zu hören. Auf den gesamten Albumverlauf gestreckt fehlt es zwar ein kleines bisschen an Varianz. Immerhin aber sorgen das Schnarren eines Güiro (eines Holzinstruments), das Rasseln eines Shakers und eine altmodische Resonator-Gitarre mit eingebautem Lautsprecher für besondere Hör-(An)Reize. Kleinigkeiten sorgen fürs gewisse Etwas. Ein weiteres Beispiel: Die Melodie in "Hope We Meet Again" enthält von Zeile zu Zeile mal starke Tonsprünge, verharrt dann wieder auf zwei nahe beieinander liegenden Tönen, und in der nächsten Zeile hüpft sie dann wieder. So entsteht der Eindruck, dass die Künstlerin abwechselnd singt und sprech-rezitiert - einer von vielen tollen Mini-Effekten. "Song For Our Daughter" platzte recht unerwartet in die Download-Läden, während die physischen geschlossen waren. Wann CD und LP auf den Markt kommen, steht noch in den Sternen. Die analoge Wärme dieser Sounds brennt sich als Höreindruck auf jeden Fall ein und nährt den Wunsch nach Vinyl.
© Laut

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