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Evgeni Koroliov|The Koroliov Series, Vol. 19

The Koroliov Series, Vol. 19

Evgeni Koroliov

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Hat eigentlich je ein Pianist ein Ravel-Recital mit dem letzten der „Miroirs“ begonnen? Oder aus dem „Gaspard“ nur den „Galgen“ gewählt und die Gipfel der Hochleistungspianistik vom „Scarbo“ bis zur „Alborada“ gleich ganz ausgelassen? Wer Klavier spielt wie Evgeni Koroliov, wird kaum die Unterstellung zu fürchten haben, diese seien ihm zu schwer. Seine eigentümliche Dramaturgie scheint strukturellen Bezügen nachzuspüren. Ich habe nie zuvor wahrgenommen, dass die „Oiseaux tristes“ und der hier unmittelbar folgende „Gibet“ nicht nur mit der exakt gleichen rhythmischen Keimzelle beginnen, sondern auf dem gleichen Des. Oder, verborgener, die „Sonatine“ mit dem identischen Motiv wie das „Vallée des cloches“. Aber bei musikologischer Beziehungs-Alchimie bleibt Koroliov nicht stehen. Er will Wesentlicheres zeigen. Die Palette ist auf durchscheinendes grau-in-grau reduziert, Farbig-Stimmungshaftes ist sehr zurückgenommen. An diesen extrem präzise geknüpften Silberdrahtgespinsten mag kein Kolorit und keine programmatische Idee mehr haften, und so sind die außermusikalischen Bezüge ziemlich ferngerückt, sei es fernes Glockenbimmeln, seien es Vogelklagen. Dieses Klangbild legt die clavecinistischen Wurzeln dieser Musik frei, die Couperin mehr verdankt, als man meistens hört, und spielt gelegentlich sehr raffiniert mit einer Übersetzung des Notentextes in die stilistische Sprache des Cembalos. Die kleinteiligen dynamischen Ereignisse verwandelt Evgeni Koroliov in agogische, als stehe ihm das Potenzial des Flügels nur begrenzt zur Verfügung: Aus einem Decrescendo wird eine winzige Verlangsamung, Akzente oder Expressiv-Bezeichnungen verwandeln sich in subtile Desynchronisationen der Hände. Solche allgegenwärtigen, zarten Verschiebungen beseelen das Mechanische. So findet Koroliov zur magischen Kunst Ravels, der unbelebten Welt der Dinge Leben einzuhauchen.
© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de

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The Koroliov Series, Vol. 19

Evgeni Koroliov

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Miroirs, M. 43 (Excerpts) (Maurice Ravel)

1
No. 5, La vallée des cloches. Très lent
Evgeni Koroliov
00:06:16

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist, MainArtist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

Sonatine, M. 40 (Maurice Ravel)

2
I. Modéré
Evgeni Koroliov
00:04:24

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist, MainArtist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

3
II. Mouvement de menuet
Evgeni Koroliov
00:03:24

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist, MainArtist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

4
III. Animé
Evgeni Koroliov
00:04:10

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist, MainArtist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

Gaspard de la Nuit, M. 55 (Maurice Ravel)

5
No. 2, Le gibet. Très lent
Evgeni Koroliov
00:07:06

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist, MainArtist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

Miroirs, M. 43 (Excerpts) (Maurice Ravel)

6
No. 2, Oiseaux tristes. Très lent
Evgeni Koroliov
00:04:30

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist, MainArtist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

Valses nobles et sentimentales, M. 61 (Maurice Ravel)

7
Valses nobles et sentimentales, M. 61
Evgeni Koroliov
00:16:14

Ma mère l'oye, M. 60 (Maurice Ravel)

8
I. Pavane de la belle au bois dormant. Lent
Duo Koroliov
00:01:32

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist - Duo Koroliov, Ensemble, MainArtist - Ljupka Hadžigeorgieva, Artist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

9
II. Petit poucet. Très modéré
Duo Koroliov
00:02:59

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist - Duo Koroliov, Ensemble, MainArtist - Ljupka Hadžigeorgieva, Artist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

10
III. Laideronnette, impératrice des pagodes. Mouvement de marche
Duo Koroliov
00:03:36

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist - Duo Koroliov, Ensemble, MainArtist - Ljupka Hadžigeorgieva, Artist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

11
IV. Les entretiens de la belle et la bête. Mouvement de valse très modéré
Duo Koroliov
00:04:13

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist - Duo Koroliov, Ensemble, MainArtist - Ljupka Hadžigeorgieva, Artist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

12
V. Le jardin féerique. Lent et grave
Duo Koroliov
00:03:12

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist - Duo Koroliov, Ensemble, MainArtist - Ljupka Hadžigeorgieva, Artist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

Pavane pour une infante défunte, M. 19 (Maurice Ravel)

13
Pavane pour une infante défunte, M. 19
Evgeni Koroliov
00:06:44

Maurice Ravel, Composer - Evgeni Koroliov, Artist, MainArtist

(C) 2017 TACET Musikproduktion (P) 2017 TACET Musikproduktion

Albumbeschreibung

Hat eigentlich je ein Pianist ein Ravel-Recital mit dem letzten der „Miroirs“ begonnen? Oder aus dem „Gaspard“ nur den „Galgen“ gewählt und die Gipfel der Hochleistungspianistik vom „Scarbo“ bis zur „Alborada“ gleich ganz ausgelassen? Wer Klavier spielt wie Evgeni Koroliov, wird kaum die Unterstellung zu fürchten haben, diese seien ihm zu schwer. Seine eigentümliche Dramaturgie scheint strukturellen Bezügen nachzuspüren. Ich habe nie zuvor wahrgenommen, dass die „Oiseaux tristes“ und der hier unmittelbar folgende „Gibet“ nicht nur mit der exakt gleichen rhythmischen Keimzelle beginnen, sondern auf dem gleichen Des. Oder, verborgener, die „Sonatine“ mit dem identischen Motiv wie das „Vallée des cloches“. Aber bei musikologischer Beziehungs-Alchimie bleibt Koroliov nicht stehen. Er will Wesentlicheres zeigen. Die Palette ist auf durchscheinendes grau-in-grau reduziert, Farbig-Stimmungshaftes ist sehr zurückgenommen. An diesen extrem präzise geknüpften Silberdrahtgespinsten mag kein Kolorit und keine programmatische Idee mehr haften, und so sind die außermusikalischen Bezüge ziemlich ferngerückt, sei es fernes Glockenbimmeln, seien es Vogelklagen. Dieses Klangbild legt die clavecinistischen Wurzeln dieser Musik frei, die Couperin mehr verdankt, als man meistens hört, und spielt gelegentlich sehr raffiniert mit einer Übersetzung des Notentextes in die stilistische Sprache des Cembalos. Die kleinteiligen dynamischen Ereignisse verwandelt Evgeni Koroliov in agogische, als stehe ihm das Potenzial des Flügels nur begrenzt zur Verfügung: Aus einem Decrescendo wird eine winzige Verlangsamung, Akzente oder Expressiv-Bezeichnungen verwandeln sich in subtile Desynchronisationen der Hände. Solche allgegenwärtigen, zarten Verschiebungen beseelen das Mechanische. So findet Koroliov zur magischen Kunst Ravels, der unbelebten Welt der Dinge Leben einzuhauchen.
© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de

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