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Obwohl Bach und auch Händel die Trompete in unterschiedlichen Werken mit anspruchsvollsten Partien bedacht haben, haben sie ihr keine Solokonzerte spendiert. Das überließen sie Telemann, dem dritten deutschen Großmeister des Barock. Und das, obwohl dieser sich mit der zeitgenössischen Konzertliteratur nach eigenem Bekunden schwertat, da er die „...vielen Schwierigkeiten und krummen Sprünge“ vor allem der Blasinstrumente missbilligte.
Dass er trotzdem der Trompete mit ihren damaligen beschränkten Möglichkeiten in der unteren und mittleren Lage und der störanfälligen Höhe drei Meisterwerke gewidmet hat, zeigt Telemanns wahre Kunst als Tonsetzer mit einfühlsamer Gestaltungskraft.
Bestes Beispiel ist das eröffnende Adagio des ersten Konzerts mit seiner beseelt-kantablen Trompetenmelodie, die jedoch mit ihrer diffizilen Stimmführung und heiklen Bindungen weit über das seinerzeit Übliche hinausgeht. Beschränkt sich dieses herrliche Konzert auf die traditionelle Streicherbegleitung, verzichtet das zweite auf die Streicher und stellt der Trompete zwei solistische Oboen gegenüber, wie auch im dritten Konzert, in dem aber auch die Streicher wieder hinzutreten.
Neben einer originalen Sinfonia für Trompete und Streicher hat Matthias Höfs zwei für andere Instrumente gedachte Sonaten adaptiert, um mit der Ventiltrompete zu demonstrieren, wie es klingen könnte, wenn Telemann dieses Instrument gekannt hätte.
Insgesamt ein wunderschönes und vor allem exzellent musiziertes Programm. Höfs überzeugt mit herrlicher Tongebung und ausdrucksstarker Musikalität, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit einer breit aufgefächerten klanglichen Palette und immer neuen überraschenden Wendungen.
© Arnold, Holger / www.fonoforum.de
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Matthias Höfs, Performer - Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Performer - Georg Philipp Telemann, Composer
2017 Edel Germany GmbH 2017 Edel Germany GmbH
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Albumbeschreibung
Obwohl Bach und auch Händel die Trompete in unterschiedlichen Werken mit anspruchsvollsten Partien bedacht haben, haben sie ihr keine Solokonzerte spendiert. Das überließen sie Telemann, dem dritten deutschen Großmeister des Barock. Und das, obwohl dieser sich mit der zeitgenössischen Konzertliteratur nach eigenem Bekunden schwertat, da er die „...vielen Schwierigkeiten und krummen Sprünge“ vor allem der Blasinstrumente missbilligte.
Dass er trotzdem der Trompete mit ihren damaligen beschränkten Möglichkeiten in der unteren und mittleren Lage und der störanfälligen Höhe drei Meisterwerke gewidmet hat, zeigt Telemanns wahre Kunst als Tonsetzer mit einfühlsamer Gestaltungskraft.
Bestes Beispiel ist das eröffnende Adagio des ersten Konzerts mit seiner beseelt-kantablen Trompetenmelodie, die jedoch mit ihrer diffizilen Stimmführung und heiklen Bindungen weit über das seinerzeit Übliche hinausgeht. Beschränkt sich dieses herrliche Konzert auf die traditionelle Streicherbegleitung, verzichtet das zweite auf die Streicher und stellt der Trompete zwei solistische Oboen gegenüber, wie auch im dritten Konzert, in dem aber auch die Streicher wieder hinzutreten.
Neben einer originalen Sinfonia für Trompete und Streicher hat Matthias Höfs zwei für andere Instrumente gedachte Sonaten adaptiert, um mit der Ventiltrompete zu demonstrieren, wie es klingen könnte, wenn Telemann dieses Instrument gekannt hätte.
Insgesamt ein wunderschönes und vor allem exzellent musiziertes Programm. Höfs überzeugt mit herrlicher Tongebung und ausdrucksstarker Musikalität, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit einer breit aufgefächerten klanglichen Palette und immer neuen überraschenden Wendungen.
© Arnold, Holger / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 27 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:59:20
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Matthias Höfs Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
- Komponist: Georg Philipp Telemann
- Label: Berlin Classics
- Genre: Klassik
2017 Edel Germany GmbH 2017 Edel Germany GmbH
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