Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Jon Hopkins|Immunity

Immunity

Jon Hopkins

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Während sich die Türkei auf dem Taksim-Platz die Köpfe einschlägt, Koalas vom Klimawandel bedroht sind, Afrika weiterhin unter Hunger und Entbehrung leidet und selbst Deutschland unter einer zum Teil selbst verschuldeten Flut versinkt, veröffentlicht ein Engländer ein Konzeptalbum über eine Partynacht. Eine Botschaft, die in ihrer Einfachheit und Dekadenz kaum zu überbieten bleibt. Wer kein Leid erfährt, hat keine guten Geschichten zu erzählen. "We Disappear". Jon Hopkins musste nicht einmal verschwinden, für die meisten war der Mann aus der zweiten Reihe einfach niemals da. Seine drei ersten Solo-Platten flogen unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung entlang. Wer genau aufpasste, kennt seinen Soundtrack zum Science-Fiction-Drama "Monsters" oder seine Mitarbeit an Brian Enos "Small Craft On A Milk Sea" und Coldplays "Viva La Vida Or Death And All His Friends". Mit "Immunity" verlässt Hopkins seine Schutzzone. Seinen vierten Longplayer bezeichnet er als "das menschlichste elektronische Album, das es dieses Jahr zu hören gibt." In einem Jahr, in dem Daft Punk ("Random Access Memories"), Bonobo ("The North Borders") und Boards Of Canada ("Tomorrow's Harvest") einen ähnlichen Ansatz verfolgen, eine gewagte These. Große Klappe mit viel dahinter. Im Gegensatz zu den Helmträgern von Daft Punk bricht Hopkins den Konflikt Mensch-Machine nicht mit einer in den Rückspiegel schauenden Rückbesinnung auf Live-Instrumente. "Objects in the Rear-view mirror may appear closer than they are". Anstatt sie von sich zu stoßen, akzeptiert und nutzt er die uns allgegenwärtig umgebende Technologie als Instrument, aus der er Wärme, Leben und Emotionen bezieht. Nicht die Welt von gestern sondern die heutige mit all ihren Applikationen wird zum Grundstein seiner minimalistischen Musik. Die erste Hälfte von "Immunity" gilt dem Start in die Nacht. In "We Disappear" setzen wir die ersten nervösen Schritte hinaus auf die Straße, keinen Schimmer, was vor uns liegt. Frisch geduscht schlagen wir die Tür zum Alltag hinter uns zu. Die Dancefloor-Hyme "Open Eye Signal" nimmt uns mit ihrer wütenden Electro-House Bassline in Empfang. Entschlossene Euphorie, dominiert von reibenden Sub-Bässen und Techno-Beats. Über hypnotischen Schleifen der Erschütterung nimmt das düstere "Collider" Gestalt an. In die Irre führende Leidenschaft, die monoton an ihrem Ziel festhält: Rhythmus vs. Melodie. In der zweiten Hälfte wechselt die Stimmung zunehmend. Ambient-Parts nehmen zu. Während die Welt in ihrem verschwommenen Zauber weiter tanzt, wandelt man selbst mehr und mehr zum entrückten Beobachter. Ein unscharfer Blick durch den faul riechenden Nebel der Nebelmaschinen auf die tanzende Meute. Zeigt sich Hopkins kurz vorher noch von seiner düsteren Seite, wirkt das zwölf Minuten lange "Sun Harmonics" klar und mit Morgentau überzogen und leitet langsam das Ende der Reise ein. Ein Moment der Trance, des Abschiednehmens. Eine leere Bierflasche an dem letzten torkelndem Liebespärchen vorbei ins nichts kicken um danach mit zusammengekniffenen Augen ins erste Sonnenlicht zu treten. Diese kurzen Momente, die eine lange Nacht erst vollkommen machen. "Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen." (Samuel Butler) Also doch alles richtig gemacht? Der Titel-Track nimmt über wankenden Zugabteil-Beats den Weg nach Hause. Der alte Weggefährte Kenny Anderson (King Creosote) übernimmt diskret den Platz am Mikro, während Hopkins verträumt in Sigur Rós-Erzählgeschwindigkeit die ersten Lichtreflektionen auf seinem Piano nachklimpert. Das letzte Adrenalin verfliegt. Einfach nur noch nach Hause. In die Nussschale unserer Gesellschaft. Ins kuschelige Bett. In Sicherheit. In Immunität. "Immunity".
© Laut

Weitere Informationen

Immunity

Jon Hopkins

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 14.99 CHF/Monat

1
We Disappear
00:04:50

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, Mixer, MainArtist - Domino Publishing Company Ltd, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

2
Open Eye Signal
00:07:53

Rik Simpson, Mixer - Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, Mixer, MainArtist - Domino Publishing Company Ltd, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

3
Breathe This Air
00:05:29

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, Mixer, MainArtist - Domino Publishing Company Ltd, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

4
Collider
00:09:21

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, Mixer, MainArtist - Domino Publishing Company Ltd, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

5
Abandon Window
00:04:57

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, Mixer, MainArtist - Domino Publishing Company Ltd, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

6
Form By Firelight
00:05:45

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, Mixer, MainArtist - Domino Publishing Company Ltd, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

7
Sun Harmonics
00:11:54

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, Mixer, MainArtist - Domino Publishing Company Ltd, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

8
Immunity
00:09:56

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, Mixer, MainArtist - Kenny Anderson, Composer, Lyricist - Domino Publishing Company Ltd, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

9
Open Eye Signal (Happa remix)
00:06:01

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - Domino US, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

10
Open Eye Signal (Lord Of The Isles remix)
00:07:26

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - Lord of the Isles, Remixer - Domino US, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

11
Open Eye Signal (Luke Abbott remix)
00:06:53

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - Luke Abbott, Remixer - Domino US, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

12
Open Eye Signal (Nosaj Thing remix)
00:03:28

Jon Hopkins, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - Nosaj Thing, Remixer - Domino US, MusicPublisher

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

Albumbeschreibung

Während sich die Türkei auf dem Taksim-Platz die Köpfe einschlägt, Koalas vom Klimawandel bedroht sind, Afrika weiterhin unter Hunger und Entbehrung leidet und selbst Deutschland unter einer zum Teil selbst verschuldeten Flut versinkt, veröffentlicht ein Engländer ein Konzeptalbum über eine Partynacht. Eine Botschaft, die in ihrer Einfachheit und Dekadenz kaum zu überbieten bleibt. Wer kein Leid erfährt, hat keine guten Geschichten zu erzählen. "We Disappear". Jon Hopkins musste nicht einmal verschwinden, für die meisten war der Mann aus der zweiten Reihe einfach niemals da. Seine drei ersten Solo-Platten flogen unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung entlang. Wer genau aufpasste, kennt seinen Soundtrack zum Science-Fiction-Drama "Monsters" oder seine Mitarbeit an Brian Enos "Small Craft On A Milk Sea" und Coldplays "Viva La Vida Or Death And All His Friends". Mit "Immunity" verlässt Hopkins seine Schutzzone. Seinen vierten Longplayer bezeichnet er als "das menschlichste elektronische Album, das es dieses Jahr zu hören gibt." In einem Jahr, in dem Daft Punk ("Random Access Memories"), Bonobo ("The North Borders") und Boards Of Canada ("Tomorrow's Harvest") einen ähnlichen Ansatz verfolgen, eine gewagte These. Große Klappe mit viel dahinter. Im Gegensatz zu den Helmträgern von Daft Punk bricht Hopkins den Konflikt Mensch-Machine nicht mit einer in den Rückspiegel schauenden Rückbesinnung auf Live-Instrumente. "Objects in the Rear-view mirror may appear closer than they are". Anstatt sie von sich zu stoßen, akzeptiert und nutzt er die uns allgegenwärtig umgebende Technologie als Instrument, aus der er Wärme, Leben und Emotionen bezieht. Nicht die Welt von gestern sondern die heutige mit all ihren Applikationen wird zum Grundstein seiner minimalistischen Musik. Die erste Hälfte von "Immunity" gilt dem Start in die Nacht. In "We Disappear" setzen wir die ersten nervösen Schritte hinaus auf die Straße, keinen Schimmer, was vor uns liegt. Frisch geduscht schlagen wir die Tür zum Alltag hinter uns zu. Die Dancefloor-Hyme "Open Eye Signal" nimmt uns mit ihrer wütenden Electro-House Bassline in Empfang. Entschlossene Euphorie, dominiert von reibenden Sub-Bässen und Techno-Beats. Über hypnotischen Schleifen der Erschütterung nimmt das düstere "Collider" Gestalt an. In die Irre führende Leidenschaft, die monoton an ihrem Ziel festhält: Rhythmus vs. Melodie. In der zweiten Hälfte wechselt die Stimmung zunehmend. Ambient-Parts nehmen zu. Während die Welt in ihrem verschwommenen Zauber weiter tanzt, wandelt man selbst mehr und mehr zum entrückten Beobachter. Ein unscharfer Blick durch den faul riechenden Nebel der Nebelmaschinen auf die tanzende Meute. Zeigt sich Hopkins kurz vorher noch von seiner düsteren Seite, wirkt das zwölf Minuten lange "Sun Harmonics" klar und mit Morgentau überzogen und leitet langsam das Ende der Reise ein. Ein Moment der Trance, des Abschiednehmens. Eine leere Bierflasche an dem letzten torkelndem Liebespärchen vorbei ins nichts kicken um danach mit zusammengekniffenen Augen ins erste Sonnenlicht zu treten. Diese kurzen Momente, die eine lange Nacht erst vollkommen machen. "Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen." (Samuel Butler) Also doch alles richtig gemacht? Der Titel-Track nimmt über wankenden Zugabteil-Beats den Weg nach Hause. Der alte Weggefährte Kenny Anderson (King Creosote) übernimmt diskret den Platz am Mikro, während Hopkins verträumt in Sigur Rós-Erzählgeschwindigkeit die ersten Lichtreflektionen auf seinem Piano nachklimpert. Das letzte Adrenalin verfliegt. Einfach nur noch nach Hause. In die Nussschale unserer Gesellschaft. Ins kuschelige Bett. In Sicherheit. In Immunität. "Immunity".
© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Jon Hopkins

Music For Psychedelic Therapy

Jon Hopkins

RITUAL (evocation)

Jon Hopkins

RITUAL (evocation) Jon Hopkins

Late Night Tales: Jon Hopkins

Jon Hopkins

Immunity

Jon Hopkins

Immunity Jon Hopkins

Singularity

Jon Hopkins

Singularity Jon Hopkins

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Hyperdrama

Justice

Hyperdrama Justice

Tourist (Remastered Hi-Res Version)

St Germain

Moon Safari

Air

Random Access Memories

Daft Punk

Random Access Memories

Daft Punk