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Was bleibt, wenn man Musik auf das Elementare herunterbricht? Wenn sie nur noch als er- und verklingender Akkord-Block die dynamischen Parameter von fff bis ppp durchläuft? Morton Feldman hat eine solche Musik geschrieben. Im Frühjahr 1976 war er von der römischen Oper mit einer Beckett-Vertonung beauftragt worden. Und als Feldman den berühmten Schriftsteller schließlich in Berlin traf, hatte er unter dem Obertitel „Beckett Material“ bereits drei Stücke geschrieben. Allesamt Vorbereitungen auf die Beckett-Oper.
Zusammen (man hätte bei diesen Gigantentreffen Mäuschen spielen wollen) müssen sich Beckett und Feldman über die Partituren von „Elemental Procedures“ und „Routine Investigations“ gebeugt haben, während der Komponist dem Schriftsteller erklärte, dass er auf der Suche nach einem schwebenden, quasi abstrakten Text sei, dessen Bedeutung er musikalisch nicht folgen müsse. Beckett verstand auf Anhieb und schrieb ein paar Zeilen auf die Partiturseite. Immerhin spürten beide – Beckett in seinen Texten und Feldman in seiner Musik – dem Unsagbaren nach. Zwei der drei Stücke des „Beckett Materials“ kommen ganz ohne gesungenen Text aus.
In „Orchestra“ führt Peter Rundel das WDR Sinfonieorchester souverän durch chromatische Strukturen. Eine wunderbar sensible Klangerfahrung. Ein meditatives musikalisches Innehalten – wären da nicht dann und wann die schreckhaft auffahrenden Bläser. Aber auch „Elemental Procedures“ für Sopran, Chor und Orchester ist kein reines Abarbeiten eines Beckett-Textes. Lange kommt Claudia Barainsky mit textlosen Koloraturbewegungen aus – so, als wollte Feldman hier allein die Geste des Singens vorführen. All das ist äußerst sinnlich und schwebend klangschön ausgearbeitet. Eine magische Musik, die ihr Geheimnis eher verhüllt als schnöde preisgibt.
© Urbach, Tilman / www.fonoforum.de
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WDR Sinfonieorchester Köln, Orchestra, MainArtist - Morton Feldman, Composer - Peter Rundel, Conductor
(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo
Albumbeschreibung
Was bleibt, wenn man Musik auf das Elementare herunterbricht? Wenn sie nur noch als er- und verklingender Akkord-Block die dynamischen Parameter von fff bis ppp durchläuft? Morton Feldman hat eine solche Musik geschrieben. Im Frühjahr 1976 war er von der römischen Oper mit einer Beckett-Vertonung beauftragt worden. Und als Feldman den berühmten Schriftsteller schließlich in Berlin traf, hatte er unter dem Obertitel „Beckett Material“ bereits drei Stücke geschrieben. Allesamt Vorbereitungen auf die Beckett-Oper.
Zusammen (man hätte bei diesen Gigantentreffen Mäuschen spielen wollen) müssen sich Beckett und Feldman über die Partituren von „Elemental Procedures“ und „Routine Investigations“ gebeugt haben, während der Komponist dem Schriftsteller erklärte, dass er auf der Suche nach einem schwebenden, quasi abstrakten Text sei, dessen Bedeutung er musikalisch nicht folgen müsse. Beckett verstand auf Anhieb und schrieb ein paar Zeilen auf die Partiturseite. Immerhin spürten beide – Beckett in seinen Texten und Feldman in seiner Musik – dem Unsagbaren nach. Zwei der drei Stücke des „Beckett Materials“ kommen ganz ohne gesungenen Text aus.
In „Orchestra“ führt Peter Rundel das WDR Sinfonieorchester souverän durch chromatische Strukturen. Eine wunderbar sensible Klangerfahrung. Ein meditatives musikalisches Innehalten – wären da nicht dann und wann die schreckhaft auffahrenden Bläser. Aber auch „Elemental Procedures“ für Sopran, Chor und Orchester ist kein reines Abarbeiten eines Beckett-Textes. Lange kommt Claudia Barainsky mit textlosen Koloraturbewegungen aus – so, als wollte Feldman hier allein die Geste des Singens vorführen. All das ist äußerst sinnlich und schwebend klangschön ausgearbeitet. Eine magische Musik, die ihr Geheimnis eher verhüllt als schnöde preisgibt.
© Urbach, Tilman / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 3 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:43:33
- Künstler: WDR Sinfonieorchester Köln
- Komponist: Morton Feldman
- Label: wergo
- Genre: Klassik
(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo
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