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Menahem Pressler|Clair de lune

Clair de lune

Menahem Pressler

Digitales Booklet

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Anders als Mieczyslaw Horszowski, der noch mit 96 Jahren flinkfingrig durch frühe Beethoven-Sonaten rauschte, spricht bei Menahem Pressler das Alter selbst und öffnet dem Musizieren unerhörte Räume. Der mittlerweile 94-Jährige reiht in dieser Sammlung französischer Miniaturen Langsamkeitsrekorde für die Ewigkeit. Es gibt keine langsamere Pavane Ravels, keine langsameren „Oiseaux tristes“.
Das könnte schrecklich zäh oder sklerotisch sein, aber es ist im Gegenteil betörend. Presslers meisterliche Pedalbehandlung, die vollendete Balance der Stimmen und seine sagenhafte Klangkontrolle kann man beschreiben – aber wie er noch in den fragmentarischsten Phrasen das Ziel der Linie spürt und den melodischen Faden über regelrechte Abgründe ausspannt, ist reinste Zauberei.
Unvergleichlich gelingen etwa jene dürren Takte in Claude Debussys „Cathédrale engloutie“, in denen das gewaltige Geläut verhallt und die unerträgliche Gewissheit auskomponiert zu sein scheint, dass bald alle Herrlichkeit wieder versinken wird. Das kleine „Flötensolo“ des Little Shepherd aus dem „Children’s Corner“ wächst mit einer zarten Intensität aus der Stille wie ein Nachhall der Englischhornweise des dritten „Tristan“-Aktes.
Dass ihm die Musik nicht unter den Händen zerfällt, mag auch daran liegen, dass Pressler so gründlich liest. In Maurice Ravels abgenutzter Pavane zeigt er uns, dass die Mittelstimme staccato und beim besten Willen nicht nonlegato notiert ist, wie es nahezu alle Pianisten spielen. Der erzeugte bizarre Spieldosen-Effekt karikiert das elegische Schreiten des Beginns regelrecht.
Die „Oiseaux tristes“, mit denen Pressler endet, sind ein regelrechtes Destillat der Melancholie. Auch die Fähigkeit, diese Waldszene mit solch brütender Traurigkeit zu füllen, ist eine Facette anrührender Alterskunst, die fast schon nicht mehr von dieser Welt ist.

© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de

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Clair de lune

Menahem Pressler

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Ab 14.99 CHF/Monat

Deux arabesques, L. 66 (Claude Debussy)

1
No. 1 Andante con moto
00:05:30

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

2
Rêverie, L. 68
00:05:28

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

Suite bergamasque, L. 75 (Claude Debussy)

3
III. Clair de lune
00:06:17

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

Children's Corner, L. 113 (Claude Debussy)

4
V. The Little Shepherd
00:03:19

Claude Debussy, Composer - Christopher Palmer, Arranger, Work Arranger - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

5
La plus que lente, L. 121
00:05:57

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

Préludes / Book 1, L. 117 (Claude Debussy)

6
I. Danseuses de Delphes
00:03:51

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

7
II. Voiles
00:05:03

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

8
VIII. La fille aux cheveux de lin
00:03:14

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

9
X. La cathédrale engloutie
00:07:38

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

10
XII. Minstrels
00:02:36

Claude Debussy, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

11
Barcarolle No. 6 in E-Flat Major, Op. 70
00:05:33

Gabriel Fauré, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

12
Pavane pour une infante défunte, M. 19
00:07:49

Maurice Ravel, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

Miroirs, M. 43 (Maurice Ravel)

13
II. Oiseaux tristes
00:05:15

Maurice Ravel, Composer - Menahem Pressler, Piano, MainArtist, AssociatedPerformer - Denis Vautrin, Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Ribolet, Editor, StudioPersonnel - Pierre-Martin Juban, Producer - Olivier Rosset, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

Albumbeschreibung

Anders als Mieczyslaw Horszowski, der noch mit 96 Jahren flinkfingrig durch frühe Beethoven-Sonaten rauschte, spricht bei Menahem Pressler das Alter selbst und öffnet dem Musizieren unerhörte Räume. Der mittlerweile 94-Jährige reiht in dieser Sammlung französischer Miniaturen Langsamkeitsrekorde für die Ewigkeit. Es gibt keine langsamere Pavane Ravels, keine langsameren „Oiseaux tristes“.
Das könnte schrecklich zäh oder sklerotisch sein, aber es ist im Gegenteil betörend. Presslers meisterliche Pedalbehandlung, die vollendete Balance der Stimmen und seine sagenhafte Klangkontrolle kann man beschreiben – aber wie er noch in den fragmentarischsten Phrasen das Ziel der Linie spürt und den melodischen Faden über regelrechte Abgründe ausspannt, ist reinste Zauberei.
Unvergleichlich gelingen etwa jene dürren Takte in Claude Debussys „Cathédrale engloutie“, in denen das gewaltige Geläut verhallt und die unerträgliche Gewissheit auskomponiert zu sein scheint, dass bald alle Herrlichkeit wieder versinken wird. Das kleine „Flötensolo“ des Little Shepherd aus dem „Children’s Corner“ wächst mit einer zarten Intensität aus der Stille wie ein Nachhall der Englischhornweise des dritten „Tristan“-Aktes.
Dass ihm die Musik nicht unter den Händen zerfällt, mag auch daran liegen, dass Pressler so gründlich liest. In Maurice Ravels abgenutzter Pavane zeigt er uns, dass die Mittelstimme staccato und beim besten Willen nicht nonlegato notiert ist, wie es nahezu alle Pianisten spielen. Der erzeugte bizarre Spieldosen-Effekt karikiert das elegische Schreiten des Beginns regelrecht.
Die „Oiseaux tristes“, mit denen Pressler endet, sind ein regelrechtes Destillat der Melancholie. Auch die Fähigkeit, diese Waldszene mit solch brütender Traurigkeit zu füllen, ist eine Facette anrührender Alterskunst, die fast schon nicht mehr von dieser Welt ist.

© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de

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