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Braucht die Welt noch eine weitere Gesamtaufnahme der Beethoven-Sinfonien? Wenn sie von Philippe Jordan stammt, vielleicht doch. Der Schweizer gehört derzeit zu den interessantesten Dirigenten, kapellmeisterliche Sorgfalt verbindet sich bei ihm mit einem Gespür für den Stil und einem ausgeprägten Sinn für die Struktur eines Werkes.
Das Orchester der Pariser Oper, wo er als Musikdirektor tätig ist, hat so zu einem außergewöhnlich präzise und transparent agierenden Ensemble geformt, ähnlich positiv entwickelten sich die Wiener Symphoniker seit 2014 unter seiner Leitung. Ein Zyklus der Beethoven-Sinfonie soll nun zur Profilierung des Orchesters beitragen und die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten dokumentieren. Denn in drei Jahren ist Schluss, Philippe Jordan wird dann als neuer Musikdirektor hinüberwechseln an die Wiener Staatsoper.
Die Beethoven-Aufnahmen dürften in Erinnerung bleiben. Die erste CD mit der ersten und der dritten Sinfonie zeigt jedenfalls, dass Dirigent und Orchester eine nahezu ideal anmutende Synthese gelingt zwischen traditionellem Orchesterklang und dem, was man gemeinhin „historische Informiertheit“ nennt. Präzise artikuliert, sorgsam phrasiert und in der Gestik fein nachempfunden ist hier alles, darüber hinaus gibt es einen Ensembleklang zu bestaunen, der bei aller stilistischen Bewusstheit trotzdem nicht aufs Trockendock gelegt wurde.
Der Ton der Symphoniker atmet, hat Eleganz, Beweglichkeit und erzählt vom Reichtum des Empfindens. Dass diese Charaktereigenschaft der strukturellen Klarheit von Jordans Interpretation nicht entgegensteht, sondern sich mit ihr verbindet, das gehört zum Beglückenden dieser Aufnahme. Einziger Wermutstropfen sind die langsamen Sätze, die Jordan so zügig nimmt, dass er dabei fast das Nervöse streift. Die weiteren Sinfonien sollen im Halbjahresabstand folgen.
© Haustein, Clemens / www.fonoforum.de
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Symphony No. 1 in C major, Op. 21 (Ludwig van Beethoven)
Ludwig van Beethoven, Composer - Wiener Symphoniker, Orchestra, MainArtist - Philippe Jordan, Conductor, MainArtist
2017 Wiener Symphoniker 2017 (P) Wiener Symphoniker
Ludwig van Beethoven, Composer - Wiener Symphoniker, Orchestra, MainArtist - Philippe Jordan, Conductor, MainArtist
2017 Wiener Symphoniker 2017 (P) Wiener Symphoniker
Ludwig van Beethoven, Composer - Wiener Symphoniker, Orchestra, MainArtist - Philippe Jordan, Conductor, MainArtist
2017 Wiener Symphoniker 2017 (P) Wiener Symphoniker
Ludwig van Beethoven, Composer - Wiener Symphoniker, Orchestra, MainArtist - Philippe Jordan, Conductor, MainArtist
2017 Wiener Symphoniker 2017 (P) Wiener Symphoniker
Symphony No. 3 in E-Flat Major, Op. 55 "Eroica" (Ludwig van Beethoven)
Ludwig van Beethoven, Composer - Wiener Symphoniker, Orchestra, MainArtist - Philippe Jordan, Conductor, MainArtist
2017 Wiener Symphoniker 2017 (P) Wiener Symphoniker
Ludwig van Beethoven, Composer - Wiener Symphoniker, Orchestra, MainArtist - Philippe Jordan, Conductor, MainArtist
2017 Wiener Symphoniker 2017 (P) Wiener Symphoniker
Ludwig van Beethoven, Composer - Wiener Symphoniker, Orchestra, MainArtist - Philippe Jordan, Conductor, MainArtist
2017 Wiener Symphoniker 2017 (P) Wiener Symphoniker
Ludwig van Beethoven, Composer - Wiener Symphoniker, Orchestra, MainArtist - Philippe Jordan, Conductor, MainArtist
2017 Wiener Symphoniker 2017 (P) Wiener Symphoniker
Albumbeschreibung
Braucht die Welt noch eine weitere Gesamtaufnahme der Beethoven-Sinfonien? Wenn sie von Philippe Jordan stammt, vielleicht doch. Der Schweizer gehört derzeit zu den interessantesten Dirigenten, kapellmeisterliche Sorgfalt verbindet sich bei ihm mit einem Gespür für den Stil und einem ausgeprägten Sinn für die Struktur eines Werkes.
Das Orchester der Pariser Oper, wo er als Musikdirektor tätig ist, hat so zu einem außergewöhnlich präzise und transparent agierenden Ensemble geformt, ähnlich positiv entwickelten sich die Wiener Symphoniker seit 2014 unter seiner Leitung. Ein Zyklus der Beethoven-Sinfonie soll nun zur Profilierung des Orchesters beitragen und die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten dokumentieren. Denn in drei Jahren ist Schluss, Philippe Jordan wird dann als neuer Musikdirektor hinüberwechseln an die Wiener Staatsoper.
Die Beethoven-Aufnahmen dürften in Erinnerung bleiben. Die erste CD mit der ersten und der dritten Sinfonie zeigt jedenfalls, dass Dirigent und Orchester eine nahezu ideal anmutende Synthese gelingt zwischen traditionellem Orchesterklang und dem, was man gemeinhin „historische Informiertheit“ nennt. Präzise artikuliert, sorgsam phrasiert und in der Gestik fein nachempfunden ist hier alles, darüber hinaus gibt es einen Ensembleklang zu bestaunen, der bei aller stilistischen Bewusstheit trotzdem nicht aufs Trockendock gelegt wurde.
Der Ton der Symphoniker atmet, hat Eleganz, Beweglichkeit und erzählt vom Reichtum des Empfindens. Dass diese Charaktereigenschaft der strukturellen Klarheit von Jordans Interpretation nicht entgegensteht, sondern sich mit ihr verbindet, das gehört zum Beglückenden dieser Aufnahme. Einziger Wermutstropfen sind die langsamen Sätze, die Jordan so zügig nimmt, dass er dabei fast das Nervöse streift. Die weiteren Sinfonien sollen im Halbjahresabstand folgen.
© Haustein, Clemens / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 8 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:11:52
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Wiener Symphoniker Philippe Jordan
- Komponist: Ludwig van Beethoven
- Label: Wiener Symphoniker
- Genre: Klassik
2017 Wiener Symphoniker 2017 Wiener Symphoniker
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