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Dreißig Jahre NOFX - und Fat Mike hält Innenschau. Jedoch ist es kein sentimentaler Blick auf die Vergangenheit, vielmehr behandelt "First Ditch Effort" – das dreizehnte Studioalbum der Kalifornier – Fat Mikes Drogenprobleme der jüngeren Zeit. Wie Michael John Burkett alias Fat Mike im Interview mit laut.de erzählt, entwickelte er eine ziemlich starke Schmerzmittelabhängigkeit - die von einem Arzt, der ihm ein Substitut verschrieb, nur verlängert und intensiviert wurde. Auch im Umgang mit Alkohol war er nicht immer sparsam und fromm.
Der Opener "Six Years On Dope" spricht allerdings nicht Fat Mikes, sondern die langjährige Drogensucht von Schlagzeuger Erik Sandin an. Der war in den Achtzigern dem Heroin nicht abgeneigt, bis er von der Band 1992 vor ein Ultimatum gestellt wurde: Drogen oder Band. Er entschied sich für die Band. Musikalische Gangart: 92 Sekunden, geteilte Vocals, here we go. "I was a misanthrope on the end of a rope / I spent twenty years, six years on dope / Taking a piss while giving up hope / I lived a lifetime six years on dope".
Auch wenn der Titel das vielleicht andeutet und Fat Mike in Interviews derzeit hauptsächlich von seinem Entzug erzählen muss. "First Ditch Effort" hat aber auch noch ganz andere Themen. So richtig ans emotional Eingemachte geht es bei "Happy Father's Day", in dem Mike das (völlig fehlende) Verhältnis zu seinem verstorbenen Vater - diesmal in nur rund 75 Sekunden - aufarbeitet. "Fuck you Paul Burkette / I'm glad that you are dead / You weren't a father or a parent / More an acquaintance than a friend / I changed my name to make sure / That your surname won't live on / When I'm dead, our family history will be gone".
Musikalisch sind NOFX in Topform - und über weite Strecken der Platte ist auch alles beim Alten: alles auf den Punkt, schnell wechselnde Hooks, oft mit melancholischem Unterton, die sich stets weigern, Refrains zu werden. Und dann gibt es auch durchaus experimentelle oder zumindest ungewohnte Momente: Bei "California Drought" zu Beispiel, wo das Stück im letzten Dritten dynamisch einbricht, und eine elegische Trompete einen völlig losgelösten Instrumentalteil einleitet. Beim Intro of "Biopsy Girl" gibt's ein kurzes Jazz-Interlude, dann geht's mit beherztem Punkrock weiter.
Auch das Finale der Platte zeigt, dass NOFX diesmal Lust auf Experimente hatten: Denn die letzten beiden Stücke kommen streckenweise mit Akustikgitarre beziehungsweise im Fall des Closers "Generation Z" mit zumindest mit Cleansound daher, dazu gibt's sanfte Klavieruntermalung. "I'm So Sorry Tony" ist ein trauriges Tribut an Fat Mikes Freund, den 2012 verstorbenen No Use For A Name-Frontman Tony Sly. "I've never known a better writer or a better guy / His songs wouldn't just touch you, they would punch you in the eye / It doesn't happen a lot when everybody has the same thought 'He wasn't supposed to die' / So let's clank our beers and give three cheers for Tony Sly" heißt es da, da sind die Akustikgitarren längst wieder gegen E-Gitarren ausgetauscht.
"Generation Z" ist dann ein pessimistischer Blick des Vaters einer Tochter auf die Welt unserer Nachkommen. Da heißt es: "I think that our kids will probably see / The end of humanity, as we know it / Cause this world's about to blow it. / Will they see what they saw in ancient Rome, / The destruction of the home. /Will they see the end of civility?".
Insgesamt eine wunderbare, sehr offene und oft ziemlich traurige NOFX-Platte.
© Laut
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(C) 2016 Fat Wreck Chords (P) 2016 Fat Wreck Chords
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Albumbeschreibung
Dreißig Jahre NOFX - und Fat Mike hält Innenschau. Jedoch ist es kein sentimentaler Blick auf die Vergangenheit, vielmehr behandelt "First Ditch Effort" – das dreizehnte Studioalbum der Kalifornier – Fat Mikes Drogenprobleme der jüngeren Zeit. Wie Michael John Burkett alias Fat Mike im Interview mit laut.de erzählt, entwickelte er eine ziemlich starke Schmerzmittelabhängigkeit - die von einem Arzt, der ihm ein Substitut verschrieb, nur verlängert und intensiviert wurde. Auch im Umgang mit Alkohol war er nicht immer sparsam und fromm.
Der Opener "Six Years On Dope" spricht allerdings nicht Fat Mikes, sondern die langjährige Drogensucht von Schlagzeuger Erik Sandin an. Der war in den Achtzigern dem Heroin nicht abgeneigt, bis er von der Band 1992 vor ein Ultimatum gestellt wurde: Drogen oder Band. Er entschied sich für die Band. Musikalische Gangart: 92 Sekunden, geteilte Vocals, here we go. "I was a misanthrope on the end of a rope / I spent twenty years, six years on dope / Taking a piss while giving up hope / I lived a lifetime six years on dope".
Auch wenn der Titel das vielleicht andeutet und Fat Mike in Interviews derzeit hauptsächlich von seinem Entzug erzählen muss. "First Ditch Effort" hat aber auch noch ganz andere Themen. So richtig ans emotional Eingemachte geht es bei "Happy Father's Day", in dem Mike das (völlig fehlende) Verhältnis zu seinem verstorbenen Vater - diesmal in nur rund 75 Sekunden - aufarbeitet. "Fuck you Paul Burkette / I'm glad that you are dead / You weren't a father or a parent / More an acquaintance than a friend / I changed my name to make sure / That your surname won't live on / When I'm dead, our family history will be gone".
Musikalisch sind NOFX in Topform - und über weite Strecken der Platte ist auch alles beim Alten: alles auf den Punkt, schnell wechselnde Hooks, oft mit melancholischem Unterton, die sich stets weigern, Refrains zu werden. Und dann gibt es auch durchaus experimentelle oder zumindest ungewohnte Momente: Bei "California Drought" zu Beispiel, wo das Stück im letzten Dritten dynamisch einbricht, und eine elegische Trompete einen völlig losgelösten Instrumentalteil einleitet. Beim Intro of "Biopsy Girl" gibt's ein kurzes Jazz-Interlude, dann geht's mit beherztem Punkrock weiter.
Auch das Finale der Platte zeigt, dass NOFX diesmal Lust auf Experimente hatten: Denn die letzten beiden Stücke kommen streckenweise mit Akustikgitarre beziehungsweise im Fall des Closers "Generation Z" mit zumindest mit Cleansound daher, dazu gibt's sanfte Klavieruntermalung. "I'm So Sorry Tony" ist ein trauriges Tribut an Fat Mikes Freund, den 2012 verstorbenen No Use For A Name-Frontman Tony Sly. "I've never known a better writer or a better guy / His songs wouldn't just touch you, they would punch you in the eye / It doesn't happen a lot when everybody has the same thought 'He wasn't supposed to die' / So let's clank our beers and give three cheers for Tony Sly" heißt es da, da sind die Akustikgitarren längst wieder gegen E-Gitarren ausgetauscht.
"Generation Z" ist dann ein pessimistischer Blick des Vaters einer Tochter auf die Welt unserer Nachkommen. Da heißt es: "I think that our kids will probably see / The end of humanity, as we know it / Cause this world's about to blow it. / Will they see what they saw in ancient Rome, / The destruction of the home. /Will they see the end of civility?".
Insgesamt eine wunderbare, sehr offene und oft ziemlich traurige NOFX-Platte.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 13 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:33:07
- Künstler: NOFX
- Komponist: Not Documented
- Label: Fat Wreck Chords
- Genre: Pop/Rock Rock
(C) 2016 Fat Wreck Chords (P) 2016 Fat Wreck Chords
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