Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

NOFX|Half Album

Half Album

NOFX

Verfügbar in
24-Bit/48 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Soll es das gewesen sein? Die großen Skatepunker um das geschwätzige Enfant Terrible Fat Mike Burkett gehen nach über 40 Jahren und einer schier unüberblickbaren Anzahl Outputs in Rente. Klar, es wird Seitenprojekte geben, Podcasts und ein Museum in Las Vegas, ein paar Farewell-Shows werden die Tage auch noch hierzulande stattfinden, aber dann ist Sense. Nach den letzten beiden Alben "Single Album" und "Double Album" erscheint ganz nun ganz zum Schluss die aus ein paar Überbleibseln zusammen gestellte EP "Half Album".

Dem legendären, schräg-albernen Humor, der den Kaliforniern seit Anbeginn ihrer Karriere anhaftet, zollt "Fake-A-Wish Foundation" Tribut. Die aberwitzige Story, wonach ein Fan eine Krebserkrankung erfunden und der Band einen ihm gewidmeten Song ("My Bro Cancer-Vive Cancer" vom vorletzten Album) abgerungen hat, nur um sich später als Betrüger zu entpuppen, könnte kaum typischer sein. Cheesige 70s-Psychedelica, Chöre mit Vocodersounds und Mikes angekratzte Schmachtstimme bilden kein episches, aber dennoch unterhaltsames Intro.

Nur wenige Sekunden dauert es, bis "I’m A Rat" in Herz und Hirn einschlägt wie eine Granate. Diese unbarmherzige Geschwindigkeit, Melodien, Harmonien und die bei näherer Betrachtung durchaus komplexen Strukturen der einzelnen Songteile machen unmissverständlich klar, was wir in Zukunft bitter vermissen werden. Alles, was diese Band seit ihrem Meilenstein "Punk In Drublic" (1994) so einzigartig gemacht hat, sprudelt durch die Lautsprecher wie das Wasser einer heiligen Quelle. In einer Mischung aus schwerer Melancholie und spitzbübischem Charme behandelt Fat Mike das alte Thema seines Lebenswandels und punktet damit auch inhaltlich. Spannenderweise wurde der Song bereits zwei mal, nämlich erst auf einer Single der japanischen Punker Hi-Standard und kurz drauf auf Mikes Klassikalbum veröffentlicht, überzeugt aber nur in dieser Inkarnation.

Das überaus traurige "The Queen Is Dead" erschien schon 2019 als ruhigere Version auf dem mediokren Cokie The Clown-Album und behandelt das Ableben einer nicht näher benannten Punk-Ikone aus dem Umfeld der Band. Nach einem schrägen, folkigen Intro, das die bisher abgefuckteste Stimmfarbe des Bandchefs zeigt, platzen die tiefgrauen Wolken auf und es ergießt sich feinster, melodischer Hardcore-Punk auf die sicherlich ergriffene Hörerschaft. Nicht ganz so vielfältig wie der Vorgänger, eher etwas trockener und ernster, aber dennoch in der kurzen Zeit extrem abwechslungsreich. Gespickt mit viel Selbstironie, ungewöhnlich modernen Grooves und gelegentlichen Bad Religion Vibes gefällt auch "The Humlest Man In The World". Zwar eher im Midtempo-Bereich und straight rockend, dafür aber mit großartigem, mehrstimmigem Gesang. Es gelingt vor allem der Stunt, erwachsen und jugendlich zugleich zu klingen.

Als krönendes Finale schleppt sich "The Last Drag" auf die vollgesiffte Bühne und entpuppt sich in seinen guten sechs Minuten Spielzeit als kleine, trotzige Mini-Oper. Immer derber und spannender wird es, während Mike über seine finale Entgiftung singt. "This Is my detox and I cry if I want to. This is my detox and I get high if I want to" knarzt er und befeuert den Mythos von sich als halbcleanem Substanzen-Wrack. Es gibt Screams im Hintergrund, typische Ooooohs und Aaaaahs, einen Streicherpart und eine heimliche Wiederkehr des ollen Riffs von "Freedom Like A Shopping Cart" vom 1996er Album "", das Tempo schwankt. Dramatisch bleibt der Anstieg, alles schwillt zu einem breiten Wust aus Melodie und Geschwindigkeit, bis Mike letztlich brüllt: "This is my detox ... from you“ und uns damit uns selbst überlässt.

Es wäre eine absolute Schande gewesen, diese Songs im Keller zu lassen. Sollte es wirklich der letzte Output unserer Helden gewesen sein, so war es ein überaus würdiger Abschied. Danke.


© Laut

Weitere Informationen

Half Album

NOFX

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Fake-a-Wish Foundation
00:01:26

NOFX, MainArtist - Fat Mike, Composer, Producer - Hoyt Yeatman, RecordingEngineer - Wordsmith And Wesson Music (BMI), MusicPublisher

(C) 2024 Fat Wreck Chords (P) 2024 Fat Wreck Chords

2
I'm a Rat Explicit
00:02:10

NOFX, MainArtist - Fat Mike, Composer, Producer - Scot Stewart, MixingEngineer - Wordsmith And Wesson Music (BMI), MusicPublisher - Job Graber, RecordingEngineer

(C) 2024 Fat Wreck Chords (P) 2024 Fat Wreck Chords

3
The Queen Is Dead Explicit
00:02:55

NOFX, MainArtist - Fat Mike, Composer, Producer - Bill Stevenson, RecordingEngineer - Jason Livermore, MixingEngineer - Wordsmith And Wesson Music (BMI), MusicPublisher

(C) 2024 Fat Wreck Chords (P) 2024 Fat Wreck Chords

4
The Humblest Man in the World
00:02:02

NOFX, MainArtist - Fat Mike, Composer, Producer - Jason Livermore, RemixingEngineer - Sascha Lazor, RecordingEngineer - Hoyt Yeatman, RecordingEngineer - Wordsmith And Wesson Music (BMI), MusicPublisher - Job Graber, RecordingEngineer

(C) 2024 Fat Wreck Chords (P) 2024 Fat Wreck Chords

5
The Last Drag
00:06:10

NOFX, MainArtist - Fat Mike, Composer, Producer - Bill Stevenson, RecordingEngineer - Scot Stewart, MixingEngineer - Hoyt Yeatman, RecordingEngineer - Wordsmith And Wesson Music (BMI), MusicPublisher - Marcel Fernadez, RecordingEngineer

(C) 2024 Fat Wreck Chords (P) 2024 Fat Wreck Chords

Albumbeschreibung

Soll es das gewesen sein? Die großen Skatepunker um das geschwätzige Enfant Terrible Fat Mike Burkett gehen nach über 40 Jahren und einer schier unüberblickbaren Anzahl Outputs in Rente. Klar, es wird Seitenprojekte geben, Podcasts und ein Museum in Las Vegas, ein paar Farewell-Shows werden die Tage auch noch hierzulande stattfinden, aber dann ist Sense. Nach den letzten beiden Alben "Single Album" und "Double Album" erscheint ganz nun ganz zum Schluss die aus ein paar Überbleibseln zusammen gestellte EP "Half Album".

Dem legendären, schräg-albernen Humor, der den Kaliforniern seit Anbeginn ihrer Karriere anhaftet, zollt "Fake-A-Wish Foundation" Tribut. Die aberwitzige Story, wonach ein Fan eine Krebserkrankung erfunden und der Band einen ihm gewidmeten Song ("My Bro Cancer-Vive Cancer" vom vorletzten Album) abgerungen hat, nur um sich später als Betrüger zu entpuppen, könnte kaum typischer sein. Cheesige 70s-Psychedelica, Chöre mit Vocodersounds und Mikes angekratzte Schmachtstimme bilden kein episches, aber dennoch unterhaltsames Intro.

Nur wenige Sekunden dauert es, bis "I’m A Rat" in Herz und Hirn einschlägt wie eine Granate. Diese unbarmherzige Geschwindigkeit, Melodien, Harmonien und die bei näherer Betrachtung durchaus komplexen Strukturen der einzelnen Songteile machen unmissverständlich klar, was wir in Zukunft bitter vermissen werden. Alles, was diese Band seit ihrem Meilenstein "Punk In Drublic" (1994) so einzigartig gemacht hat, sprudelt durch die Lautsprecher wie das Wasser einer heiligen Quelle. In einer Mischung aus schwerer Melancholie und spitzbübischem Charme behandelt Fat Mike das alte Thema seines Lebenswandels und punktet damit auch inhaltlich. Spannenderweise wurde der Song bereits zwei mal, nämlich erst auf einer Single der japanischen Punker Hi-Standard und kurz drauf auf Mikes Klassikalbum veröffentlicht, überzeugt aber nur in dieser Inkarnation.

Das überaus traurige "The Queen Is Dead" erschien schon 2019 als ruhigere Version auf dem mediokren Cokie The Clown-Album und behandelt das Ableben einer nicht näher benannten Punk-Ikone aus dem Umfeld der Band. Nach einem schrägen, folkigen Intro, das die bisher abgefuckteste Stimmfarbe des Bandchefs zeigt, platzen die tiefgrauen Wolken auf und es ergießt sich feinster, melodischer Hardcore-Punk auf die sicherlich ergriffene Hörerschaft. Nicht ganz so vielfältig wie der Vorgänger, eher etwas trockener und ernster, aber dennoch in der kurzen Zeit extrem abwechslungsreich. Gespickt mit viel Selbstironie, ungewöhnlich modernen Grooves und gelegentlichen Bad Religion Vibes gefällt auch "The Humlest Man In The World". Zwar eher im Midtempo-Bereich und straight rockend, dafür aber mit großartigem, mehrstimmigem Gesang. Es gelingt vor allem der Stunt, erwachsen und jugendlich zugleich zu klingen.

Als krönendes Finale schleppt sich "The Last Drag" auf die vollgesiffte Bühne und entpuppt sich in seinen guten sechs Minuten Spielzeit als kleine, trotzige Mini-Oper. Immer derber und spannender wird es, während Mike über seine finale Entgiftung singt. "This Is my detox and I cry if I want to. This is my detox and I get high if I want to" knarzt er und befeuert den Mythos von sich als halbcleanem Substanzen-Wrack. Es gibt Screams im Hintergrund, typische Ooooohs und Aaaaahs, einen Streicherpart und eine heimliche Wiederkehr des ollen Riffs von "Freedom Like A Shopping Cart" vom 1996er Album "", das Tempo schwankt. Dramatisch bleibt der Anstieg, alles schwillt zu einem breiten Wust aus Melodie und Geschwindigkeit, bis Mike letztlich brüllt: "This is my detox ... from you“ und uns damit uns selbst überlässt.

Es wäre eine absolute Schande gewesen, diese Songs im Keller zu lassen. Sollte es wirklich der letzte Output unserer Helden gewesen sein, so war es ein überaus würdiger Abschied. Danke.


© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von NOFX

Double Album

NOFX

I'm a Rat

NOFX

I'm a Rat NOFX

War on Errorism

NOFX

West Coast vs. Wessex

NOFX

Punk In Drublic

NOFX

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Substance 1977 - 1980

Joy Division

Substance 1977 - 1980 Joy Division

Combat Rock

The Clash

Combat Rock The Clash

Humble As The Sun

Bob Vylan

Humble As The Sun Bob Vylan

London Calling

The Clash

London Calling The Clash

Los Angeles

Lol Tolhurst, Budgie, Jacknife Lee

Los Angeles Lol Tolhurst, Budgie, Jacknife Lee