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Die Gewöhnlichwerdung der Rockformation Mastodon geht in eine neue Runde. Sagte da jemand leise Metal? Um Gottes Willen! Erst kürzlich sorgte Gitarrist Brent Hinds für Schlagzeilen, als er sich mal wieder zum Thema äußerte: "Ich mag keinen Metal. Ich bin mit Judas Priest aufgewachsen, aber Judas Priest sind kein Metal, sondern motherfuckin' Rock'n'Roll." Wie passen solche unreflektierten Aussagen zu einer Band, die Konzeptalben über Vergänglichkeit und das Verrinnen von Zeit aufnimmt?
Denn dafür steht der "Emperor Of Sand", für den Sensenmann, den finsteren Schnitter. Die Mutter von Gitarrist Bill Kelliher erlag im Vorfeld der Aufnahmen ihrem Krebsleiden, spornte den Musiker und seine Bandfreunde aber auch zu kreativen Höhenflügen an, wie sie selbst sagen. Wie macht sich das im Sound bemerkbar? Konzepte hin, tragische Schicksale her: Musikalisch treffen sich Mastodon auf ihrem siebten Album selbst, an der Schnittstelle zwischen bandeigener Tradition und Moderne. Ein neues "Leviathan" findet hier niemand, ein weiteres "Crack The Skye" ebenfalls nicht. Der Vierer aus Georgia kredenzt ein wenig von all dem, was er bis hierhin getrieben hat.
"Sultan's Curse" fühlt sich nach Sludge Metal an und klingt auch so. Tut mir leid, Brent. Im Anschluss stellt "Show Yourself" quasi die Antithese auf. Der Song rockt sehr breitbeinig und geradlinig nach vorne, was vielen alten Mastodon-Fans kaum gefallen wird. Da wir solche Stücke aber inzwischen seit "The Hunter" kennen, hält sich die Überraschung in Grenzen. Außerdem beherrschen die Musiker aus Atlanta diese Art von Rocksong einfach.
Zudem, und hier kommt die gute Nachricht für Traditionalisten, bietet das Album einige Metalausbrüche. "Roots Remain" hätte auch gut auf "Blood Mountain" gepasst. Ein abwechslungreiches Stück schüttelt die Band da locker aus dem Ärmel, das von schrägen Riffs bis zu atmosphärischen Parts viel zu bieten hat. Die Stophen von "Andromeda" schielen klar auf die Anfangstage der Band, um dann wieder in einen melodischen Teil umzuschwenken. Was Mastodon früher in unterschiedlichen Songs ausgelebt hätten, packen sie heuer in eine einzige Nummer. Gegen Ende dieses Songs darf Ex-Brutal-Truth-Shouter Kevin Sharp ran und ein wenig harsches Flair beisteuern.
Drei Stimmen reichen der Band wohl einfach nicht, denn bei "Scorpion Breath" gibt sich Scott Kelly von Neurosis ein Stelldichein. Vermutlich ist es kein Zufall, dass dieses Stück härtetechnisch das Maximum auf dem Album darstellt. "Clandestiny" (schlechte Wortspiele für einsfuffzich, bitte) überzeugt mit einem originellen Zwischenteil. Synthesizer und eine kraftwerk'sche Roboterstimme - Mastodon benutzen alles, was ihnen songdienlich erscheint. Schlagzeuger Brann Dailor drischt wie gewohnt seine Snare zu Brei. Der "Jaguar God" lässt dann sogar noch mal antik geglaubte Gitarrenläufe durch Zeit und Raum flitzen und beendet das Album standesgemäß mit einem längeren Song.
Wer mit den letzten beiden Alben nicht warm wurde, kann "Emperor Of Sand" getrost ignorieren. Mastodon geben nichts auf die Irritationen einiger Hörer und gehen den eingeschlagenen Weg unbeirrbar weiter, mischen aber wieder etwas mehr gewalttätige Räudigkeit in ihren Sound. Brendan O'Brien spendiert dazu eine erdige Produktion und rückt die Platte somit in die Nähe von "Crack The Skye", ohne ganz dessen Tiefe zu erreichen. "Emperor Of Sand" könnte sich mit etwas mehr Langzeitwirkung dennoch als ein dickes Highlight im Katalog der Südstaatler erweisen, die Platte macht viel Spaß und offeriert einige tolle Songs.
© Laut
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Brendan O'Brien, Producer, MixingEngineer - Mastodon, MainArtist - Bill Kelliher, Guitar - Brann Dailor, Drums, Vocals - Brent Hinds, Vocals, Lead Guitar - Tom Tapley, RecordingEngineer - Troy Sanders, Bass Guitar, Vocals - Tom Syrowski, MixingEngineer, RecordingEngineer - Billy Joe Bowers, Editing Engineer, MasteringEngineer - Bryan Dimaio, SecondEngineer - T.J. Elias, SecondEngineer - William Brent Hinds, Writer - Troy Jayson Sanders, Writer - Brann Timothy Dailor, Writer - William Breen Kelliher, Writer
© 2017 Reprise Records ℗ 2017 Reprise Records
Brendan O'Brien, Producer, MixingEngineer - Mastodon, MainArtist - Bill Kelliher, Guitar - Brann Dailor, Drums, Vocals - Brent Hinds, Vocals, Lead Guitar - Tom Tapley, RecordingEngineer - Troy Sanders, Bass Guitar, Vocals - Tom Syrowski, MixingEngineer, RecordingEngineer - Billy Joe Bowers, Editing Engineer, MasteringEngineer - Bryan Dimaio, SecondEngineer - T.J. Elias, SecondEngineer - William Brent Hinds, Writer - Troy Jayson Sanders, Writer - Brann Timothy Dailor, Writer - William Breen Kelliher, Writer
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Brendan O'Brien, Producer, MixingEngineer - Mastodon, MainArtist - Bill Kelliher, Guitar - Brann Dailor, Drums, Vocals - Brent Hinds, Vocals, Lead Guitar - Tom Tapley, RecordingEngineer - Troy Sanders, Bass Guitar, Vocals - Tom Syrowski, MixingEngineer, RecordingEngineer - Kevin Sharp, Vocals - Billy Joe Bowers, Editing Engineer, MasteringEngineer - Bryan Dimaio, SecondEngineer - T.J. Elias, SecondEngineer - William Brent Hinds, Writer - Troy Jayson Sanders, Writer - Brann Timothy Dailor, Writer - William Breen Kelliher, Writer
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Brendan O'Brien, Producer, MixingEngineer - Mastodon, MainArtist - Bill Kelliher, Guitar - Brann Dailor, Drums, Vocals - Brent Hinds, Vocals, Lead Guitar - Tom Tapley, RecordingEngineer - Troy Sanders, Bass Guitar, Vocals - Scott Kelly, Vocals - Tom Syrowski, MixingEngineer, RecordingEngineer - Billy Joe Bowers, Editing Engineer, MasteringEngineer - Bryan Dimaio, SecondEngineer - T.J. Elias, SecondEngineer - William Brent Hinds, Writer - Troy Jayson Sanders, Writer - Brann Timothy Dailor, Writer - William Breen Kelliher, Writer - Scott Michael Kelly, Writer
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Brendan O'Brien, Producer, MixingEngineer - Mastodon, MainArtist - Bill Kelliher, Guitar - Brann Dailor, Drums, Vocals - Brent Hinds, Vocals, Lead Guitar - Tom Tapley, RecordingEngineer - Troy Sanders, Bass Guitar, Vocals - Tom Syrowski, MixingEngineer, RecordingEngineer - Billy Joe Bowers, Editing Engineer, MasteringEngineer - Bryan Dimaio, SecondEngineer - T.J. Elias, SecondEngineer - Michael Keneally, Keyboards - William Brent Hinds, Writer - Troy Jayson Sanders, Writer - Brann Timothy Dailor, Writer - William Breen Kelliher, Writer
© 2017 Reprise Records ℗ 2017 Reprise Records
Albumbeschreibung
Die Gewöhnlichwerdung der Rockformation Mastodon geht in eine neue Runde. Sagte da jemand leise Metal? Um Gottes Willen! Erst kürzlich sorgte Gitarrist Brent Hinds für Schlagzeilen, als er sich mal wieder zum Thema äußerte: "Ich mag keinen Metal. Ich bin mit Judas Priest aufgewachsen, aber Judas Priest sind kein Metal, sondern motherfuckin' Rock'n'Roll." Wie passen solche unreflektierten Aussagen zu einer Band, die Konzeptalben über Vergänglichkeit und das Verrinnen von Zeit aufnimmt?
Denn dafür steht der "Emperor Of Sand", für den Sensenmann, den finsteren Schnitter. Die Mutter von Gitarrist Bill Kelliher erlag im Vorfeld der Aufnahmen ihrem Krebsleiden, spornte den Musiker und seine Bandfreunde aber auch zu kreativen Höhenflügen an, wie sie selbst sagen. Wie macht sich das im Sound bemerkbar? Konzepte hin, tragische Schicksale her: Musikalisch treffen sich Mastodon auf ihrem siebten Album selbst, an der Schnittstelle zwischen bandeigener Tradition und Moderne. Ein neues "Leviathan" findet hier niemand, ein weiteres "Crack The Skye" ebenfalls nicht. Der Vierer aus Georgia kredenzt ein wenig von all dem, was er bis hierhin getrieben hat.
"Sultan's Curse" fühlt sich nach Sludge Metal an und klingt auch so. Tut mir leid, Brent. Im Anschluss stellt "Show Yourself" quasi die Antithese auf. Der Song rockt sehr breitbeinig und geradlinig nach vorne, was vielen alten Mastodon-Fans kaum gefallen wird. Da wir solche Stücke aber inzwischen seit "The Hunter" kennen, hält sich die Überraschung in Grenzen. Außerdem beherrschen die Musiker aus Atlanta diese Art von Rocksong einfach.
Zudem, und hier kommt die gute Nachricht für Traditionalisten, bietet das Album einige Metalausbrüche. "Roots Remain" hätte auch gut auf "Blood Mountain" gepasst. Ein abwechslungreiches Stück schüttelt die Band da locker aus dem Ärmel, das von schrägen Riffs bis zu atmosphärischen Parts viel zu bieten hat. Die Stophen von "Andromeda" schielen klar auf die Anfangstage der Band, um dann wieder in einen melodischen Teil umzuschwenken. Was Mastodon früher in unterschiedlichen Songs ausgelebt hätten, packen sie heuer in eine einzige Nummer. Gegen Ende dieses Songs darf Ex-Brutal-Truth-Shouter Kevin Sharp ran und ein wenig harsches Flair beisteuern.
Drei Stimmen reichen der Band wohl einfach nicht, denn bei "Scorpion Breath" gibt sich Scott Kelly von Neurosis ein Stelldichein. Vermutlich ist es kein Zufall, dass dieses Stück härtetechnisch das Maximum auf dem Album darstellt. "Clandestiny" (schlechte Wortspiele für einsfuffzich, bitte) überzeugt mit einem originellen Zwischenteil. Synthesizer und eine kraftwerk'sche Roboterstimme - Mastodon benutzen alles, was ihnen songdienlich erscheint. Schlagzeuger Brann Dailor drischt wie gewohnt seine Snare zu Brei. Der "Jaguar God" lässt dann sogar noch mal antik geglaubte Gitarrenläufe durch Zeit und Raum flitzen und beendet das Album standesgemäß mit einem längeren Song.
Wer mit den letzten beiden Alben nicht warm wurde, kann "Emperor Of Sand" getrost ignorieren. Mastodon geben nichts auf die Irritationen einiger Hörer und gehen den eingeschlagenen Weg unbeirrbar weiter, mischen aber wieder etwas mehr gewalttätige Räudigkeit in ihren Sound. Brendan O'Brien spendiert dazu eine erdige Produktion und rückt die Platte somit in die Nähe von "Crack The Skye", ohne ganz dessen Tiefe zu erreichen. "Emperor Of Sand" könnte sich mit etwas mehr Langzeitwirkung dennoch als ein dickes Highlight im Katalog der Südstaatler erweisen, die Platte macht viel Spaß und offeriert einige tolle Songs.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:51:11
© 2017 Reprise Records ℗ 2017 Reprise Records
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