Diamond Star Halos

Def Leppard

Erschienen am 27.05.22 bei UMC (Universal Music Catalogue)
Künstler: Def Leppard
Genre: Rock

Verfügbar in

24-Bit/48 kHz Stereo

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Es ist immer ein Trugschluss, von einer Band nur die wichtigsten Alben in Erinnerung zu behalten, seien es nun ihre umwerfendsten künstlerischen Erfolge oder ihre größten kommerziellen Verkäufe. Im Fall von Def Leppard kommt beides zusammen, denn die 80er-Jahre lieferten all das: High'n'Dry (1981), Pyromania (1983) und schließlich Hysteria (1987), wobei Letzteres allein in den USA 12 Mal mit Platin ausgezeichnet wurde (für 12 Millionen verkaufte Exemplare).

Mit dem Aufkommen des Grunge und anderen Trendwechseln wurden die Hardrock-Bands der MTV-Ära in Mitleidenschaft gezogen, aber Def Leppard - wie viele der "Dinosaurier" dieser Zeit - ließen sich nie unterkriegen. Wenn Sie die Karriere der Band seit den frühen 90er-Jahren sorgfältig verfolgt haben, wird Sie dieses Diamond Star Halos nicht im Geringsten überraschen, da die Band alles in allem einen recht einleuchtenden Weg eingeschlagen hat. Von polierten Balladen zu großen Produktionen, die eher rockig als grundsätzlich "hard" sind, kann man sie heute in die Adult Oriented Rock-Abteilung einordnen, ohne schockiert zu sein. Die Engländer haben jedoch ihren Sinn für Hits nicht verloren: Auf ihrem Jahrgang 2022 schütteln sie gleich drei davon aus dem Ärmel.

Alles hier ist geglättet, berechnet, sauber arrangiert und harmonisiert. Die Aggression der Anfänge ist der Klasse gewichen, die das reife Alter mit sich bringt, selbst wenn die großen Riffs zum Einsatz kommen (siehe SOS Emergency, das stark beginnt, bevor es sich in einen Hit verwandelt, der wie für Radiosender zugeschnitten ist). Natürlich gibt es auch Balladen, von denen einige besser als andere erscheinen: Goodbye for Good This Time, ein sehr orchestriertes Stück, und Angels (Can't Help You Know), ein großer Erfolg, der sogar den Keyboarder Mike Garson, den treuen Leutnant von David Bowie, in seinen Credits verzeichnet. Zu den Gästen gehört auch Alison Krauss, die mit 27 Grammys ausgezeichnete Bluegrass-Starsängerin, die zwei Duo-Alben mit Robert Plant veröffentlicht hat und mit ihrer Präsenz This Guitar und Lifeless zum Leuchten bringt. Schließlich sind noch mehrere Titel mit großer Wirkung hervorzuheben: ein synthetisches, stark einstudiertes Unbreakable, ein grooviges U Rock Mi mit seinem stadiontauglichen Refrain und das sehr erfolgreiche Open Your Eyes, bei dem die Entwicklung von Joe Elliotts Gesang deutlich zu spüren ist.

Im Gegensatz zu den Scorpions oder Saxon auf ihren letzten, mit Viagra aufgepumpten Alben machen Def Leppard heute - und das ist nicht abwertend gemeint - Musik "die ihrem Alter entspricht". Und niemand wird auf die Idee kommen, ihnen dabei Steine in den Weg zu legen. Diamond Star Halos ist ein sehr gutes "etwas härteres" Rockalbum, wenn es auch kein klassisches Hardrockalbum ist. Es hätte durch das Weglassen von zwei oder sogar drei Titeln (Sie werden schon hören, welche wir meinen!) an Effektivität gewinnen können, die Arbeit ist jedoch ehrlich und das Resultat ordentlich. Kein Zweifel: Def Leppard haben immer noch ihr Wörtchen mitzureden © Charlélie Arnaud/Qobuz

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Take What You Want

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Joe LaPorta, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Phil Collen, Additional Engineer, Guitar, Background Vocalist, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Ronan McHugh, Producer, Mixer, Editor, Engineer, Drum Programming, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Vivian Campbell, Additional Engineer, Guitar, Background Vocalist, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Joe Elliott, Additional Engineer, Vocals, Background Vocalist, AssociatedPerformer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Rick Allen, Drums, AssociatedPerformer - Rick Savage, Additional Engineer, Guitar, Bass Guitar, Background Vocalist, AssociatedPerformer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Def Leppard, Producer, MainArtist