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Jene, die von Nu-Metal redeten, weil er seinerzeit in all der übersättigten Musik die Erneuerung schlechthin repräsentierte, werden sich damit abfinden müssen, dass diese Strömung nun schon mehr als ein Vierteljahrhundert lang existiert. Inzwischen gibt es eine neue, mit dem Sound von Korn, Deftones, Linkin Park oder Slipknot (in einer aggressiveren Version) aufgewachsene Generation. Tetrarch ist das perfekte Beispiel für eine Gruppe, die sich vom Sound der 90er Jahre und des beginnenden 21. Jahrhunderts inspirierte. Sie schafften es, aus all diesen Einflüssen zu schöpfen, woraus eine Art Nu-Nu-Metal hervorging, ein Mix, in dem man die bekannten Gitarrenklänge wiedererkennt, an denen damals eine Schar von Metal-Musikern in Baggy-Jeans arbeitete, die die tiefer gestimmten Gitarren populär machten, wenn sie nicht gerade etwas mit Siebensaiter-Modellen im Schilde führten. Nach einer Maxi-Single und einem Debütalbum, die sie selbst produziert hatten und die 2013 bzw. 2017 auf den Markt kamen, meldet sich die aus Atlanta stammende und jetzt in der Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, Los Angeles, ansässige Band nun mit ihrer ersten Produktion bei einem auf diesem Gebiet angesehenen Label wieder zurück. Anzusiedeln ist Unstable auf halber Strecke zwischen Nu-Metal (dessen Hang zum Groove und dessen eher popartige Refrains zum Zug kommen) und Metalcore (mit dessen Wucht sowie einer gewissen Form von Gewalt, die im Thrash wurzelt). Die Zeichen der Zeit wollen es, dass Tetrarch ein bisschen Mainstream einfließen lassen, dank dessen ihr Universum leichter zugänglich wird, so als hätten sie sofort verstanden, wie man ein junges Publikum auf sich aufmerksam macht, das nach unbeirrbaren Melodien genauso lechzt wie nach gesättigtem Sound. Hört man sich durch dieses Im Not Right, muss man schnell an Linkin Park denken, bei Negative Noise und Unstable an Slipknot oder an Korn bei You Never Listen und Stitch Me Up. Echtes Konzentrat einer Epoche, die mit der Version 2.0 auf den neuesten Stand gebracht wurde. Vielleicht ist es ja das, was man zeitgenössischen Metal nennt? An sich ist es nicht wirklich überraschend… abgesehen davon, dass es den vier Kumpeln gelungen ist, ein nicht zu vernachlässigendes gewisses Etwas mitzubringen, in erster Linie mit dem Gitarrenspiel ihrer Solistin Diamond Rowe. Da, wo sich der Nu-Metal meistens damit zufrieden gab, mit wummernden Rhythmen anzutanzen und sie mit zwei oder drei Noisy-Einschüben zu verzieren oder mit einer Note zu betonen, die ein Whammy-Pedal dann verzerrte (mit dem von Korn geschätzten Effekt, den der talentierte Tom Morello in Rage Against The Machine populär machte), da reiht die junge Frau reihenweise Tonleitern aneinander oder Einlagen mit Tapping-Technik, die sie direkt von Vorgängern wie Metallica übernommen hat, denn diese Gruppe ist ihr allergrößtes Vorbild. Rowe ist nicht nur eine Koryphäe auf der Sechssaitigen, sie wurde überdies zum Stolz der Gruppe, weil sie die erste afroamerikanische Solistin einer Metal-Band ist, die bei einem auf diesem Gebiet angesehenen Label unter Vertrag steht. Die einen sehen darin einen symbolischen Fortschritt, wogegen die anderen es als Marketingstrategie betrachten, die mitten in der Black Lives Matter-Bewegung Debatten auslösen kann. Angesichts all dieser Elemente bestätigen Tetrarch, dass sie eine Gruppe sind, die ihrer Zeit bestens entspricht. Zwar sind ihre äußeren Konturen noch nicht endgültig festgefügt, sie verheißt aber viel Gutes und eventuell, wenn sie dann ihren eigenen Weg gefunden hat, große Überraschungen. © Chief Brody/Qobuz
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Tetrarch, MainArtist, MusicPublisher - Diamond Rowe, Composer - Joshua Fore, Composer
(C) 2021 Napalm Records Handels GmbH (P) 2020 Napalm Records Handels GmbH
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Tetrarch, MainArtist, MusicPublisher - Diamond Rowe, Composer - Joshua Fore, Composer
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Albumbeschreibung
Jene, die von Nu-Metal redeten, weil er seinerzeit in all der übersättigten Musik die Erneuerung schlechthin repräsentierte, werden sich damit abfinden müssen, dass diese Strömung nun schon mehr als ein Vierteljahrhundert lang existiert. Inzwischen gibt es eine neue, mit dem Sound von Korn, Deftones, Linkin Park oder Slipknot (in einer aggressiveren Version) aufgewachsene Generation. Tetrarch ist das perfekte Beispiel für eine Gruppe, die sich vom Sound der 90er Jahre und des beginnenden 21. Jahrhunderts inspirierte. Sie schafften es, aus all diesen Einflüssen zu schöpfen, woraus eine Art Nu-Nu-Metal hervorging, ein Mix, in dem man die bekannten Gitarrenklänge wiedererkennt, an denen damals eine Schar von Metal-Musikern in Baggy-Jeans arbeitete, die die tiefer gestimmten Gitarren populär machten, wenn sie nicht gerade etwas mit Siebensaiter-Modellen im Schilde führten. Nach einer Maxi-Single und einem Debütalbum, die sie selbst produziert hatten und die 2013 bzw. 2017 auf den Markt kamen, meldet sich die aus Atlanta stammende und jetzt in der Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, Los Angeles, ansässige Band nun mit ihrer ersten Produktion bei einem auf diesem Gebiet angesehenen Label wieder zurück. Anzusiedeln ist Unstable auf halber Strecke zwischen Nu-Metal (dessen Hang zum Groove und dessen eher popartige Refrains zum Zug kommen) und Metalcore (mit dessen Wucht sowie einer gewissen Form von Gewalt, die im Thrash wurzelt). Die Zeichen der Zeit wollen es, dass Tetrarch ein bisschen Mainstream einfließen lassen, dank dessen ihr Universum leichter zugänglich wird, so als hätten sie sofort verstanden, wie man ein junges Publikum auf sich aufmerksam macht, das nach unbeirrbaren Melodien genauso lechzt wie nach gesättigtem Sound. Hört man sich durch dieses Im Not Right, muss man schnell an Linkin Park denken, bei Negative Noise und Unstable an Slipknot oder an Korn bei You Never Listen und Stitch Me Up. Echtes Konzentrat einer Epoche, die mit der Version 2.0 auf den neuesten Stand gebracht wurde. Vielleicht ist es ja das, was man zeitgenössischen Metal nennt? An sich ist es nicht wirklich überraschend… abgesehen davon, dass es den vier Kumpeln gelungen ist, ein nicht zu vernachlässigendes gewisses Etwas mitzubringen, in erster Linie mit dem Gitarrenspiel ihrer Solistin Diamond Rowe. Da, wo sich der Nu-Metal meistens damit zufrieden gab, mit wummernden Rhythmen anzutanzen und sie mit zwei oder drei Noisy-Einschüben zu verzieren oder mit einer Note zu betonen, die ein Whammy-Pedal dann verzerrte (mit dem von Korn geschätzten Effekt, den der talentierte Tom Morello in Rage Against The Machine populär machte), da reiht die junge Frau reihenweise Tonleitern aneinander oder Einlagen mit Tapping-Technik, die sie direkt von Vorgängern wie Metallica übernommen hat, denn diese Gruppe ist ihr allergrößtes Vorbild. Rowe ist nicht nur eine Koryphäe auf der Sechssaitigen, sie wurde überdies zum Stolz der Gruppe, weil sie die erste afroamerikanische Solistin einer Metal-Band ist, die bei einem auf diesem Gebiet angesehenen Label unter Vertrag steht. Die einen sehen darin einen symbolischen Fortschritt, wogegen die anderen es als Marketingstrategie betrachten, die mitten in der Black Lives Matter-Bewegung Debatten auslösen kann. Angesichts all dieser Elemente bestätigen Tetrarch, dass sie eine Gruppe sind, die ihrer Zeit bestens entspricht. Zwar sind ihre äußeren Konturen noch nicht endgültig festgefügt, sie verheißt aber viel Gutes und eventuell, wenn sie dann ihren eigenen Weg gefunden hat, große Überraschungen. © Chief Brody/Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:36:57
- Künstler: Tetrarch
- Komponist: Various Composers
- Label: Napalm Records Handels GmbH
- Genre: Metal
(C) 2021 Napalm Records Handels GmbH (P) 2020 Napalm Records Handels GmbH
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