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Antibalas|Fu Chronicles

Fu Chronicles

Antibalas

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Aus Brooklyn nichts Neues. Antibalas sind auch fünf Jahre nach ihrem letzten Langspieler "Security" noch funky wie Hölle und ein unbedingter Hinhörer für Freunde des gepflegten Afrobeats. Mehr noch: Sie sind besser denn je.

So tight und ausgeglichen wie der selbst-betitelte Fünftling war der stellenweise verspielte und ausufernde Vorgänger nicht. Ein Umstand, der sich auch in der Länge der Titel widerspiegelt. Enthielt "Security" noch zwei Stücke, die zwölf Minuten oder länger waren, sind "The Ratcatcher" und "Sáré Kon Kon" mit knapp über acht Minuten verhältnismäßig kurz geraten – was nach heutigen Verhältnissen dennoch einem Epos gleicht.

So schaffen es Antibalas in einer guten Dreiviertelstunde nur auf sechs Titel, die es dafür aber in sich haben. Den Anfang macht "Dirty Money", das am tiefsten in der Tradition des großen Afrobeat-Idols Fela Kuti steht. Bläser und Percussions treiben den Groove und damit die Tanzbarkeit voran, die Gitarre spielt den Funk, und Sänger Abraham Amayo bringt in nigerianischem Pidgin die politische Komponente ins Spiel: Die Gier der Finanzzentren und die Ohnmacht des kleinen Mannes.

Beide, der reiche Chef wie der arme Angestellte, der seinen Job verliert, werden im Video als Puppen dargestellt. Sozusagen als Marionetten eines ausufernden, grenzenlosen Wirtschaftssystems. "All money is dirty. How we get it, and what we do with it determines our own value in relationship to the global system of remuneration", heißt es dazu auf der Homepage der Truppe.

Ihr eigenes Geld verdienten die Mitglieder in den vergangenen Jahren mit unterschiedlichen Projekten. Die einen spielten mit TV On The Radio, Amy Winehouse und Mark Ronson, die anderen mit David Byrne, The Roots oder The Black Seeds. Einige engagierten sich für "Fela!", einem Musical über Fela Kuti am Broadway. Gemeinsam spielte die zwölfköpfige Band jedes Jahr etwa 50 Konzerte rund um den Erdball.

Für "Antibalas" nahmen sie sich zwei Wochen Zeit. Fünf Titel schrieben sie direkt im Studio, nur "Sáré Kon Kon" begleitet die Kapelle schon länger, fand bislang aber nicht den Weg auf eine Platte. Amayo singt dieses Mal auf Yorùbá, einer in Nigeria, Togo und Benin verbreiteten Sprache. Das temporeiche Stück ist mit seiner (schweiß-)treibenden Basslinie und dem eingängigen Saxophon-Thema wie geschaffen für die Konzerthallen dieser Welt. Dass die wenigsten Zuhörer den Inhalt des Textes verstehen dürften, ist dabei schon fast nebensächlich.

"Paraphrasiert bedeuten die Lyrics so viel wie: 'Wir laufen, wir laufen, wir wissen nicht, wohin wir gehen, aber jeder läuft'", klärt Saxophonist Stuart Bogie auf. Der Text beschreibe in gewisser Weise auch den Stil der Band: "Die Idee ist, dass wir alle Teil eines Zuges sind und es gibt keinen Leiter, keinen Zugführer und keine Bremse."

Kurioserweise fällt ausgerechnet "Sáré Kon Kon" dabei etwas aus der Reihe. In keinem anderen Stück ist die Bläsersektion derart dominant. Zwar schließt auch "Him Belly Go No Sweet" mit einem Sax-Solo, zuvor jubelt aber die Orgel kräftig mit, während die Keys vor einer mehr als dichten Rhythmus-Sektion für die nötige Priese Funk sorgen. "Ari Degbe" brummt entspannt vor sich hin, ein weiblicher Background-Chor unterstützt Sänger Amayo, der abermals Yorùbá zum Besten gibt.

Einen weiteren Auftritt hat der Chor bei "The Rat Catcher". Grooviger und in der Gesamtkomposition perfekter als bei diesem Stück waren Antibalas selten. Geschlagene 4:30 Minuten brauchen die New Yorker, bis Amayo seinen dieses Mal englischen Text singen darf. Langeweile kommt – selbstverständlich – keine auf.

"Eine gute Afrobeatplatte lebt vom Rhythmus", sagt Gabriel Roth, Chef der Daptone-Records und Produzent der Scheibe. Damit sei nicht nur die Rhythmus-Fraktion, sondern einfach alles gemeint: sowohl die Hornsection als auch der der Gesang und die Keys. Es gehe auch nicht darum, den Rhythmus als solchen perfekt zu spielen. Wichtig sei vielmehr "Musik auf dieselbe Art zu hören und sämtliche Instrumente zu einer gemeinsamen Stimme zu formen. Antibalas ist im Augenblicklich die einzige Band, der das gelingt."

So befangen Roth in diesem Fall ist, so richtig liegt er. Auch wenn das Urteil für Fans der Band keine Überraschung sein dürfte: Würdiger haben Fela Kutis Nachfolger sein Erbe noch nie hochgehalten.

© Laut

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Fu Chronicles

Antibalas

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1
Amenawon
00:08:17

Antibalas, MainArtist - Amenawon Music (ASCAP), MusicPublisher - Duke A. Amayo, Composer

2019 Daptone Records 2019 Amenawon Music (ASCAP)

2
Lai Lai
00:08:51

Antibalas, MainArtist - Amenawon Music (ASCAP), MusicPublisher - Duke A. Amayo, Composer

2019 Daptone Records 2019 Amenawon Music (ASCAP)

3
MTTT, Pt. 1 & 2
00:07:19

Antibalas, MainArtist - Amenawon Music (ASCAP), MusicPublisher - Duke A. Amayo, Composer

2019 Daptone Records 2019 Amenawon Music (ASCAP)

4
Fight Am Finish
00:06:30

Antibalas, MainArtist - Amenawon Music (ASCAP), MusicPublisher - Duke A. Amayo, Composer

2019 Daptone Records 2019 Amenawon Music (ASCAP)

5
Koto
00:09:58

Antibalas, MainArtist - Amenawon Music (ASCAP), MusicPublisher - Duke A. Amayo, Composer

2019 Daptone Records 2019 Amenawon Music (ASCAP)

6
Fist of Flowers
00:07:42

Antibalas, MainArtist - Timothy James Allen, Composer - Amenawon Music (ASCAP), MusicPublisher - Duke A. Amayo, Composer

2019 Daptone Records 2019 Amenawon Music (ASCAP)

Albumbeschreibung

Aus Brooklyn nichts Neues. Antibalas sind auch fünf Jahre nach ihrem letzten Langspieler "Security" noch funky wie Hölle und ein unbedingter Hinhörer für Freunde des gepflegten Afrobeats. Mehr noch: Sie sind besser denn je.

So tight und ausgeglichen wie der selbst-betitelte Fünftling war der stellenweise verspielte und ausufernde Vorgänger nicht. Ein Umstand, der sich auch in der Länge der Titel widerspiegelt. Enthielt "Security" noch zwei Stücke, die zwölf Minuten oder länger waren, sind "The Ratcatcher" und "Sáré Kon Kon" mit knapp über acht Minuten verhältnismäßig kurz geraten – was nach heutigen Verhältnissen dennoch einem Epos gleicht.

So schaffen es Antibalas in einer guten Dreiviertelstunde nur auf sechs Titel, die es dafür aber in sich haben. Den Anfang macht "Dirty Money", das am tiefsten in der Tradition des großen Afrobeat-Idols Fela Kuti steht. Bläser und Percussions treiben den Groove und damit die Tanzbarkeit voran, die Gitarre spielt den Funk, und Sänger Abraham Amayo bringt in nigerianischem Pidgin die politische Komponente ins Spiel: Die Gier der Finanzzentren und die Ohnmacht des kleinen Mannes.

Beide, der reiche Chef wie der arme Angestellte, der seinen Job verliert, werden im Video als Puppen dargestellt. Sozusagen als Marionetten eines ausufernden, grenzenlosen Wirtschaftssystems. "All money is dirty. How we get it, and what we do with it determines our own value in relationship to the global system of remuneration", heißt es dazu auf der Homepage der Truppe.

Ihr eigenes Geld verdienten die Mitglieder in den vergangenen Jahren mit unterschiedlichen Projekten. Die einen spielten mit TV On The Radio, Amy Winehouse und Mark Ronson, die anderen mit David Byrne, The Roots oder The Black Seeds. Einige engagierten sich für "Fela!", einem Musical über Fela Kuti am Broadway. Gemeinsam spielte die zwölfköpfige Band jedes Jahr etwa 50 Konzerte rund um den Erdball.

Für "Antibalas" nahmen sie sich zwei Wochen Zeit. Fünf Titel schrieben sie direkt im Studio, nur "Sáré Kon Kon" begleitet die Kapelle schon länger, fand bislang aber nicht den Weg auf eine Platte. Amayo singt dieses Mal auf Yorùbá, einer in Nigeria, Togo und Benin verbreiteten Sprache. Das temporeiche Stück ist mit seiner (schweiß-)treibenden Basslinie und dem eingängigen Saxophon-Thema wie geschaffen für die Konzerthallen dieser Welt. Dass die wenigsten Zuhörer den Inhalt des Textes verstehen dürften, ist dabei schon fast nebensächlich.

"Paraphrasiert bedeuten die Lyrics so viel wie: 'Wir laufen, wir laufen, wir wissen nicht, wohin wir gehen, aber jeder läuft'", klärt Saxophonist Stuart Bogie auf. Der Text beschreibe in gewisser Weise auch den Stil der Band: "Die Idee ist, dass wir alle Teil eines Zuges sind und es gibt keinen Leiter, keinen Zugführer und keine Bremse."

Kurioserweise fällt ausgerechnet "Sáré Kon Kon" dabei etwas aus der Reihe. In keinem anderen Stück ist die Bläsersektion derart dominant. Zwar schließt auch "Him Belly Go No Sweet" mit einem Sax-Solo, zuvor jubelt aber die Orgel kräftig mit, während die Keys vor einer mehr als dichten Rhythmus-Sektion für die nötige Priese Funk sorgen. "Ari Degbe" brummt entspannt vor sich hin, ein weiblicher Background-Chor unterstützt Sänger Amayo, der abermals Yorùbá zum Besten gibt.

Einen weiteren Auftritt hat der Chor bei "The Rat Catcher". Grooviger und in der Gesamtkomposition perfekter als bei diesem Stück waren Antibalas selten. Geschlagene 4:30 Minuten brauchen die New Yorker, bis Amayo seinen dieses Mal englischen Text singen darf. Langeweile kommt – selbstverständlich – keine auf.

"Eine gute Afrobeatplatte lebt vom Rhythmus", sagt Gabriel Roth, Chef der Daptone-Records und Produzent der Scheibe. Damit sei nicht nur die Rhythmus-Fraktion, sondern einfach alles gemeint: sowohl die Hornsection als auch der der Gesang und die Keys. Es gehe auch nicht darum, den Rhythmus als solchen perfekt zu spielen. Wichtig sei vielmehr "Musik auf dieselbe Art zu hören und sämtliche Instrumente zu einer gemeinsamen Stimme zu formen. Antibalas ist im Augenblicklich die einzige Band, der das gelingt."

So befangen Roth in diesem Fall ist, so richtig liegt er. Auch wenn das Urteil für Fans der Band keine Überraschung sein dürfte: Würdiger haben Fela Kutis Nachfolger sein Erbe noch nie hochgehalten.

© Laut

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