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Wenn man es als Band nur in Insiderkreisen zum Status eines Geheimtipps schafft, sich seiner Stärken aber durchaus bewusst ist und eigentlich nur noch ein Quäntchen Glück und Promotion zum Durchbruch fehlt ... sollte man sich einfach umbenennen! Diesen Eindruck muss man bei Legion Of The Damned langsam bekommen, denn die Holländer sind seit ihrem Debüt "Malevolent Rapture" eine feste Größe im europäischen Thrash Metal.
Dass die Legion zuvor schon eine ganze Zeit lang unter dem Banner Occult vor sich hingekrebste, ist inzwischen zwar weitläufig bekannt, hat zu der Zeit aber kaum ein Schwein interessiert. Da das letzte Occult-Album aber schon sämtliche Trademarks von Legion Of The Damned aufwies und dank der erbärmlichen Arbeit des alten Labels quasi unterging, haben die Oranjes die Scheibe als "Feel The Blade" einfach neu eingespielt und schieben das Teil nun über Massacre Records noch mal raus.
Und sind wir mal ehrlich, es wäre eine echte Schande gewesen, die Songs von "Elegy For The Weak" einfach so in Vergessenheit geraten zu lassen. Denn genau wie auf dem Legion Of The Damned-Debüt prügelt einem Klampfer Richard Eibisch die fettesten Slayer-Riffs seit "Reign In Blood" um die Ohren.
Das fängt schon beim mächtigen Opener "Nuclear Torment" an, der einem mit zügigem Tempo anspringt, aber eigentlich eher durch das brachiale Riff überzeugt. Live bietet die Nummer wohl jede Menge Gelegenheit zum mitshouten. "Norcturnal Predator" prügelt einen danach im Midtempo erst mal genüsslich durch die Stadt und bereitet einen auf das folgende vor.
Von nun an gibt es nämlich äußerst großzügig auf die Fresse. Das geht mit dem schleppend beginnenden "Slaughtering The Pigs" los. Kaum setzt Shouter Maurice ein, geht der Song ab wie Demolition Hammer zu ihren besten Zeiten, und auch das anschließende "Slut Of Sodom" ignoriert die Bremse völlig und dreht lieber noch ein wenig am Gashahn.
Erst beim Titeltrack sorgen geschickt eingebaute Riffs für einen kernigen Wechsel zwischen typischen Slayer-Riffs im Midtempo und dem ein oder anderen Ausbruch in den Highspeed-Bereich. Das Geblubber, das sich "Expire" nennt, hätten sie sich zwar sparen können, aber wenigstens ist man sich bei Massacre Records nicht zu blöd, selbst da reinzusabbeln, dass die tolle Promo dem Label gehört und nicht dem bösen Journalisten.
Was soll's, "Warbeast" und "Disturbing The Dead" prügeln kurz und schmerzvoll den Frust von der Seele. Für Breaks und Midtempo ist vor allem bei erstgenannten Track kaum Zeit, und auch "Obsessed By The Grave" verzichtet in den Strophen darauf, das Tempo zwischenzeitlich mal zu drosseln. Diese Möglichkeit nutzen sie erst wieder im Refrain und mit dem folgenden "Reapers Call", das auf einem sehr groovenden Basslauf aufbaut. Erneut jagen Legion Of The Damned ihren Fans ein typisches Slayer-Riffing um die Ohren, das die Herren aus L.A. bei Zeiten aber erst mal wieder selber nachlegen müssen.
Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die limitierte Erstauflage sichern, denn dort gibt es noch drei Bonustracks auf die Löffel. Zunächst einmal das schleppende "Last Command", das ab dem Mittelteil immer wieder Ausflüge in rasende Geschwindigkeiten macht. In dem Bereich treibt sich "Mask Of Terror" ebenfalls weitgehend rum und macht wohl klar, dass die Holländer auch in Zukunft keine Gefangenen machen werden. Als akustisches Bonbon gibt es abschließende noch die sehr coole Coverversion der Pestilence-Nummer "Chronic Infection", bei der sogar Altmeister Martin van Drunen zum Mikro greift.
Abgerundet wird dieses Package mit einer 127 Minuten langen DVD, die einmal mehr beweist, dass L'Oréal, Schwarzkopf und wie sie alle heißen, mit ihren Werbungen die vollkommen falsche Zielgruppe ansprechen ...
© Laut
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Legion Of The Damned, MainArtist - Wytchcraft Publishing, MusicPublisher - Maurice Swinkles, Composer
(C) 2019 Napalm Records Handels GmbH (P) 2008 Napalm Records
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DISC 2
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Albumbeschreibung
Wenn man es als Band nur in Insiderkreisen zum Status eines Geheimtipps schafft, sich seiner Stärken aber durchaus bewusst ist und eigentlich nur noch ein Quäntchen Glück und Promotion zum Durchbruch fehlt ... sollte man sich einfach umbenennen! Diesen Eindruck muss man bei Legion Of The Damned langsam bekommen, denn die Holländer sind seit ihrem Debüt "Malevolent Rapture" eine feste Größe im europäischen Thrash Metal.
Dass die Legion zuvor schon eine ganze Zeit lang unter dem Banner Occult vor sich hingekrebste, ist inzwischen zwar weitläufig bekannt, hat zu der Zeit aber kaum ein Schwein interessiert. Da das letzte Occult-Album aber schon sämtliche Trademarks von Legion Of The Damned aufwies und dank der erbärmlichen Arbeit des alten Labels quasi unterging, haben die Oranjes die Scheibe als "Feel The Blade" einfach neu eingespielt und schieben das Teil nun über Massacre Records noch mal raus.
Und sind wir mal ehrlich, es wäre eine echte Schande gewesen, die Songs von "Elegy For The Weak" einfach so in Vergessenheit geraten zu lassen. Denn genau wie auf dem Legion Of The Damned-Debüt prügelt einem Klampfer Richard Eibisch die fettesten Slayer-Riffs seit "Reign In Blood" um die Ohren.
Das fängt schon beim mächtigen Opener "Nuclear Torment" an, der einem mit zügigem Tempo anspringt, aber eigentlich eher durch das brachiale Riff überzeugt. Live bietet die Nummer wohl jede Menge Gelegenheit zum mitshouten. "Norcturnal Predator" prügelt einen danach im Midtempo erst mal genüsslich durch die Stadt und bereitet einen auf das folgende vor.
Von nun an gibt es nämlich äußerst großzügig auf die Fresse. Das geht mit dem schleppend beginnenden "Slaughtering The Pigs" los. Kaum setzt Shouter Maurice ein, geht der Song ab wie Demolition Hammer zu ihren besten Zeiten, und auch das anschließende "Slut Of Sodom" ignoriert die Bremse völlig und dreht lieber noch ein wenig am Gashahn.
Erst beim Titeltrack sorgen geschickt eingebaute Riffs für einen kernigen Wechsel zwischen typischen Slayer-Riffs im Midtempo und dem ein oder anderen Ausbruch in den Highspeed-Bereich. Das Geblubber, das sich "Expire" nennt, hätten sie sich zwar sparen können, aber wenigstens ist man sich bei Massacre Records nicht zu blöd, selbst da reinzusabbeln, dass die tolle Promo dem Label gehört und nicht dem bösen Journalisten.
Was soll's, "Warbeast" und "Disturbing The Dead" prügeln kurz und schmerzvoll den Frust von der Seele. Für Breaks und Midtempo ist vor allem bei erstgenannten Track kaum Zeit, und auch "Obsessed By The Grave" verzichtet in den Strophen darauf, das Tempo zwischenzeitlich mal zu drosseln. Diese Möglichkeit nutzen sie erst wieder im Refrain und mit dem folgenden "Reapers Call", das auf einem sehr groovenden Basslauf aufbaut. Erneut jagen Legion Of The Damned ihren Fans ein typisches Slayer-Riffing um die Ohren, das die Herren aus L.A. bei Zeiten aber erst mal wieder selber nachlegen müssen.
Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die limitierte Erstauflage sichern, denn dort gibt es noch drei Bonustracks auf die Löffel. Zunächst einmal das schleppende "Last Command", das ab dem Mittelteil immer wieder Ausflüge in rasende Geschwindigkeiten macht. In dem Bereich treibt sich "Mask Of Terror" ebenfalls weitgehend rum und macht wohl klar, dass die Holländer auch in Zukunft keine Gefangenen machen werden. Als akustisches Bonbon gibt es abschließende noch die sehr coole Coverversion der Pestilence-Nummer "Chronic Infection", bei der sogar Altmeister Martin van Drunen zum Mikro greift.
Abgerundet wird dieses Package mit einer 127 Minuten langen DVD, die einmal mehr beweist, dass L'Oréal, Schwarzkopf und wie sie alle heißen, mit ihren Werbungen die vollkommen falsche Zielgruppe ansprechen ...
© Laut
Informationen zu dem Album
- 2 Disc(s) - 24 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:33:07
- Künstler: Legion Of The Damned
- Komponist: Maurice Swinkles
- Label: Napalm Records Handels GmbH
- Genre: Metal
(C) 2019 Napalm Records Handels GmbH (P) 2008 Napalm Records
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