YNW Melly
Jamell Maurice Demons macht seine ersten Erfahrungen mit Schusswaffen schon in jungen Jahren. Als er als Kind bei seinem Onkel zu Besuch ist, fällt ihm eine Unebenheit in der Couch auf. Als er unter dem Möbel nachschaut, findet er einen geladenen Revolver. Er geht mit der Waffe nach draußen und feuert mehrfach in die Luft. Anschließend entwendet Jamell seinem Onkel die Knarre und läuft seit dem nur noch bewaffnet herum. Er nimmt den Revolver auch in die Schule mit.
Das Licht der Welt erblickt er am 1. Mai 1999 in Gifford. Seine Mutter ist erst 14 Jahre alt, sie besucht zu dem Zeitpunkt noch die neunte Klasse. Seinen Vater lernt er nie kennen.
2014 fängt Jamell an, unter dem Namen YNW Melly Musik auf SoundCloud zu veröffentlichen. "YNW" steht dabei für "Young New Wave", "Melly" ist eine Abkürzung seines Namens. Seine Musik ist dem Trap zuzuordnen, sein Alleinstellungsmerkmal sind poppige Hooks. Er gibt an, dass ihn musikalisch Adele und Ed Sheeran maßgeblich beeinflusst haben.
2015 schießt Melly aus unbekannten Motiven mit einer Halbautomatik auf drei Jungs vor seiner Highschool und verletzt sie schwer. Die Polizei fasst ihn, Melly wird zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt.
Während seines Aufenthalts im Gefängnis bleiben er und seine Freunde, die auch unter Namen mit dem Kürzel "YNW" rappen, aber nicht untätig. Sie nutzen die Aufmerksamkeit der Medien und veröffentlichen ein Best-Of-Tape von YNW Melly, das langsam viral geht. Melly schreibt im Knast ebenfalls an neuen Songs, zum Beispiel an der Hit-Single "Murder On My Mind".
Nach seiner Entlassung fängt er direkt an, die in Gefangenschaft geschriebenen Tracks zu recorden. Die neu gewonnene Popularität macht Szene-Größen wie Kanye West auf ihn aufmerksam, mit dem er den Song "Mixed Personalities" aufnimmt.
Im Oktober 2018 fährt Melly zwei erschossene Freunde ins Krankenhaus und behauptet, sie seien bei einem Drive-By ermordet worden. Bei den forensischen Untersuchungen deckt die Polizei jedoch Mellys Aussagen als Lügen auf und überführt ihn selbst als den Täter. Die Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe.
© Laut
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