Preluders
Just another Casting Band? Nicht unbedingt. Schon die Entstehungsgeschichte rund um die fünf Mitglieder sticht etwas aus der Masse der Shows um aufstrebende Möchtegern-Sternchen heraus. Das Konzept der dritten Staffel von 'Popstars', aus der letztendlich Anne Ross aus Dersum (*17.03.1985), Anh-Thu (*19.12.1986), Rebecca (*27.07.1983), Miriam (30.05.1985) und Tertia (*8.06.1979) als die weiblichen Gewinner hervorgehen, unterscheidet sich von den Vorläufern ein klein wenig.
Im Battle sollten die gecasteten Mädels den Test gegen die gleichzeitig stattfindende Findung des männlichen Äquivalents bestehen. Aus dem fünf gegen fünf gehen dann zwar die Jungens als Sieger hervor, nicht ohne dass es dabei hinter den Kulissen zu unschönen Mauscheleien kommt.
Wer oder was dafür verantwortlich zeichnet, dass die Regeln noch einmal geändert wurden, ist zwar nicht bekannt, aber eigentlich sollten die Plattenverkäufe der jeweiligen Debüt-Singles als Indikator herhalten, wer als "Sieger" aus der Show hervor geht. Dabei verkauft sich "Losing My Religion", ein Cover des REM-Songs, über 600.000 mal, während "I Wanna Sex You Up" von den Jungens mit 450.000 abgesetzten Einheiten von den Preluders nur noch die Rücklichter sehen.
Letztendlich entscheiden sich die Macher des Castings aber dafür, ein Zuschauervoting mit einzubeziehen, woraufhin sich die Preluders nur ganz ganz knapp mit dem zweiten Rang zufrieden geben müssen, selbst wenn ihr Material um Einiges ausgereifter klingt.
Ursprünglich sollten die Luders ja als vierköpfige Truppe an den Start gehen. Anne hat jedoch das Glück. Ihr fällt eine Nachnominierung quasi als Sterntaler in den Schoß, und so kann sie ihren Traum von Starsein erfüllen. So macht sich das Quintett an die Aufnahmen zu "Everyday Girl". Wie fast zu erwarten war, schießt die Platte direkt von null auf eins der deutschen Charts. Das dazugehörige Video ist direkt von George Michaels "Freedom" entlehnt, in dem Topmodells wie Naomi Campbell, Linda Evangelista, Christy Turlington und Cindy Crawford sich dereinst in der Badewanne räkelten oder durch den Flur tänzelten. Die Adaption davon gelingt den Luders ganz gut, was den Erfolg der Single nur noch weiter beflügelt.
Während der Song durchstartet, ist die Band wieder im Studio, um das Album "Girls In The House" einzusingen. Auch dieses geht ab wie Schmidts Katze und zeigt, dass man auch als vermeintlicher Zweiter ab und an der Erste sein kann, oder wie heißt es in der Bibel so schön: "die letzten werden die ersten sein". Die No Angels haben sich just zu dem Zeitpunkt aus dem Business verabschiedet, als die Preluders auf der Bildfläche erscheinen. Zufall? Irrelevant, denn die fünf aufstrebenden Mädels stehen Gewehr bei Fuß, oder Mikro bei Hand, um die Nachfolge anzutreten.
© Laut
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