David Pfeffer
Wer zwischen dem endlosen Schreiben von Polizeiberichten und wilden Verbrecherjagden im Ruhrpott noch die Zeit findet, als sentimentaler Schmusebarde zu begeistern, der hat den X-Factor-Titel wahrlich verdient. David Pfeffer kommt aus Duisburg und ist eigentlich Polizeibeamter von Beruf. Doch neben dem Gespür für Recht und Ordnung schlummern seit frühesten Jugendjahren auch musikalische Talente in dem jungen Ruhrpöttler.
Das folgt dazu, dass sich David neben seiner Arbeit regelmäßig abends mit gleichgesinnten Freunden trifft und eine Band ins Leben ruft, um seine Leidenschaft und Faszination für poppige und rockige Klangwelten auszuleben. Mit dem Ziel, seine musikalische Begabung und seine Stimme einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, bewirbt er sich 2011 bei der Casting-Show X-Factor und landet ohne Probleme gleich im Hauptfeld des Wettbewerbs.
Eher zurückhaltend und mit leisen Tönen übersteht der Westfale Runde für Runde und kämpft sich schließlich durch insgesamt acht Live-Shows bis ins Finale der Veranstaltung. Die Juroren Sarah Connor und BO zweifeln lange am Schützling von Till Brönner, doch letztlich stimmen auch sie uneingeschränkt in die Lobeshymnen mit ein.
Im Finale setzt sich David mit 60,5 Prozent der Zuschaueranrufe durch und steht plötzlich im Rampenlicht des Geschehens: "Ich kann es noch gar nicht realisieren. Um so etwas zu begreifen, brauche ich relativ viel Zeit. Ich weiß ja noch nicht, was morgen passiert", berichtet David kurz nach der Show.
Sein größter Dank gilt Mentor Till Brönner, der immer an ihn geglaubt habe: "Till war immer für mich da, wenn's schwer wurde. Er hat bei der Produktion auch viel für mich durchgeboxt, zum Beispiel bei der Songauswahl. Er hat mir viele wichtige Tipps gegeben, war eine moralische Stütze", so der smarte Sänger. Im Finale präsentiert David seine erste Single "I'm Here" die am Nikolaus-Tag veröffentlicht wird.
Viele seiner Casting-Vorgänger erlebten einen kurzweiligen und enttäuschenden Werdegang. David hat jedoch keine Angst vor der Zukunft: "Ich werde niemals Grönemeyer oder Xavier Naidoo beerben, das ist mir klar. Aber so lange ich Musik mache, zu der ich stehe und die künstlerisch zu mir passt, bin ich zufrieden. Das ist mir wichtiger als kommerziell erfolgreich zu sein."
© Laut
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