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Az

Nas und AZ mischen 1994 mit "Illmatic" das Rap-Game auf und zementieren New Yorks Vorherrschaft in den 90er Jahren. Doch während Nas auch nach seinem Klassiker noch hochgelobte Alben wie "Stillmatic", "God's Son" oder "Life Is Good" raushaut und zum besten Emcee aller Zeiten aufsteigt, kann es sich sein alter Kumpel AZ trotz vieler, ganz guter Alben nicht ganz oben im Rap- oder Charts-Olymp bequem machen: Die Geschichte einer langen undankbaren Karriere zwischen Anerkennung und Enttäuschung. AZ, geboren als Anthony Cruz, fehlt das Quäntchen Glück, um auf Jahre hinaus den Status eines Nas zu erreichen. Dabei besitzt AZs Debüt "Do Or Die" nahezu die gleiche lyrische Dichte und knallharte Ghetto-Realität wie die "Illmatic"-Großtat. Beide Rapper aus Brooklyn sind sich zu Beginn ihrer Karrieren so ähnlich, dass in der Zeit, als "Life's A Bitch" die Radiostationen des Big Apple erschüttert, der eine oder andere die Spitter kaum auseinanderhalten kann. Der Erfolg des Nas Escobar ruft die Majors auf den Plan, die sich bald auch auf den unfreiwilligen Zwilling AZ stürzen: Der Beginn der enttäuschenden Zusammenarbeit mit der Plattenindustrie. In der Folge wird AZ von EMI zu Universal durchgereicht, nur um den Herren in den Chefetagen stetig unbefriedigende Verkaufszahlen zu präsentieren. Die Hardcore-Fans stellt er im Laufe seines Rap-Daseins dagegen stets zufrieden. Im Supergroup-Style beschert er gar als The Firm mit Nas und Foxy Brown auf Dr. Dres Aftermath-Label Klassiker-Material. Doch ohne Verkaufserfolge mutiert das außergewöhnliche Rap-Talent zum traurigen Kellerkind des immer erfolgreicher werdenden Genres. Die breite Hip Hop-Mitte verliert den Rapper nach Album Nummer drei, "9 Lives", aus den Augen. AZ, dem ewigen Talent, bleibt lediglich der Weg in den Untergrund. Seine Indie-Alben tragen in der Folge bezeichnende Titel wie "Undeniable" und "Legendary". Mit seinen Kollaborationen mit Pete Rock, den Trackmasters und DJ Premier bleibt AZ zwar der Geheimtipp für Hörer, deren Rap-Zeitrechnung im Jahr 1995 stehen geblieben ist. Aus dem Hip Hop-Kanon der Post-Millennium-Generation muss sich der ehemalige Nas-Intimus aber fast vollständig verabschieden.
© Laut

Diskografie

119 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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