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Warum viele Gitarristen so schnell und so viele Töne spielen? Weil der Gitarrenton so vergänglich sei, erklärte uns John McLaughlin einmal auf die Frage nach der Griffbrettraserei. Schnell und gut spielen kann nur, wer zuerst die Langsamkeit in der Musik meistert. Bei Matthew Stevens triumphiert das Filigrane, und wer sein Debütalbum „Woodwork“ hört, wird verstehen, warum die angelsächsischen Kritikerkollegen so begeistert reagierten. Hier ist ein „major talent“ am Werk, wie Esperanza Spaulding, Terri Lyne Carrington oder Christian Scott bereits früh erkannten.
Durch die Hendrix-Begeisterung seines Vaters kam Matt zur Gitarre. Für ein Solodebüt ist „Woodwork“ erstaunlich vielgestaltig. Er sagt, er beneide Trompeter und Saxofonisten, weil man das Gefühl habe, mit ihnen in einem Raum zu sein. Also spielte er nicht nur durch einen Verstärker, sondern ließ auch Mikrofone aufstellen, um den räumlichen Eindruck zu verstärken wie in „Sunday“, einem David-Bowie-Cover. Sehr komplex sind seine Stücke, geprägt vom Zeitgefühl der Großstadt, der Synchronizität der Ereignisse. Seine Balladen kommen dagegen wie kleine Hörfilme in Zeitlupe daher. Wer nach einem Etikett sucht, könnte das als Post-Fusion bezeichnen – eine Art Quersumme aus drei Dekaden. Spannend sind die Interplays mit Gerald Clayton, wie in „Star L. A.“, über einem wahnwitzigen Bassriff, stets mit großer Elastizität im Frage- und Antwort-Spiel.
„Woodwork“ legt etwa ab „Gut Check“ im letzten Dritten nochmal zu. Neue Räume entstehen, auf kurze Skizzen folgen Songs ohne Worte, eine relaxte Atmosphäre breitet sich aus, und als Highlight kommt „Ashes (two)“. Ständig eröffnet der passionierte Matthew Stevens seinem Zuhörer neue Gitarrenwelten, ohne uns mit bloßem Virtuosentum zu überfordern.
© Lippegaus, Karl / www.fonoforum.de
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Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, MainArtist - Carter Benny, Composer, Lyricist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, Composer, MainArtist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Copyright Control, MusicPublisher - Matthew Stevens, MainArtist - Mintzer Robert, Composer, Lyricist
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
Albumbeschreibung
Warum viele Gitarristen so schnell und so viele Töne spielen? Weil der Gitarrenton so vergänglich sei, erklärte uns John McLaughlin einmal auf die Frage nach der Griffbrettraserei. Schnell und gut spielen kann nur, wer zuerst die Langsamkeit in der Musik meistert. Bei Matthew Stevens triumphiert das Filigrane, und wer sein Debütalbum „Woodwork“ hört, wird verstehen, warum die angelsächsischen Kritikerkollegen so begeistert reagierten. Hier ist ein „major talent“ am Werk, wie Esperanza Spaulding, Terri Lyne Carrington oder Christian Scott bereits früh erkannten.
Durch die Hendrix-Begeisterung seines Vaters kam Matt zur Gitarre. Für ein Solodebüt ist „Woodwork“ erstaunlich vielgestaltig. Er sagt, er beneide Trompeter und Saxofonisten, weil man das Gefühl habe, mit ihnen in einem Raum zu sein. Also spielte er nicht nur durch einen Verstärker, sondern ließ auch Mikrofone aufstellen, um den räumlichen Eindruck zu verstärken wie in „Sunday“, einem David-Bowie-Cover. Sehr komplex sind seine Stücke, geprägt vom Zeitgefühl der Großstadt, der Synchronizität der Ereignisse. Seine Balladen kommen dagegen wie kleine Hörfilme in Zeitlupe daher. Wer nach einem Etikett sucht, könnte das als Post-Fusion bezeichnen – eine Art Quersumme aus drei Dekaden. Spannend sind die Interplays mit Gerald Clayton, wie in „Star L. A.“, über einem wahnwitzigen Bassriff, stets mit großer Elastizität im Frage- und Antwort-Spiel.
„Woodwork“ legt etwa ab „Gut Check“ im letzten Dritten nochmal zu. Neue Räume entstehen, auf kurze Skizzen folgen Songs ohne Worte, eine relaxte Atmosphäre breitet sich aus, und als Highlight kommt „Ashes (two)“. Ständig eröffnet der passionierte Matthew Stevens seinem Zuhörer neue Gitarrenwelten, ohne uns mit bloßem Virtuosentum zu überfordern.
© Lippegaus, Karl / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:56:57
- Künstler: Matthew Stevens
- Komponist: Various Composers
- Label: Whirlwind Recordings
- Genre: Jazz Modern Jazz
2015 Whirlwind Recordings 2015 Whirlwind Recordings
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