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Die höchste Eisenbahn|Wer bringt mich jetzt zu den Anderen

Wer bringt mich jetzt zu den Anderen

Die höchste Eisenbahn

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Der Moment, wenn du in einer Touristenbar stehst, durch die Boxen dröhnen musikalische Allgemeinplätze, und doch kursieren Moritz Krämers Zeilen durchs Hirn, "ein Schlagstock, eine miese Idee / ein Vater, der dich nicht versteht", sagt schon einiges über die Ausstrahlungskraft dieser Platte. Dabei gehört "Wer Bringt Mich Jetzt Zu Den Anderen" von Die Höchste Eisenbahn zu jenen Alben, deren Ideenreichtum einen zunächst überfordert, verwirrt und ratlos zurücklässt. "Wenn du die Wahl hast, wirst du wahnsinnig, weil alles geht" ("Jemand Ruft An"). Drei Durchläufe später ist dann alles da, was man sich gewünscht hatte - und noch so viel mehr: Gitarren wie perlende Regentropfen im "Lisbeth"-Intro. Die ambivalent wehmütigen Streicher in "Gierig". Die Dire Straits-Gedächtnis-Akkorde im "Woher Denn"-Outro. Francescos Synthie-Pop-Rap-Part in "Gute Leute". Die Koketterie mit Slowhouse und Schlagerkitsch in "Stern". Das lupenreine Liebeslied "Blume" mit seiner fast gospelhaften Energie. Es gibt auf dieser Platte unzählige Momente von umwerfender Schönheit. Man muss sie nur begreifen. Dann hat plötzlich alles einen Sinn. Da ist einerseits, etwa gleich im eröffnenden "Wir Haben So Lange Nachgedacht Bis Wir Wütend Waren", diese Coolness, für die die Band gerne die Referenz Fleetwood Mac ins Spiel bringt. Anderseits diese verletzlich wirkende Zärtlichkeit, zu der es in Theorie heißt: "Ich finde es gut, wenn so eine Sehnsucht in Musik und in den Texten vorkommt" (Moritz Krämer in der taz). In Wirklichkeit hält man dauernd die Tränen zurück. Was vor allem daran liegt, dass der Band das Kippen vom einen ins andere Extrem noch schlafwandlerischer gelingt als zuvor. Und natürlich an diesen ständigen Punchlines: "Mit dir würd ich immer wieder an einem Laken zum Fenster raus." ("Lisbeth") "Früher hatte ich mal Arbeit, heute leb' ich nur von dir." ("Erobert & Geklaut") "Alles was sein kann, ist so einfach, wenn du leicht bist, nicht wenn du's dir leicht machst." ("Blume") Dabei beruht im Grunde jeder Text auf einer Geschichte. Manches böte Stoff für stundenlange Interpretationsgespräche. Anderes entschlüsselt sich von selbst, etwa der wilkingtypische Schelm "Timmy" oder die krämeresken Gedanken an Wegzug und Veränderung in "Beschweren". Besagte Pophymne "Stern" lässt sich als Beobachtung eines besorgten Bürgers lesen - gewiss aber auch viel romantischer: "Diese Angst hat nichts zu tun mit dir / nur du lässt zu, dass sie dich tun lässt / Und dein Wunsch, auch mal dafür zu sein, mit Augen die nur Liebe sehen / er bleibt zurück, und neben dir / findest du Freunde die jetzt mit dir gehen." Jedenfalls hat sich die Mär vom verflixten zweiten Album im Falle Die Höchste Eisenbahn allerhöchstens intern bewahrheitet. Auf die nachhaltig berauschende Versuchsreihe "Schau In Den Lauf Hase" (2013) lässt die Band eine gefühlt perfekte Platte folgen. Vielleicht verdankt man es ihrer eigenartigen Dynamik, vielleicht auch einfach der nötigen Geduld. Sie haben so lange nachgedacht, bis sie glücklich waren - weil sie das Eisenbahn-Konzept am Ziel wähnten: auf kluge Art und Weise lässig, und auf lässige Art und Weise herzzerreißend.
© Laut

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Die höchste Eisenbahn

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1
Wir haben so lange nachgedacht bis wir wütend waren
00:03:30

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

2
Lisbeth
00:04:19

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

3
Gierig
00:04:08

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

4
Timmy
00:04:01

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

5
Jemand ruft an
00:03:51

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

6
Wer bringt mich jetzt zu den Anderen
00:03:52

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

7
Nicht atmen
00:03:30

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

8
Gute Leute
00:04:27

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

9
Stern
00:05:57

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

10
Beschweren
00:04:18

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

11
Woher denn
00:04:43

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

12
Blume
00:03:48

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer - Reising, Patrick, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

13
Erobert & geklaut
00:04:36

Die höchste Eisenbahn, MainArtist - Krämer, Moritz, Composer - Wilking, Francesco, Composer - Weigt, Felix, Composer - Schröder, Max, Composer

(C) 2016 Tapete Records (P) 2016 Tapete Records

Albumbeschreibung

Der Moment, wenn du in einer Touristenbar stehst, durch die Boxen dröhnen musikalische Allgemeinplätze, und doch kursieren Moritz Krämers Zeilen durchs Hirn, "ein Schlagstock, eine miese Idee / ein Vater, der dich nicht versteht", sagt schon einiges über die Ausstrahlungskraft dieser Platte. Dabei gehört "Wer Bringt Mich Jetzt Zu Den Anderen" von Die Höchste Eisenbahn zu jenen Alben, deren Ideenreichtum einen zunächst überfordert, verwirrt und ratlos zurücklässt. "Wenn du die Wahl hast, wirst du wahnsinnig, weil alles geht" ("Jemand Ruft An"). Drei Durchläufe später ist dann alles da, was man sich gewünscht hatte - und noch so viel mehr: Gitarren wie perlende Regentropfen im "Lisbeth"-Intro. Die ambivalent wehmütigen Streicher in "Gierig". Die Dire Straits-Gedächtnis-Akkorde im "Woher Denn"-Outro. Francescos Synthie-Pop-Rap-Part in "Gute Leute". Die Koketterie mit Slowhouse und Schlagerkitsch in "Stern". Das lupenreine Liebeslied "Blume" mit seiner fast gospelhaften Energie. Es gibt auf dieser Platte unzählige Momente von umwerfender Schönheit. Man muss sie nur begreifen. Dann hat plötzlich alles einen Sinn. Da ist einerseits, etwa gleich im eröffnenden "Wir Haben So Lange Nachgedacht Bis Wir Wütend Waren", diese Coolness, für die die Band gerne die Referenz Fleetwood Mac ins Spiel bringt. Anderseits diese verletzlich wirkende Zärtlichkeit, zu der es in Theorie heißt: "Ich finde es gut, wenn so eine Sehnsucht in Musik und in den Texten vorkommt" (Moritz Krämer in der taz). In Wirklichkeit hält man dauernd die Tränen zurück. Was vor allem daran liegt, dass der Band das Kippen vom einen ins andere Extrem noch schlafwandlerischer gelingt als zuvor. Und natürlich an diesen ständigen Punchlines: "Mit dir würd ich immer wieder an einem Laken zum Fenster raus." ("Lisbeth") "Früher hatte ich mal Arbeit, heute leb' ich nur von dir." ("Erobert & Geklaut") "Alles was sein kann, ist so einfach, wenn du leicht bist, nicht wenn du's dir leicht machst." ("Blume") Dabei beruht im Grunde jeder Text auf einer Geschichte. Manches böte Stoff für stundenlange Interpretationsgespräche. Anderes entschlüsselt sich von selbst, etwa der wilkingtypische Schelm "Timmy" oder die krämeresken Gedanken an Wegzug und Veränderung in "Beschweren". Besagte Pophymne "Stern" lässt sich als Beobachtung eines besorgten Bürgers lesen - gewiss aber auch viel romantischer: "Diese Angst hat nichts zu tun mit dir / nur du lässt zu, dass sie dich tun lässt / Und dein Wunsch, auch mal dafür zu sein, mit Augen die nur Liebe sehen / er bleibt zurück, und neben dir / findest du Freunde die jetzt mit dir gehen." Jedenfalls hat sich die Mär vom verflixten zweiten Album im Falle Die Höchste Eisenbahn allerhöchstens intern bewahrheitet. Auf die nachhaltig berauschende Versuchsreihe "Schau In Den Lauf Hase" (2013) lässt die Band eine gefühlt perfekte Platte folgen. Vielleicht verdankt man es ihrer eigenartigen Dynamik, vielleicht auch einfach der nötigen Geduld. Sie haben so lange nachgedacht, bis sie glücklich waren - weil sie das Eisenbahn-Konzept am Ziel wähnten: auf kluge Art und Weise lässig, und auf lässige Art und Weise herzzerreißend.
© Laut

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