Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

PeterLicht|Wenn wir alle anders sind

Wenn wir alle anders sind

PeterLicht

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Die Leute. In der U-Bahn, auf der Straße, im Geschäft und auf der Arbeit. Menschen sind anstrengend, ohne sie geht es aber auch nicht, und das eigene Überleben ist abhängig von dieser Spezies. Viel wichtiger: Wir gehören ja selbst zu ihnen, auch der Kölner Songschreiber PeterLicht.

"Ich habe mich abgemüht mit Menschen / Ich habe versucht, sie zu verstehen", singt er in "Menschen" und kommt zu der Erkenntnis, dass er bei allen Kontaktversuchen und Beobachtungen in erster Linie sich selbst gesucht hat. "Ich versuchte neue Mützen / Doch eigentlich suchte ich einen neuen Kopf." Was bringt es, die anderen zu verstehen, wenn das eigene Ich ein Rätsel bleibt? Existenzialisten-Pop könnte man so etwas nennen, aber dazu hat der Kölner zu sehr Spaß am Absurden.

Nicht alles auf "Wenn Wir Alle Anders sind" muss man verstehen. Das "Chipslied" birgt überraschende Wahrheiten: "Erst, wenn die letzte Metro abgefahren ist, werdet ihr sehen, dass es Metrosexuelle nicht gibt." Ergibt das Sinn? Vielleicht weiß ja Meinrad Jungbluth, so PeterLichts bürgerlicher Name, die Antwort und lacht aus seiner Meta-Welt über uns. Genauso gut möglich erscheint aber, dass das alles spontaner Nonsense ist.

Das eben nicht genauer zu erklären, trägt zur Spannung und dem Diskurs bei. Es soll ja auch noch Musik geben. Die gerät bei PeterLicht besonders vielfältig: Genauso wenig, wie er sich für DIE Wahrheit oder große Botschaft entscheidet, setzt er klare Genre-Grenzen. Verspulter Fahrstuhl-Sound, Folk und Electronic, Folk ohne Electronic: Kann alles, nichts muss wirklich.

Wie im Electro-Pop-Song "Umentscheidungslied": Die vielen Optionen des Alltags und der Selbstoptimierung können ja nur in Fehlern enden. "Du hast dich vertätowiert / Ich habe mich verfönt / Sie hat sich veroperiert / Er hat sich vertippt." So etwas Dummes aber auch, dabei steht die Chance auf Weltkarriere doch so gut, wenn der Erfolgsmensch sich möglichst weit von sich selbst entfernt. Oder, wie es das Reggae-ähnliche "Liebeslied von Unten" noch einmal präzisiert: "Ich werde so super sein, wenn ich erst einmal anders bin."

Dem Zelebrieren von Glück, Ruhm und Daueroptimierung steht das Nichteingeständnis von Traurigkeit und Scheitern gegenüber. Das traurige "Die Nacht" beschreibt diese Koexistenz anhand eines Glases, das in Scherben fällt, und Tieren, die sich zum Sterben einfach hinlegen. "Wenn ein Glas bricht, verlieren sich die Splitter, sonst bräuchte das Glas keinen Bruch."

Warum fällt es uns so schwer, zu akzeptieren, dass auch Brüche unser Leben ausmachen, nicht nur das Glas? Oder das Tier, das sein Ende einfach akzeptiert: "Wenn ein Tier nicht mehr kann legt es sich in die Prärie / Sonst bräuchte die Prärie kein Tier." Es ist tot, aber hat einmal existiert. Geburt: schön. Leben: leben. Sterben: normal. Es wäre alles einfacher, diese Dinge anzunehmen, statt vor ihnen zu fliehen.

"Die Nacht" zeigt auch, dass die frühen Vergleiche mit Helge Schneider , gerade zu Zeiten von "Sonnendeck", doch nicht so viel Sinn ergeben. Der Mülheimer ist ebenfalls ein Meister des Absurden, aber bildet dabei selten die Realität ab.

Der größte Witz unserer Zeit kommt eh längst nicht mehr von PeterLicht. Das goldene Zeitalter der Groteske ist endgültig angekommen, und Licht nicht einmal mehr ihr Clown. Mit "Wenn Wir Alle Anders Sind" hat er die Chronik der "What A Time To Be Alive"-Ära geschrieben.

© Laut

Weitere Informationen

Wenn wir alle anders sind

PeterLicht

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 14.99 CHF/Monat

1
Chipslied
00:03:57

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

2
Candy Käsemann
00:03:41

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

3
Emotionale - Hört die Signale!
00:04:43

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Composer - Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

4
Menschen
00:03:58

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

5
Die Nacht
00:04:20

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

6
Kontolied
00:02:54

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

7
Umentscheidungslied
00:03:28

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

8
Liebeslied von unten - Optionslied
00:04:36

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

9
Letzte Tote des großen Krieges
00:05:37

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

10
Umentscheidungslied (Zwitscher)
00:02:11

PeterLicht, MainArtist - Jungblut, Meinrad, Composer

(C) 2018 Tapete Records (P) 2018 Tapete Records

Albumbeschreibung

Die Leute. In der U-Bahn, auf der Straße, im Geschäft und auf der Arbeit. Menschen sind anstrengend, ohne sie geht es aber auch nicht, und das eigene Überleben ist abhängig von dieser Spezies. Viel wichtiger: Wir gehören ja selbst zu ihnen, auch der Kölner Songschreiber PeterLicht.

"Ich habe mich abgemüht mit Menschen / Ich habe versucht, sie zu verstehen", singt er in "Menschen" und kommt zu der Erkenntnis, dass er bei allen Kontaktversuchen und Beobachtungen in erster Linie sich selbst gesucht hat. "Ich versuchte neue Mützen / Doch eigentlich suchte ich einen neuen Kopf." Was bringt es, die anderen zu verstehen, wenn das eigene Ich ein Rätsel bleibt? Existenzialisten-Pop könnte man so etwas nennen, aber dazu hat der Kölner zu sehr Spaß am Absurden.

Nicht alles auf "Wenn Wir Alle Anders sind" muss man verstehen. Das "Chipslied" birgt überraschende Wahrheiten: "Erst, wenn die letzte Metro abgefahren ist, werdet ihr sehen, dass es Metrosexuelle nicht gibt." Ergibt das Sinn? Vielleicht weiß ja Meinrad Jungbluth, so PeterLichts bürgerlicher Name, die Antwort und lacht aus seiner Meta-Welt über uns. Genauso gut möglich erscheint aber, dass das alles spontaner Nonsense ist.

Das eben nicht genauer zu erklären, trägt zur Spannung und dem Diskurs bei. Es soll ja auch noch Musik geben. Die gerät bei PeterLicht besonders vielfältig: Genauso wenig, wie er sich für DIE Wahrheit oder große Botschaft entscheidet, setzt er klare Genre-Grenzen. Verspulter Fahrstuhl-Sound, Folk und Electronic, Folk ohne Electronic: Kann alles, nichts muss wirklich.

Wie im Electro-Pop-Song "Umentscheidungslied": Die vielen Optionen des Alltags und der Selbstoptimierung können ja nur in Fehlern enden. "Du hast dich vertätowiert / Ich habe mich verfönt / Sie hat sich veroperiert / Er hat sich vertippt." So etwas Dummes aber auch, dabei steht die Chance auf Weltkarriere doch so gut, wenn der Erfolgsmensch sich möglichst weit von sich selbst entfernt. Oder, wie es das Reggae-ähnliche "Liebeslied von Unten" noch einmal präzisiert: "Ich werde so super sein, wenn ich erst einmal anders bin."

Dem Zelebrieren von Glück, Ruhm und Daueroptimierung steht das Nichteingeständnis von Traurigkeit und Scheitern gegenüber. Das traurige "Die Nacht" beschreibt diese Koexistenz anhand eines Glases, das in Scherben fällt, und Tieren, die sich zum Sterben einfach hinlegen. "Wenn ein Glas bricht, verlieren sich die Splitter, sonst bräuchte das Glas keinen Bruch."

Warum fällt es uns so schwer, zu akzeptieren, dass auch Brüche unser Leben ausmachen, nicht nur das Glas? Oder das Tier, das sein Ende einfach akzeptiert: "Wenn ein Tier nicht mehr kann legt es sich in die Prärie / Sonst bräuchte die Prärie kein Tier." Es ist tot, aber hat einmal existiert. Geburt: schön. Leben: leben. Sterben: normal. Es wäre alles einfacher, diese Dinge anzunehmen, statt vor ihnen zu fliehen.

"Die Nacht" zeigt auch, dass die frühen Vergleiche mit Helge Schneider , gerade zu Zeiten von "Sonnendeck", doch nicht so viel Sinn ergeben. Der Mülheimer ist ebenfalls ein Meister des Absurden, aber bildet dabei selten die Realität ab.

Der größte Witz unserer Zeit kommt eh längst nicht mehr von PeterLicht. Das goldene Zeitalter der Groteske ist endgültig angekommen, und Licht nicht einmal mehr ihr Clown. Mit "Wenn Wir Alle Anders Sind" hat er die Chronik der "What A Time To Be Alive"-Ära geschrieben.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

Moanin'

Art Blakey & The Jazz Messengers

Moanin' Art Blakey & The Jazz Messengers

Blue Train

John Coltrane

Blue Train John Coltrane

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von PeterLicht

Beton und Ibuprofen

PeterLicht

Beton und Ibuprofen PeterLicht

Lob der Realität

PeterLicht

Lob der Realität PeterLicht

Vierzehn Lieder

PeterLicht

Vierzehn Lieder PeterLicht

Lieder vom Ende des Kapitalismus

PeterLicht

Das Ende der Beschwerde

PeterLicht

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Come Away With Me

Norah Jones

Come Away With Me Norah Jones

Crime Of The Century [2014 - HD Remaster]

Supertramp

Tubular Bells

Mike Oldfield

Tubular Bells Mike Oldfield

30

Adele

30 Adele

THE TORTURED POETS DEPARTMENT: THE ANTHOLOGY

Taylor Swift