Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Selah Sue|Selah Sue

Selah Sue

Selah Sue

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Und wieder stellt sich die Frage: Wie rückständig ist Pop-Deutschland eigentlich? Ein Land, in dem Dieter Bohlen bestimmen darf, was gute Musik ist, in dem seine Schergen regelmäßig die Charts entern und in dem Dudelbarden wie Tim Bendzko als erfrischender Gegenentwurf dessen gelten. Ein Hoch auf die weltweite Vernetzung, sonst bliebe in der Tat nichts anderes als der neidische Blick auf die Nachbarn. In Frankreich und Belgien nähert sich der Hype um Selah Sue bereits dem Ende, bevor hierzulande überhaupt die Chance dazu besteht. Dort nämlich steht das Debüt der 22-Jährigen seit einigen Monaten in den Regalen. Und verkauft sich verdientermaßen wie geschnitten Brot. Deutsche Interessenten – zumindest die, die physische Tonträger bevorzugen – mussten sich bislang mit YouTube-Clips und Arte-Beiträgen begnügen. Darin beweist die Belgierin, dass eine Gitarre und eine dazu passende Stimme tatsächlich ausreichen, um eine gute Show abzuliefern. Auf Albumlänge wird das schon schwieriger. Um Langatmigkeit zu vermeiden, bat Selah Sue einige erfahrene Produzenten ins Studio: Meshell Ndegeocello, Farhot, der schon Nneka zur Karriere verhalf, und Patrice. Das Quartett sorgt für einen kurzweiligen Mix aus Soul, Pop und Reggae, dessen Highlights gleich zu Beginn stehen. "This World" fesselt mit ungeheuerlichem Groove, "Peace Of Mind" ist eine lohnenswerte Mischung aus Hip Hop, Ragga und Soul, die Assoziationen mit Stephanie McKay weckt. "Raggamuffin", die Singe mit der sich Selah Sue in ihrem Heimatland ins Rampenlicht spielte, verbindet getrieben von einer Akustikgitarre Soul mit Reggae. Die Routine, mit der die 22-jährige Selah Sue mit den unterschiedlichen Genres jongliert, ist bemerkenswert, wenngleich die Themen nicht Jedermanns Sache sein dürften. Viele der Titel haben bereits mehrere Jahre auf dem Buckel, sind geprägt von pubertären Problemen wie Selbstzweifel und -hass, Unsicherheit und Einsamkeit. Die Identifikation mit derlei Texten dürfte zumindest den älteren Hörern schwer fallen. Die Art und Weise des Vortrags tröstet darüber jedoch hinweg – sofern man mit der etwas schrägen englischen Aussprache der Belgierin zurechtkommt. Im Gegensatz zur frühen Lena wirkt diese wenigstens nicht aufgesetzt und abgeguckt. Das dachte sich wohl auch Cee-Lo Green, der sein Gastspiel "Please" bereits auf seinem The Lady Killer veröffentlichte. Das barocke Funkduett ist auch einige Monate später noch ein Hinhörer. Ironischerweise fällt ausgerechnet die Komposition ab, die Selah Sue unter anderem zum Supporting Act von Prince gemacht hat. "Summertime" ist ein ruhiges, zurückhaltendes Stück, in dem nur sparsame Streicher und Drums sowie eine Basslinie Selah Sues Gitarre und Stimme begleiten. Und das leider gar keine Atmosphäre schafft. Solche Arrangements funktionieren live deutlich besser. Abseits der Bühne erlebt Selah Sue ihre Sternstunden, wenn ihre tiefe, markante Stimme ein ordentlich groovendes, gut produziertes Soundgerüst übertönt – wie in weiten Strecken des Albums zu hören. Die Zusammenarbeit vor allem mit Farhot und Patrice, die für die meisten Stücke der Platte verantwortlich zeichnen, war die richtige Entscheidung. Ob dies reicht, um Deutschlands poppigen Einheitsbrei etwas farbenfroher zu machen, bleibt abzuwarten.
© Laut

Weitere Informationen

Selah Sue

Selah Sue

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 14.99 CHF/Monat

1
This World
00:04:45

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer - Pieter Jan Seaux, Composer - Louis Favre, Composer - Joachim Saerens, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

2
Peace Of Mind
00:04:03

Farhad Samadzada, Composer - Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

3
Raggamuffin
00:02:40

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

4
Crazy Vibes
00:03:48

Torsten Haas, Composer - Farhad Samadzada, Composer - Fetsum Sebhat, Composer - Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

5
Black Part Love
00:04:03

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

6
Mommy
00:03:37

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

7
Explanations
00:02:47

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer - Raphael Schillebeeckx, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

8
Please (feat. CeeLo Green)
00:05:05

Thomas Callaway, Composer - Selah Sue, MainArtist - CeeLo Green, FeaturedArtist

2011 Because Music 2011 Because Music

9
Summertime
00:04:41

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

10
Crazy Sufferin Style
00:04:08

Farhad Samadzada, Composer - Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer - Patrice Bart Williams, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

11
Fyah Fyah
00:04:02

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

12
Just Because I Do
00:02:53

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer - Pieter Steeno, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

13
I Truly Loved Ya
00:02:59

Selah Sue, MainArtist - Sanne Putseys, Composer

2011 Because Music 2011 Because Music

Albumbeschreibung

Und wieder stellt sich die Frage: Wie rückständig ist Pop-Deutschland eigentlich? Ein Land, in dem Dieter Bohlen bestimmen darf, was gute Musik ist, in dem seine Schergen regelmäßig die Charts entern und in dem Dudelbarden wie Tim Bendzko als erfrischender Gegenentwurf dessen gelten. Ein Hoch auf die weltweite Vernetzung, sonst bliebe in der Tat nichts anderes als der neidische Blick auf die Nachbarn. In Frankreich und Belgien nähert sich der Hype um Selah Sue bereits dem Ende, bevor hierzulande überhaupt die Chance dazu besteht. Dort nämlich steht das Debüt der 22-Jährigen seit einigen Monaten in den Regalen. Und verkauft sich verdientermaßen wie geschnitten Brot. Deutsche Interessenten – zumindest die, die physische Tonträger bevorzugen – mussten sich bislang mit YouTube-Clips und Arte-Beiträgen begnügen. Darin beweist die Belgierin, dass eine Gitarre und eine dazu passende Stimme tatsächlich ausreichen, um eine gute Show abzuliefern. Auf Albumlänge wird das schon schwieriger. Um Langatmigkeit zu vermeiden, bat Selah Sue einige erfahrene Produzenten ins Studio: Meshell Ndegeocello, Farhot, der schon Nneka zur Karriere verhalf, und Patrice. Das Quartett sorgt für einen kurzweiligen Mix aus Soul, Pop und Reggae, dessen Highlights gleich zu Beginn stehen. "This World" fesselt mit ungeheuerlichem Groove, "Peace Of Mind" ist eine lohnenswerte Mischung aus Hip Hop, Ragga und Soul, die Assoziationen mit Stephanie McKay weckt. "Raggamuffin", die Singe mit der sich Selah Sue in ihrem Heimatland ins Rampenlicht spielte, verbindet getrieben von einer Akustikgitarre Soul mit Reggae. Die Routine, mit der die 22-jährige Selah Sue mit den unterschiedlichen Genres jongliert, ist bemerkenswert, wenngleich die Themen nicht Jedermanns Sache sein dürften. Viele der Titel haben bereits mehrere Jahre auf dem Buckel, sind geprägt von pubertären Problemen wie Selbstzweifel und -hass, Unsicherheit und Einsamkeit. Die Identifikation mit derlei Texten dürfte zumindest den älteren Hörern schwer fallen. Die Art und Weise des Vortrags tröstet darüber jedoch hinweg – sofern man mit der etwas schrägen englischen Aussprache der Belgierin zurechtkommt. Im Gegensatz zur frühen Lena wirkt diese wenigstens nicht aufgesetzt und abgeguckt. Das dachte sich wohl auch Cee-Lo Green, der sein Gastspiel "Please" bereits auf seinem The Lady Killer veröffentlichte. Das barocke Funkduett ist auch einige Monate später noch ein Hinhörer. Ironischerweise fällt ausgerechnet die Komposition ab, die Selah Sue unter anderem zum Supporting Act von Prince gemacht hat. "Summertime" ist ein ruhiges, zurückhaltendes Stück, in dem nur sparsame Streicher und Drums sowie eine Basslinie Selah Sues Gitarre und Stimme begleiten. Und das leider gar keine Atmosphäre schafft. Solche Arrangements funktionieren live deutlich besser. Abseits der Bühne erlebt Selah Sue ihre Sternstunden, wenn ihre tiefe, markante Stimme ein ordentlich groovendes, gut produziertes Soundgerüst übertönt – wie in weiten Strecken des Albums zu hören. Die Zusammenarbeit vor allem mit Farhot und Patrice, die für die meisten Stücke der Platte verantwortlich zeichnen, war die richtige Entscheidung. Ob dies reicht, um Deutschlands poppigen Einheitsbrei etwas farbenfroher zu machen, bleibt abzuwarten.
© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Selah Sue

Reason

Selah Sue

Reason Selah Sue

Persona

Selah Sue

Persona Selah Sue

Persona

Selah Sue

Persona Selah Sue

Rarities

Selah Sue

Rarities Selah Sue

Try to Make Friends

Selah Sue

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Back To Black

Amy Winehouse

Back To Black Amy Winehouse

Thriller

Michael Jackson

Thriller Michael Jackson

FRI(END)S

V

The Muscle Shoals Sessions

Texas

FRI(END)S (Instrumental)

V