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Zwar zählen Anthrax zu den Pionierbands des Thrash Metal wie Metallica, Slayer und Megadeth, dennoch sind sie immer noch die verkanntesten unter den Big Four. Das am 21. August 1990 auf dem Markt erscheinende Persistence of Time ist in den Augen ihrer Mitglieder das, was ihnen am besten gelungen ist. Es zeigt allerdings Symptome einer Gruppe, die nie ein richtiges Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt hat. 1990 ist ein entscheidendes Jahr und Anthrax sind nicht die Einzigen, die ein Stück vom Kuchen haben wollen: Slayer veröffentlichen das legendäre Seasons in the Abyss und Megadeth erwidert mit Rust in Peace, das noch legendärer wird.
Andere, weniger bekannte Gruppen der Thrash-Szene sind auch mit dabei, und zwar Sacred Reich und ihr ganz brutales American Way oder auch die Gruppe Kreator mit Coma of Souls, die ihren Thrash mit einem fast blutrünstigen Touch serviert. Alle diese Neuerscheinungen haben den Stil zu ihrem Kennzeichen gemacht, haben aber trotzdem auch ihre ganz eigene Identität. Mit Alben wie Fistful of Metal und Among the Living hatten Anthrax geschickt und auf recht interessante Weise bewiesen, wieviel Fun man mit ungehemmtem Thrash haben kann, und so wurden sie zu Kumpels, die man sich der Technik wegen, aber auch zum Spaß anhörte.
Mit Persistence of Time präsentieren sie eine technisch ausgeprägtere und eine (etwas allzu?) seriöse Seite von sich. Hut ab vor den meisterhaft beherrschten Rhythmen eines Scott Ian und der Vokalperformance eines Joey Belladonna (besser kann er nicht mehr werden). Das Album bietet ein ganzes Spektrum meisterhafter Kompositionen, Time oder H8 Red zeugen von spektakulärer Perfektion. Düsterer als in Keep It in the Family waren Anthrax nie zuvor gewesen. Der von Joe Jackson neu interpretierte Titel Got the Time bildet einen Außenseiter in diesem Reigen, obwohl er viel eher der Identität entspricht, die Anthrax auf ihren vorangegangenen Alben präsentiert hatten. Zugegeben, die Gruppe hat sicherlich ihr technisch ausgereiftetes Album produziert, dennoch hat sie dafür teilweise ihre Identität geopfert. Für das darauffolgende, 1993 erscheinende Sound of White Noise greifen sie wieder auf ihr Grundrezept zurück, aber es gelingt ihnen kein einziges Mal, dem technischen Anspruch auf Persistence of Time nachzukommen. Damit frustriert uns diese New Yorker Gruppe wohl am meisten. © Maxime Archambaud/Qobuz
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Charlie Benante, Composer - Scott Ian, Composer - Frank Bello, Composer - Anthrax, MainArtist - Joey Belladonna, Composer - Dan Spitz., Composer
(C) 2020 Megaforce Records (P) 2020 Megaforce Records
Charlie Benante, Composer - Scott Ian, Composer - Frank Bello, Composer - Anthrax, MainArtist - Joey Belladonna, Composer - Dan Spitz., Composer
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Charlie Benante, Composer - Scott Ian, Composer - Frank Bello, Composer - Anthrax, MainArtist - Joey Belladonna, Composer - Dan Spitz., Composer
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Charlie Benante, Composer - Scott Ian, Composer - Frank Bello, Composer - Anthrax, MainArtist - Joey Belladonna, Composer - Dan Spitz., Composer
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Charlie Benante, Composer - Scott Ian, Composer - Frank Bello, Composer - Anthrax, MainArtist - Joey Belladonna, Composer - Dan Spitz., Composer
(C) 2020 Megaforce Records (P) 2020 Megaforce Records
Albumbeschreibung
Zwar zählen Anthrax zu den Pionierbands des Thrash Metal wie Metallica, Slayer und Megadeth, dennoch sind sie immer noch die verkanntesten unter den Big Four. Das am 21. August 1990 auf dem Markt erscheinende Persistence of Time ist in den Augen ihrer Mitglieder das, was ihnen am besten gelungen ist. Es zeigt allerdings Symptome einer Gruppe, die nie ein richtiges Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt hat. 1990 ist ein entscheidendes Jahr und Anthrax sind nicht die Einzigen, die ein Stück vom Kuchen haben wollen: Slayer veröffentlichen das legendäre Seasons in the Abyss und Megadeth erwidert mit Rust in Peace, das noch legendärer wird.
Andere, weniger bekannte Gruppen der Thrash-Szene sind auch mit dabei, und zwar Sacred Reich und ihr ganz brutales American Way oder auch die Gruppe Kreator mit Coma of Souls, die ihren Thrash mit einem fast blutrünstigen Touch serviert. Alle diese Neuerscheinungen haben den Stil zu ihrem Kennzeichen gemacht, haben aber trotzdem auch ihre ganz eigene Identität. Mit Alben wie Fistful of Metal und Among the Living hatten Anthrax geschickt und auf recht interessante Weise bewiesen, wieviel Fun man mit ungehemmtem Thrash haben kann, und so wurden sie zu Kumpels, die man sich der Technik wegen, aber auch zum Spaß anhörte.
Mit Persistence of Time präsentieren sie eine technisch ausgeprägtere und eine (etwas allzu?) seriöse Seite von sich. Hut ab vor den meisterhaft beherrschten Rhythmen eines Scott Ian und der Vokalperformance eines Joey Belladonna (besser kann er nicht mehr werden). Das Album bietet ein ganzes Spektrum meisterhafter Kompositionen, Time oder H8 Red zeugen von spektakulärer Perfektion. Düsterer als in Keep It in the Family waren Anthrax nie zuvor gewesen. Der von Joe Jackson neu interpretierte Titel Got the Time bildet einen Außenseiter in diesem Reigen, obwohl er viel eher der Identität entspricht, die Anthrax auf ihren vorangegangenen Alben präsentiert hatten. Zugegeben, die Gruppe hat sicherlich ihr technisch ausgereiftetes Album produziert, dennoch hat sie dafür teilweise ihre Identität geopfert. Für das darauffolgende, 1993 erscheinende Sound of White Noise greifen sie wieder auf ihr Grundrezept zurück, aber es gelingt ihnen kein einziges Mal, dem technischen Anspruch auf Persistence of Time nachzukommen. Damit frustriert uns diese New Yorker Gruppe wohl am meisten. © Maxime Archambaud/Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:37:06
- Künstler: Anthrax
- Komponist: Various Composers
- Label: Megaforce
- Genre: Metal
(C) 2020 Megaforce Records (P) 2020 Megaforce Records
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