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Kelly Lee Owens|Night

Night

Kelly Lee Owens

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"Inner Song" heißt Kelly Lee Owens' neues Album, der Nachfolger zum selbstbetitelten Debüt von 2017. Den Namen wählte die Waliserin aus gutem Grund, verarbeitet sie auf ihrem Zweitling doch vor allem Prozesse, die sich seit ihrem Durchbruch in ihr in Gang gesetzt haben. Diese sind nicht immer positiver Natur, Owens erlebte in diesen drei Jahren auch die psychischen Schattenseiten des Erfolgs. Die Fallhöhe war dabei umso größer, weil sie seinerzeit den beeindruckenden Spagat zwischen Pop-Appeal und hohem künstlerischen Anspruch scheinbar mühelos vollbrachte. Ihre LP war wie für lange Autofahrten geschaffen und doch mehr als gefällige Hintergrundmusik im Stau. Der Schlüssel dazu war und ist die Wandlungsfähigkeit, die Variabilität, mit der sie Langspielplatten angeht. Das kommt keineswegs von ungefähr: Owens hat ihre musikalischen Wurzeln im Indie, hält demnach große Stücke auf funktionierende Alben, die konzeptioneller Willkür weitestgehend entbehren. Die elektronischen Einflüsse kamen erst später, zunächst lauschte die ehemalige Bassistin Stücken von Radiohead oder Arthur Russell. Mit "Arpeggi" steht deshalb nicht zufällig ein loses Cover von Thom Yorkes Intellektuellen-Indie-Kapelle am Anfang von "Inner Song". "On" im Anschluss kommt als sphärische, melancholische Ballade auf knautschigem Synthesizer-Bett und reduziertem Beat-Konstrukt aus den Lautsprechern. Owens' Stimme klingt moduliert, den klar formulierten Lyrics stehen geisterhafte Singstimmen gegenüber, ehe das Drumming zum Four-To-The-Floor-Muster übergeht und plötzlich die Schnittstelle zum Techno aufbricht. Klarer formuliert Owens diese Inspirationsquelle auf "Melt!" aus, das mit Samples von schmelzenden Gletschern und der Schlittschuhlaufbahn auf die kaum mehr abzuwendende Klimakatastrophe hinweist. Klingt auf dem Papier etwas bemüht, das Resultat ist aber erstaunlich satt produzierter, funktionaler Techno. "Re-Wild" fusioniert mit grollendem Bass, zischenden Hi-Hats und aalglatten Vocals gekonnt Trap und R'n'B und beschwört mantraartig innere Ruhe, wo offenbar lange keine war. Einmal mehr überzeugt dabei das Sounddesign, das schillernde New-Age-Klänge-Tupfer zwar stets irgendwie mitdenkt, ihnen aber nicht die Hoheit über den Song überlässt. Nach "Jeanette", das sich ungemein souverän aufbaut und Indie-Kids in ihrer Sturm-und-Drang-Phase mit Jungraver*innen auf dem (virtuellen) Dancefloor überzeugender vereinen dürfte, als es etwa Caribou je vermochte, wird klar: Kelly Lee Owens hat erneut ein wandlungsfähiges Album produziert, das dem überragenden Vorgänger in nichts nachsteht. Hier ist für jede*n was dabei, ein roter Faden bleibt trotzdem. Nach dem engelsgleichen, klassischen Popsong "L.I.N.E." (Love Is Not Enough) dürfen sich schließlich auch endlich diejenigen angesprochen fühlen, die bei "All Tomorrows Parties" noch immer mit Glimmstengel auf dem Perserteppich liegen, an die Decke starren und der unerfüllten Künstler*innenkarriere hinterhertrauern; niemand Geringeres als John Cale gibt sich auf "Corner Of My Sky" die Ehre und tritt zwischen Sprechgesang und gehauchtem Refrain als metaphysischer Sandmann auf. Ein denkwürdiger Song, der Kelly Lee Owens' Qualitäten abseits des Rampenlichts unterstreicht. "It Feels so good to be alone" heißt es auf "Night" zunächst zart, das auf interessante Weise mit Dynamiken spielt und schließlich zu polterndem Beat den Zusatz "With You" in die Gleichung mit aufnimmt. Kniffe wie diese durchziehen "Inner Song". Hoffnungslos anmutendes Eigenbrötlertum mündet in versöhnlichen Versen, die auf traumhaften Klangkulissen thronen. Der passend benannte Closer "Wake-Up" beendet die 50-minütige Traumreise. Zu Buche steht eines der solidesten Alben des Jahres, das auf vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzt und dabei, und das grenzt an ein Wunder, kaum etwas falsch macht. Hin und wieder schleicht sich zwar das Gefühl ein, Kelly Lee Owens hätte es mit "Inner Song" förmlich darauf angelegt, die Bestenlisten von Connaisseur*innen und Southside-Fahrer*innen am Ende des Jahres zu dominieren, daraus lässt sich aber definitiv kein Vorwurf stricken.
© Laut

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Night

Kelly Lee Owens

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1
Night
00:05:10

Because Editions, MusicPublisher - James Greenwood, Composer - Kelly Lee Owens, Composer, MainArtist - Decca Publishing / UMG, MusicPublisher

2020 Smalltown Supersound 2020 Kelly Lee Owens under exclusive license to Smalltown Supersound

Albumbeschreibung

"Inner Song" heißt Kelly Lee Owens' neues Album, der Nachfolger zum selbstbetitelten Debüt von 2017. Den Namen wählte die Waliserin aus gutem Grund, verarbeitet sie auf ihrem Zweitling doch vor allem Prozesse, die sich seit ihrem Durchbruch in ihr in Gang gesetzt haben. Diese sind nicht immer positiver Natur, Owens erlebte in diesen drei Jahren auch die psychischen Schattenseiten des Erfolgs. Die Fallhöhe war dabei umso größer, weil sie seinerzeit den beeindruckenden Spagat zwischen Pop-Appeal und hohem künstlerischen Anspruch scheinbar mühelos vollbrachte. Ihre LP war wie für lange Autofahrten geschaffen und doch mehr als gefällige Hintergrundmusik im Stau. Der Schlüssel dazu war und ist die Wandlungsfähigkeit, die Variabilität, mit der sie Langspielplatten angeht. Das kommt keineswegs von ungefähr: Owens hat ihre musikalischen Wurzeln im Indie, hält demnach große Stücke auf funktionierende Alben, die konzeptioneller Willkür weitestgehend entbehren. Die elektronischen Einflüsse kamen erst später, zunächst lauschte die ehemalige Bassistin Stücken von Radiohead oder Arthur Russell. Mit "Arpeggi" steht deshalb nicht zufällig ein loses Cover von Thom Yorkes Intellektuellen-Indie-Kapelle am Anfang von "Inner Song". "On" im Anschluss kommt als sphärische, melancholische Ballade auf knautschigem Synthesizer-Bett und reduziertem Beat-Konstrukt aus den Lautsprechern. Owens' Stimme klingt moduliert, den klar formulierten Lyrics stehen geisterhafte Singstimmen gegenüber, ehe das Drumming zum Four-To-The-Floor-Muster übergeht und plötzlich die Schnittstelle zum Techno aufbricht. Klarer formuliert Owens diese Inspirationsquelle auf "Melt!" aus, das mit Samples von schmelzenden Gletschern und der Schlittschuhlaufbahn auf die kaum mehr abzuwendende Klimakatastrophe hinweist. Klingt auf dem Papier etwas bemüht, das Resultat ist aber erstaunlich satt produzierter, funktionaler Techno. "Re-Wild" fusioniert mit grollendem Bass, zischenden Hi-Hats und aalglatten Vocals gekonnt Trap und R'n'B und beschwört mantraartig innere Ruhe, wo offenbar lange keine war. Einmal mehr überzeugt dabei das Sounddesign, das schillernde New-Age-Klänge-Tupfer zwar stets irgendwie mitdenkt, ihnen aber nicht die Hoheit über den Song überlässt. Nach "Jeanette", das sich ungemein souverän aufbaut und Indie-Kids in ihrer Sturm-und-Drang-Phase mit Jungraver*innen auf dem (virtuellen) Dancefloor überzeugender vereinen dürfte, als es etwa Caribou je vermochte, wird klar: Kelly Lee Owens hat erneut ein wandlungsfähiges Album produziert, das dem überragenden Vorgänger in nichts nachsteht. Hier ist für jede*n was dabei, ein roter Faden bleibt trotzdem. Nach dem engelsgleichen, klassischen Popsong "L.I.N.E." (Love Is Not Enough) dürfen sich schließlich auch endlich diejenigen angesprochen fühlen, die bei "All Tomorrows Parties" noch immer mit Glimmstengel auf dem Perserteppich liegen, an die Decke starren und der unerfüllten Künstler*innenkarriere hinterhertrauern; niemand Geringeres als John Cale gibt sich auf "Corner Of My Sky" die Ehre und tritt zwischen Sprechgesang und gehauchtem Refrain als metaphysischer Sandmann auf. Ein denkwürdiger Song, der Kelly Lee Owens' Qualitäten abseits des Rampenlichts unterstreicht. "It Feels so good to be alone" heißt es auf "Night" zunächst zart, das auf interessante Weise mit Dynamiken spielt und schließlich zu polterndem Beat den Zusatz "With You" in die Gleichung mit aufnimmt. Kniffe wie diese durchziehen "Inner Song". Hoffnungslos anmutendes Eigenbrötlertum mündet in versöhnlichen Versen, die auf traumhaften Klangkulissen thronen. Der passend benannte Closer "Wake-Up" beendet die 50-minütige Traumreise. Zu Buche steht eines der solidesten Alben des Jahres, das auf vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzt und dabei, und das grenzt an ein Wunder, kaum etwas falsch macht. Hin und wieder schleicht sich zwar das Gefühl ein, Kelly Lee Owens hätte es mit "Inner Song" förmlich darauf angelegt, die Bestenlisten von Connaisseur*innen und Southside-Fahrer*innen am Ende des Jahres zu dominieren, daraus lässt sich aber definitiv kein Vorwurf stricken.
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