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Nosliw|Mehr Davon - Single

Mehr Davon - Single

Nosliw

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"Wollt Ihr noch ein bisschen Nosliw?" Nachdem mich vor Jahren "In Vollen Zügen" derbe geflasht und mir der obendrauf gelegte Longplayer "Mittendrin" immerhin soliden Genuss beschert hat, schmettere ich dieser Einstiegsfrage doch ein entschiedenes "Warum nicht?" entgegen. Sehr gerne nehm' ich noch ein bisschen "Mehr Davon".

Bei Nosliws Album Nummer zwei handelt es sich um keinen Kandidaten, der mich unmittelbar aus den Socken wehte. Wenig spektakulär, so der erste Eindruck, weswegen ich den Lieblingskollegen im Rootdown-Büro erst einmal mit einem halbseidenen "Nice, aber ... " abspeiste. Mir fehle das ein oder andere dicke Dancehall-Brett, wie sie Nosliws Debüt-EP noch zu bieten hatte, mäkelte ich da noch. Und habe ganz offensichtlich den nachhaltigen Zauber unterschätzt, den "Mehr Davon" versprüht. Ich ziehe demütig das "aber" zurück und bleibe bei "nice".

"Wir werden immer lauter und wir hör'n nicht auf." Das möchte ich auch hoffen! Schwungvoll groovend verquirlt Teka für "Lauter" fröhliche Orgelsounds mit satten Bässen. Gleich die Eröffnungsnummer gibt die Richtung vor: Jawohl, es ist möglich, eine positive Grundstimmung zu transportieren und dabei mehr als nur dümmliche Kiffertexte im Gepäck zu führen.

Nosliws bewährter Weggefährte Teka zeichnet für den Großteil der Produktionen verantwortlich: Alles andere hätte überrascht. "Es Hat Sich Nichts Geändert" trumpft mit dominierenden Bässen und Gitarreneinlagen auf. Nosliw gibt sich kritisch, ohne oberlehrerhaft zu wirken. Seine Rotzigkeit birgt zudem erfreulich wenig von kindischer "Dagegen um dagegen zu sein"-Punk-Attitüde. Lyrics wie die des dublastigen "Loser" geben sich zwar zuweilen resigniert, die Empörung, die eine scharfsinnige Analyse der beschriebenen Umstände mit sich bringt, bleibt jedoch mehr als nur unterschwellig spürbar.

Zuweilen legt Nosliw selbst mit Hand an die Regler, an anderen Stellen genießt er kompetenten Beistand. So steuert Giuseppe "Big Finga" Coppola den von einem hübschen Saxophon durchzogenen Titeltrack bei. Das handgestrickte, wunderbar vielfältige Instrumental zu "Bleib Mal Cool" inklusive dicken Drums und dickem Bass entstammt der Kunstschmiede des Hamburger Silly Walks Movements - immer ein Hochgenuss.

Amüsiert stelle ich fest, dass die Vocals zu genanntem Tune in einer Schweizer Skihütte aufgenommen wurden und verbuche dies als weiteren Beweis dafür, dass die Eidgenossenschaft einfach beste Wachstumsbedingungen für Reggae bietet. Cha nüüt defür, meine Befangenheit in dieser Sache kreide man bitte dem phänomenalen Dennis Furrer, Phenomden, an. Sorry.

Als Ausbund an Stimmgewalt präsentiert sich Nosliw noch immer nicht. Dennoch fesselt er mit Witz, Geist und Charme, so dass es schwer fällt, diesem Herrn das in "Allerletzte Chance" zu gekonnt arrangierten Bläsern aufgesetzte Rude-Boy-Image abzukaufen. Tatsächlich haben wir es doch, die zahlreichen persönlichen, gefühlvollen Nummern lassen daran keinen Zweifel, mit einem hoffnungslos sensiblen Romantiker zu tun.

"Nicht Mehr Da" baut neben Gitarre und Percussion lediglich auf den vor ehrlich empfundenem Abschiedsschmerz schier berstenden Gesang. Wenn Mr. Wilson fleht "Bitte Schickt Mir Hilfe", dann in Form eines ganz herzzerreißenden kleinen Lovesongs, der die Gruseligkeit der Kumpelfalle ähnlich treffend (allerdings weit weniger zornig) skizziert, wie einst Curses "Lass Uns Freunde Sein".

Auch, wenn ich mich bei Gentlemans Part in "Liebe" wieder einmal fragen muss, an welchem Punkt Tilmann Otto eigentlich angefangen hat, auf hohem Niveau zu stagnieren (ungelogen beschleicht mich langsam das Gefühl, Deutschlands Reggae-Export Nummer 1 warte seit zehn Jahren wieder und wieder mit dem gleichen Song auf), gebe ich Nosliw aus vollem Hals Recht, wenn er behauptet, das Ende der Fahnenstange sei noch lange nicht erreicht. Bevor ich mein "Ticket Zu 'Ner Ander'n Welt" löse, unterschreibe ich doch noch schnell die Forderung aus "Immer Wieder Hören", einer wahren Ode an die wachsende Soundsystem-Kultur in Germaika.

Und die wäre?
"Nomma von vorn, bitte!"

© Laut

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Mehr Davon - Single

Nosliw

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1
Mehr Davon (Radio Version)
00:03:40

Nosliw, MainArtist - Coppola, Composer - BMG UFA, MusicPublisher - Tobi, Composer - Premium Blend Music Productions GmbH, MusicPublisher - Guiseppe, Composer - Edition Rootdown, MusicPublisher - Zepezauer, Composer

(C) 2007 Rootdown Records (P) 2007 Rootdown Records

2
Hoffen Und Warten
00:04:36

Thilo, Composer - Nosliw, MainArtist - Jacks, Composer - BMG UFA, MusicPublisher - Premium Blend Music Productions GmbH, MusicPublisher - Edition Rootdown, MusicPublisher

(C) 2007 Rootdown Records (P) 2007 Rootdown Records

3
Mehr Davon
00:04:04

Nosliw, MainArtist - Coppola, Composer - BMG UFA, MusicPublisher - Tobi, Composer - Premium Blend Music Productions GmbH, MusicPublisher - Guiseppe, Composer - Edition Rootdown, MusicPublisher - Zepezauer, Composer

(C) 2007 Rootdown Records (P) 2007 Rootdown Records

4
Mehr Davon (Instrumental)
00:04:04
5
Mehr Davo (Acapella)
00:03:26

Albumbeschreibung

"Wollt Ihr noch ein bisschen Nosliw?" Nachdem mich vor Jahren "In Vollen Zügen" derbe geflasht und mir der obendrauf gelegte Longplayer "Mittendrin" immerhin soliden Genuss beschert hat, schmettere ich dieser Einstiegsfrage doch ein entschiedenes "Warum nicht?" entgegen. Sehr gerne nehm' ich noch ein bisschen "Mehr Davon".

Bei Nosliws Album Nummer zwei handelt es sich um keinen Kandidaten, der mich unmittelbar aus den Socken wehte. Wenig spektakulär, so der erste Eindruck, weswegen ich den Lieblingskollegen im Rootdown-Büro erst einmal mit einem halbseidenen "Nice, aber ... " abspeiste. Mir fehle das ein oder andere dicke Dancehall-Brett, wie sie Nosliws Debüt-EP noch zu bieten hatte, mäkelte ich da noch. Und habe ganz offensichtlich den nachhaltigen Zauber unterschätzt, den "Mehr Davon" versprüht. Ich ziehe demütig das "aber" zurück und bleibe bei "nice".

"Wir werden immer lauter und wir hör'n nicht auf." Das möchte ich auch hoffen! Schwungvoll groovend verquirlt Teka für "Lauter" fröhliche Orgelsounds mit satten Bässen. Gleich die Eröffnungsnummer gibt die Richtung vor: Jawohl, es ist möglich, eine positive Grundstimmung zu transportieren und dabei mehr als nur dümmliche Kiffertexte im Gepäck zu führen.

Nosliws bewährter Weggefährte Teka zeichnet für den Großteil der Produktionen verantwortlich: Alles andere hätte überrascht. "Es Hat Sich Nichts Geändert" trumpft mit dominierenden Bässen und Gitarreneinlagen auf. Nosliw gibt sich kritisch, ohne oberlehrerhaft zu wirken. Seine Rotzigkeit birgt zudem erfreulich wenig von kindischer "Dagegen um dagegen zu sein"-Punk-Attitüde. Lyrics wie die des dublastigen "Loser" geben sich zwar zuweilen resigniert, die Empörung, die eine scharfsinnige Analyse der beschriebenen Umstände mit sich bringt, bleibt jedoch mehr als nur unterschwellig spürbar.

Zuweilen legt Nosliw selbst mit Hand an die Regler, an anderen Stellen genießt er kompetenten Beistand. So steuert Giuseppe "Big Finga" Coppola den von einem hübschen Saxophon durchzogenen Titeltrack bei. Das handgestrickte, wunderbar vielfältige Instrumental zu "Bleib Mal Cool" inklusive dicken Drums und dickem Bass entstammt der Kunstschmiede des Hamburger Silly Walks Movements - immer ein Hochgenuss.

Amüsiert stelle ich fest, dass die Vocals zu genanntem Tune in einer Schweizer Skihütte aufgenommen wurden und verbuche dies als weiteren Beweis dafür, dass die Eidgenossenschaft einfach beste Wachstumsbedingungen für Reggae bietet. Cha nüüt defür, meine Befangenheit in dieser Sache kreide man bitte dem phänomenalen Dennis Furrer, Phenomden, an. Sorry.

Als Ausbund an Stimmgewalt präsentiert sich Nosliw noch immer nicht. Dennoch fesselt er mit Witz, Geist und Charme, so dass es schwer fällt, diesem Herrn das in "Allerletzte Chance" zu gekonnt arrangierten Bläsern aufgesetzte Rude-Boy-Image abzukaufen. Tatsächlich haben wir es doch, die zahlreichen persönlichen, gefühlvollen Nummern lassen daran keinen Zweifel, mit einem hoffnungslos sensiblen Romantiker zu tun.

"Nicht Mehr Da" baut neben Gitarre und Percussion lediglich auf den vor ehrlich empfundenem Abschiedsschmerz schier berstenden Gesang. Wenn Mr. Wilson fleht "Bitte Schickt Mir Hilfe", dann in Form eines ganz herzzerreißenden kleinen Lovesongs, der die Gruseligkeit der Kumpelfalle ähnlich treffend (allerdings weit weniger zornig) skizziert, wie einst Curses "Lass Uns Freunde Sein".

Auch, wenn ich mich bei Gentlemans Part in "Liebe" wieder einmal fragen muss, an welchem Punkt Tilmann Otto eigentlich angefangen hat, auf hohem Niveau zu stagnieren (ungelogen beschleicht mich langsam das Gefühl, Deutschlands Reggae-Export Nummer 1 warte seit zehn Jahren wieder und wieder mit dem gleichen Song auf), gebe ich Nosliw aus vollem Hals Recht, wenn er behauptet, das Ende der Fahnenstange sei noch lange nicht erreicht. Bevor ich mein "Ticket Zu 'Ner Ander'n Welt" löse, unterschreibe ich doch noch schnell die Forderung aus "Immer Wieder Hören", einer wahren Ode an die wachsende Soundsystem-Kultur in Germaika.

Und die wäre?
"Nomma von vorn, bitte!"

© Laut

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