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Vor dreieinhalb Jahren erschien mit "Kannon" das letzte Lebenszeichen von Sunn O))). Anlässlich des diesjährigen Record Store Days meldeten sich die US-Amerikaner nun mit "Life Metal" zurück. Dabei bildet die tiefe Freundschaft zwischen den beiden Gitarristen Stephen O'Malley und Greg Anderson immer noch die Basis für ihren repetitiven Drone-Doom. "Es braucht bei einem solchen Lebensprojekt viel Aufgeschlossenheit, Kameradschaft und auch Frustration, bis man die Ziele erreicht, die man sich setzt", erzählten sie der Boulevard-Zeitung Krone. Die Platte sei ein "monolithischer Klangbrocken, unterteilt in vier teils überlange Songkapitel, der sich hervorragend in die bisherige Linie der Formation einfügen."
Das macht schon "Between Sleipnir's Breaths" deutlich, das mit verzerrten, erdrückend schweren Gitarrendrones wieder mehr an den Minimalismus der frühen Alben gemahnt, aber ebenso durch orchestrale Einschübe eine Erhabenheit besitzt, die man von der Band noch nicht kannte. Und wenn unter dem Gedröhne der verhuschte und schüchterne Gesang der isländischen Filmkomponistin Hildur Guðnadóttir erklingt, findet man sogar zu einer Art Schönheit - was man bisher mit den klaustrophobischen Sounds von Sunn O))) nicht gerade in Verbindung brachte.
Anderson findet mittlerweile zu einer gewissen Leichtigkeit. Das Werk sei eine "persönliche Reflexion" auf sein Leben. Seit er Vater ist, habe es sich nämlich zum Besseren gewendet. Trotzdem bewahrte er sich seine Selbstlosigkeit, die sich ebenfalls auf sein Songwriting auswirkt. So kommen unter der finsteren Oberfläche hier und da ein paar Lichtstrahlen zum Vorschein. Aber auch sein Bandkollege lässt seine Erfahrungen als zufriedener Mittvierziger in "Life Metal" spürbar einfließen.
Zusammen mit Steve Albini nahmen die US-Amerikaner die Platte in dessen Electric Audio Studio in Chicago auf und kehren so wieder zu ihren Wurzeln zurück. Albini produzierte 1996 die allererste Demokassette von O'Malleys Formation Burning Witch. Der Klang dieser Veröffentlichung zählt zu seinen "Favoriten", sagt Stephen. Tim Midyett, ein gemeinsamer Freund der Band, erinnerte ihn daran. Demzufolge schält sich jedes einzelne Riff und jedes einzelne Instrument glasklar heraus.
Vor allem Guðnadóttir prägt die neuen Songs. Sie verleiht "Troubled Air" etwas Geheimnisvolles, wenn sie mit ihrem elektrischen Cello und ihrem Haldorophon die majestätischen Gitarren begleitet. Ganz anders leider "Aurora", das so ziemlich jedes Klischee erfüllt, das man nicht gerade im positiven Sinne mit der Formation verbindet. Gefühlt hört man alle zehn Sekunden ein Riff, mit viel Feedback unterlegt, das sich im Verlauf der rund zwanzig Minuten so gut wie gar nicht verändert. Es brauen sich bedrohliche Soundwolken zusammen, die sich jedoch nicht entladen. Monotonie, die man zur Kunst erhebt, aber im Grunde nicht mehr als vertonte Ödnis und Ideenlosigkeit zu bieten hat.
Weitaus besser macht es dagegen das abschließende "Novæ". Man hat es zwar immer noch mit langgezogenen Doom- und Drone-Klängen zu tun. Die pausieren allerdings ab der Mitte zugunsten atmosphärischer, naturverbundener Cellosounds, um gegen Ende triumphal emporzusteigen. Dadurch entwickelt sich eine außergewöhnliche Eigendynamik. Die bereichert letzten Endes die Musik von Sunn O)) um markante Kontraste zwischen Laut und Leise, Gewalt und innerer Einkehr.
So gerät "Life Metal" doch noch zu ihrem überzeugendsten Werk seit "Monoliths & Dimensions" (2009). Der Nachfolger "Pyroclasts", der noch im Herbst auf den Markt kommt, sei deutlich stiller und meditativer ausgefallen, heißt es. Beide Scheiben stellen eine untrennbare emotionale Einheit dar.
© Laut
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Greg Anderson, Composer - SUNN O))), MainArtist - Stephen O'Malley, Composer - Southern Lord Recordings, Inc,, MusicPublisher
(C) 2019 Southern Lord Recordings Inc (P) 2019 Southern Lord Recordings
Greg Anderson, Composer - SUNN O))), MainArtist - Stephen O'Malley, Composer - Southern Lord Recordings, Inc,, MusicPublisher
(C) 2019 Southern Lord Recordings Inc (P) 2019 Southern Lord Recordings
Greg Anderson, Composer - SUNN O))), MainArtist - Stephen O'Malley, Composer - Southern Lord Recordings, Inc,, MusicPublisher
(C) 2019 Southern Lord Recordings Inc (P) 2019 Southern Lord Recordings
Greg Anderson, Composer - SUNN O))), MainArtist - Stephen O'Malley, Composer - Southern Lord Recordings, Inc,, MusicPublisher
(C) 2019 Southern Lord Recordings Inc (P) 2019 Southern Lord Recordings
Albumbeschreibung
Vor dreieinhalb Jahren erschien mit "Kannon" das letzte Lebenszeichen von Sunn O))). Anlässlich des diesjährigen Record Store Days meldeten sich die US-Amerikaner nun mit "Life Metal" zurück. Dabei bildet die tiefe Freundschaft zwischen den beiden Gitarristen Stephen O'Malley und Greg Anderson immer noch die Basis für ihren repetitiven Drone-Doom. "Es braucht bei einem solchen Lebensprojekt viel Aufgeschlossenheit, Kameradschaft und auch Frustration, bis man die Ziele erreicht, die man sich setzt", erzählten sie der Boulevard-Zeitung Krone. Die Platte sei ein "monolithischer Klangbrocken, unterteilt in vier teils überlange Songkapitel, der sich hervorragend in die bisherige Linie der Formation einfügen."
Das macht schon "Between Sleipnir's Breaths" deutlich, das mit verzerrten, erdrückend schweren Gitarrendrones wieder mehr an den Minimalismus der frühen Alben gemahnt, aber ebenso durch orchestrale Einschübe eine Erhabenheit besitzt, die man von der Band noch nicht kannte. Und wenn unter dem Gedröhne der verhuschte und schüchterne Gesang der isländischen Filmkomponistin Hildur Guðnadóttir erklingt, findet man sogar zu einer Art Schönheit - was man bisher mit den klaustrophobischen Sounds von Sunn O))) nicht gerade in Verbindung brachte.
Anderson findet mittlerweile zu einer gewissen Leichtigkeit. Das Werk sei eine "persönliche Reflexion" auf sein Leben. Seit er Vater ist, habe es sich nämlich zum Besseren gewendet. Trotzdem bewahrte er sich seine Selbstlosigkeit, die sich ebenfalls auf sein Songwriting auswirkt. So kommen unter der finsteren Oberfläche hier und da ein paar Lichtstrahlen zum Vorschein. Aber auch sein Bandkollege lässt seine Erfahrungen als zufriedener Mittvierziger in "Life Metal" spürbar einfließen.
Zusammen mit Steve Albini nahmen die US-Amerikaner die Platte in dessen Electric Audio Studio in Chicago auf und kehren so wieder zu ihren Wurzeln zurück. Albini produzierte 1996 die allererste Demokassette von O'Malleys Formation Burning Witch. Der Klang dieser Veröffentlichung zählt zu seinen "Favoriten", sagt Stephen. Tim Midyett, ein gemeinsamer Freund der Band, erinnerte ihn daran. Demzufolge schält sich jedes einzelne Riff und jedes einzelne Instrument glasklar heraus.
Vor allem Guðnadóttir prägt die neuen Songs. Sie verleiht "Troubled Air" etwas Geheimnisvolles, wenn sie mit ihrem elektrischen Cello und ihrem Haldorophon die majestätischen Gitarren begleitet. Ganz anders leider "Aurora", das so ziemlich jedes Klischee erfüllt, das man nicht gerade im positiven Sinne mit der Formation verbindet. Gefühlt hört man alle zehn Sekunden ein Riff, mit viel Feedback unterlegt, das sich im Verlauf der rund zwanzig Minuten so gut wie gar nicht verändert. Es brauen sich bedrohliche Soundwolken zusammen, die sich jedoch nicht entladen. Monotonie, die man zur Kunst erhebt, aber im Grunde nicht mehr als vertonte Ödnis und Ideenlosigkeit zu bieten hat.
Weitaus besser macht es dagegen das abschließende "Novæ". Man hat es zwar immer noch mit langgezogenen Doom- und Drone-Klängen zu tun. Die pausieren allerdings ab der Mitte zugunsten atmosphärischer, naturverbundener Cellosounds, um gegen Ende triumphal emporzusteigen. Dadurch entwickelt sich eine außergewöhnliche Eigendynamik. Die bereichert letzten Endes die Musik von Sunn O)) um markante Kontraste zwischen Laut und Leise, Gewalt und innerer Einkehr.
So gerät "Life Metal" doch noch zu ihrem überzeugendsten Werk seit "Monoliths & Dimensions" (2009). Der Nachfolger "Pyroclasts", der noch im Herbst auf den Markt kommt, sei deutlich stiller und meditativer ausgefallen, heißt es. Beide Scheiben stellen eine untrennbare emotionale Einheit dar.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 4 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:08:53
- Künstler: SUNN O)))
- Komponist: Various Composers
- Label: (RED) Southern Lord
- Genre: Metal
(C) 2019 Southern Lord Recordings Inc (P) 2019 Southern Lord Recordings
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