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Guns N' Roses|Appetite For Destruction (Deluxe Edition)

Appetite For Destruction (Deluxe Edition)

Guns N' Roses

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1987 schien es um Hardrock/Heavy Metal nicht allzu gut bestellt. Im Underground überboten sich zwar zahllose Bands in Sachen härter, fieser und schlechter. Auf den großen Bühnen waren jedoch Keyboards und Spandex mit Dauerwellen und Lippenstift angesagt.

Wer MTV schaute, und das tat damals so gut wie jeder, freute sich, wenn zwischen Modern Talking und Samantha Fox endlich mal wieder eine E-Gitarre auftauchte. Die Texte? Belanglos. Der Look? Grauenhaft. Die alternden Haudegen von Aerosmith brachten es auf den Punkt, als sie einen Song mit dem Titel "Dude (Looks Like A Lady)" veröffentlichten. Genderdebatten waren damals noch eine konspirative Angelegenheit an linksorientierten Universitäten. Das grelle Erscheinungsbild war nur billige Effekthascherei.

Dann kamen Guns N' Roses. Oder besser, die Kunde einer Band, die ihre böse Miene tatsächlich so meinte und dazu noch das machte, was eine Band tun sollte - nämlich sein Handwerk beherrschen. Der Gitarrist schien mit schwarzer Lockenmähne und Zylinder einem Comic entsprungen. Dem Sänger mache es Spaß, Hunde zu erschießen, hieß es. Er war zierlich wie eine Frau, schaute jedoch grimmig drein wie Massenmörder Charles Manson.

Dann kam es, das Album. Das ursprüngliche Cover stellte eine Straßenverkäuferin dar, die von einem Roboter vergewaltigt worden war, der wiederum von einem fliegenden, fies aussehenden Etwas angegriffen wurde, das im Wesentlichen aus Messern bestand. In den 1980ern war es im Bereich Hard'n'Heavy durchaus üblich, grenzwertige Covers zu kreieren - siehe Iron Maiden und Ozzy Osbourne - doch das ging dann doch einen Schritt zu weit. Fand zumindest das Label, das sich nach der ersten Auflage für eine Neugstaltung in Form eines Kreuzes und fünf Totenköpfe, angelehnt an die Bandmitglieder, entschied.

Das Explosive war jedoch nicht das Cover, sondern der Inhalt. Hier ging es nicht um fröhliche Parties, die bis in die Morgenstunden dauerten, leichtbekleidete Traumfrauen, die einem das Herz brechen oder wie geil und hart man doch ist (trotz Dauerwelle und Lippenstift). "If you want some honey, money, we got your disease", hieß es im Opener mit dem passenden Titel "Welcome To The Jungle". Noch besser: "Your daddy works in porno, now that mummy's not around / She used to love her heroin / But now she's underground" ("Rocket Queen"). Hier war Los Angeles keine Märchenwelt, sondern ein hartes Pflaster, das in seiner Rücksichtslosigkeit auch Augenblicke der Freude und Zärtlichkeit bot. Der perfekte Soundtrack zu Charles Bukowskis Geschichten (auch wenn der Autor vermutlich nicht einverstanden wäre, denn er bevorzugte klassische Musik).

Die Dichte an guten Songs bleibt auch 31 Jahre später beeindruckend, da ist es nicht weiterhin verwunderlich, dass sich "Appetite" 30 Millionen mal verkauft hat. Gute gebrauchte Exemplare kriegt man für wenige Euro - lohnt es sich also, ein Vielfaches für eine der Remastered-Versionen auszugeben?

Von der absurden "Locked N' Loaded"-Ausgabe abgesehen, die nur über die Bandwebseite zu beziehen ist und soviel kostet wie ein Premium-Kühlschrank samt Bierfüllung, kommt eigentlich nur die vorliegende Version in Frage, die mit gut 150 EUR auch ordentlich zu Buche schlägt. Dafür gibt es neben Facsimile-Tickets, Fotos aus der Gruft von Sänger Axl Rose und weiterem nett anzusehenden Schnickschnack vor allem eine umfangreiche Sammlung an Demos.

Zuerst hört man sich durch die aufpolierte Version des Originalalbums, das damals schon verdammt gut klang. Und die EP "Lies", die 1988 aus dem G'n'R-Urdemo "Live Like A Suicide" und vier Akustiktracks bestand, wobei das umstrittene "One In A Million" nicht dabei ist, (kein Wunder: "Immigrants and faggots / They make no sense to me / They come to our country / And think they do as their please"). Dann wird es interessant: CD 3 und 4 beinhalten nicht nur Demos der Stücke, die auf "Appetite" landeten und den bekannten Versionen recht nahe kommen, wenn auch der Feinschliff noch fehlt - Axl und vor allem Slash huldigen ihren Vorbildern: Rolling Stones ("Jumpin' Jack Flash", einmal thrashig, einmal akustisch), Elvis Presley ("Heartbreak Hotel") oder AC/DC (eine Liveversion von "Whole Lotta Rosie" aus London von 1987). Roses Bemerkung "I ain't no Bon Scott" klingt lustig angesichts des Umstandes, dass er später sein Nach-Nachfolger wurde.

Die Erkenntnis: Die Band hatte so viele gute Stücke auf Lager, dass sie einige aussortierten musste. "Shadow Of Your Love" ist hier ganze drei Mal zu hören, aber auf keinem ihrer offiziellen Alben. Bob Dylans "Knocking On Heaven's Door" klang 1987 schon genau so wie auf "Use Your Illusion" 1991. Auch hatten sie zu Beginn der Karriere im Studio durchaus Spaß, wie eine besoffene Version von "Move To The City" beweist.

Wirklich erstaunlich ist jedoch, dass "November Rain" wieder in der Schublade verschwand. Die zweite hier dargebotene Version mit Akustikgitarre ist nicht weiter bemerkenswert, die erste kommt der 1991 veröffentlichten Version aber schon sehr nahe. Auch wenn die Killer-Einlagen Slashs fehlen, klingt Rose am Klavier hier einmal nicht wie ein Berserker, sondern wie ein verletzlicher Mensch, der nach einem neuen Weg sucht. Wer diese Version hören will, muss einen Kumpel überzeugen, sich diese Box zuzulegen, oder selbst kaufen, denn auf der 2 CD-Version (Album plus einige Demos) ist sie nicht enthalten.

Eine Schnulze, äh, Ballade war offenbar mehr als genug. Dafür enthielt "Appetite" "Sweet Child O' Mine". Keines jener rotztriefenden Stücke à la Def Leppard oder Whitesnake (oder gar Scorpions), die die oberen Etagen erklommen, im Vergleich zum restlichen Material wirkte es aber doch recht zahm. Sie bleibt die einzige Single von Guns N'Roses, die die Spitze der US-Single-Charts erreichte.

Schön, dass drei Fünftel der Originalbesetzung 2016 wieder zusammengefunden und eine ordentliche Show auf die Beine gestellt haben. Wer sie seitdem gesehen hat, wird an dieser schicken Ausgabe seine Freude haben. Und angesichts der gesalzenen Ticketpreise beim Zücken der Kreditkarte das Gesicht nur leicht verziehen.

© Laut

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Appetite For Destruction (Deluxe Edition)

Guns N' Roses

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1
Welcome To The Jungle Explicit
00:04:33

Saul Hudson, ComposerLyricist - MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer, Engineer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 UMG Recordings, Inc.

2
It's So Easy Explicit
00:03:22

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - West Arkeen, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

3
Nightrain Explicit
00:04:28

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

4
Out Ta Get Me Explicit
00:04:23

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

5
Mr. Brownstone Explicit
00:03:48

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

6
Paradise City
00:06:45

Saul Hudson, ComposerLyricist - MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer, Engineer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 UMG Recordings, Inc.

7
My Michelle
00:03:39

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

8
Think About You
00:03:51

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

9
Sweet Child O' Mine
00:05:56

Saul Hudson, ComposerLyricist - MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer, Engineer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 UMG Recordings, Inc.

10
You're Crazy Explicit
00:03:17

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

11
Anything Goes
00:03:26

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Chris Weber, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

12
Rocket Queen
00:06:13

MICHAEL BARBIERO, Mixer, StudioPersonnel - Steve Thompson, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

DISC 2

1
Reckless Life (Live) Explicit
00:03:21

Alan Niven, Mixer, StudioPersonnel - Slash, ComposerLyricist - Guns N' Roses, Producer, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Chris Weber, ComposerLyricist - Hanspeter Heuber, Mixer, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 1986 UMG Recordings, Inc.

2
Nice Boys (Live)
00:03:02

Alan Niven, Mixer, StudioPersonnel - Gary Anderson, ComposerLyricist - Guns N' Roses, Producer, MainArtist - Dallas Royall, ComposerLyricist - Gordon Leach, ComposerLyricist - Michael Cocks, ComposerLyricist - Peter Wells, ComposerLyricist - Hanspeter Heuber, Mixer, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 1986 UMG Recordings, Inc.

3
Move To The City (Live)
00:03:34

Alan Niven, Mixer, StudioPersonnel - Saul Hudson, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Guns N' Roses, Producer, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Chris Weber, ComposerLyricist - Hanspeter Heuber, Mixer, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 1986 UMG Recordings, Inc.

4
Mama Kin (Live / Edit) Explicit
00:03:41

Alan Niven, Mixer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, Producer, MainArtist - Hanspeter Heuber, Mixer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Steven Victor Tallarico, ComposerLyricist

℗ 1986 UMG Recordings, Inc.

5
Shadow Of Your Love (Live)
00:03:03

Saul Hudson, ComposerLyricist - CHRIS LORD-ALGE, Mixer, StudioPersonnel - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Adam Chagnon, Engineer, StudioPersonnel - Paul Edward Huge, ComposerLyricist

℗ 1987 UMG Recordings, Inc.

6
Welcome To The Jungle (1986 Sound City Session)
00:04:59

Saul Hudson, ComposerLyricist - Manny Charlton, Producer - Duff McKagan, ComposerLyricist - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Bruce Barris, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Geffen Records

7
Nightrain (1986 Sound City Session)
00:04:49

Manny Charlton, Producer - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Bruce Barris, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Geffen Records

8
Out Ta Get Me (1986 Sound City Session) Explicit
00:04:01

Manny Charlton, Producer - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Bruce Barris, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Geffen Records

9
Paradise City (1986 Sound City Session)
00:05:34

Saul Hudson, ComposerLyricist - Manny Charlton, Producer - Duff McKagan, ComposerLyricist - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Bruce Barris, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Geffen Records

10
My Michelle (1986 Sound City Session)
00:04:21

Manny Charlton, Producer - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Bruce Barris, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2018 Geffen Records

11
Shadow Of Your Love
00:03:05

Saul Hudson, ComposerLyricist - CHRIS LORD-ALGE, Mixer, StudioPersonnel - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Adam Chagnon, Engineer, StudioPersonnel - Paul Edward Huge, ComposerLyricist

℗ 2018 UMG Recordings, Inc.

12
It's So Easy (Live At The Marquee Club, London / 1987) Explicit
00:03:54

Vic Maile, Producer - Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - West Arkeen, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1988 UMG Recordings, Inc.

13
Knockin' On Heaven's Door (Live At The Marquee Club, London / 1987)
00:04:59

Bob Dylan, ComposerLyricist - Vic Maile, Producer - Guns N' Roses, MainArtist

℗ 1989 Geffen Records

14
Whole Lotta Rosie (Live At The Marquee Club, London / 1987)
00:04:06

Vic Maile, Producer - Angus Young, ComposerLyricist - Malcolm Young, ComposerLyricist - Guns N' Roses, MainArtist - Bon Scott, ComposerLyricist

℗ 1987 Geffen Records

15
You're Crazy (Acoustic Version)
00:04:25

Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1988 Geffen Records

16
Patience Explicit
00:05:54

Saul Hudson, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer, Engineer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1988 UMG Recordings, Inc.

17
Used To Love Her Explicit
00:03:12

Slash, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer, Engineer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, MainArtist - Izzy Stradlin, ComposerLyricist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist

℗ 1988 Geffen Records

18
Move To The City (1988 Acoustic Version) Explicit
00:03:26

Saul Hudson, ComposerLyricist - Duff McKagan, ComposerLyricist - Mike Clink, Producer, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Guns N' Roses, MainArtist - W. Axl Rose, ComposerLyricist - Jeffrey Isbell, ComposerLyricist - Steven Adler, ComposerLyricist - Chris Weber, ComposerLyricist - Jeff Fura, Mixer, StudioPersonnel

℗ 2018 UMG Recordings, Inc.

Albumbeschreibung

1987 schien es um Hardrock/Heavy Metal nicht allzu gut bestellt. Im Underground überboten sich zwar zahllose Bands in Sachen härter, fieser und schlechter. Auf den großen Bühnen waren jedoch Keyboards und Spandex mit Dauerwellen und Lippenstift angesagt.

Wer MTV schaute, und das tat damals so gut wie jeder, freute sich, wenn zwischen Modern Talking und Samantha Fox endlich mal wieder eine E-Gitarre auftauchte. Die Texte? Belanglos. Der Look? Grauenhaft. Die alternden Haudegen von Aerosmith brachten es auf den Punkt, als sie einen Song mit dem Titel "Dude (Looks Like A Lady)" veröffentlichten. Genderdebatten waren damals noch eine konspirative Angelegenheit an linksorientierten Universitäten. Das grelle Erscheinungsbild war nur billige Effekthascherei.

Dann kamen Guns N' Roses. Oder besser, die Kunde einer Band, die ihre böse Miene tatsächlich so meinte und dazu noch das machte, was eine Band tun sollte - nämlich sein Handwerk beherrschen. Der Gitarrist schien mit schwarzer Lockenmähne und Zylinder einem Comic entsprungen. Dem Sänger mache es Spaß, Hunde zu erschießen, hieß es. Er war zierlich wie eine Frau, schaute jedoch grimmig drein wie Massenmörder Charles Manson.

Dann kam es, das Album. Das ursprüngliche Cover stellte eine Straßenverkäuferin dar, die von einem Roboter vergewaltigt worden war, der wiederum von einem fliegenden, fies aussehenden Etwas angegriffen wurde, das im Wesentlichen aus Messern bestand. In den 1980ern war es im Bereich Hard'n'Heavy durchaus üblich, grenzwertige Covers zu kreieren - siehe Iron Maiden und Ozzy Osbourne - doch das ging dann doch einen Schritt zu weit. Fand zumindest das Label, das sich nach der ersten Auflage für eine Neugstaltung in Form eines Kreuzes und fünf Totenköpfe, angelehnt an die Bandmitglieder, entschied.

Das Explosive war jedoch nicht das Cover, sondern der Inhalt. Hier ging es nicht um fröhliche Parties, die bis in die Morgenstunden dauerten, leichtbekleidete Traumfrauen, die einem das Herz brechen oder wie geil und hart man doch ist (trotz Dauerwelle und Lippenstift). "If you want some honey, money, we got your disease", hieß es im Opener mit dem passenden Titel "Welcome To The Jungle". Noch besser: "Your daddy works in porno, now that mummy's not around / She used to love her heroin / But now she's underground" ("Rocket Queen"). Hier war Los Angeles keine Märchenwelt, sondern ein hartes Pflaster, das in seiner Rücksichtslosigkeit auch Augenblicke der Freude und Zärtlichkeit bot. Der perfekte Soundtrack zu Charles Bukowskis Geschichten (auch wenn der Autor vermutlich nicht einverstanden wäre, denn er bevorzugte klassische Musik).

Die Dichte an guten Songs bleibt auch 31 Jahre später beeindruckend, da ist es nicht weiterhin verwunderlich, dass sich "Appetite" 30 Millionen mal verkauft hat. Gute gebrauchte Exemplare kriegt man für wenige Euro - lohnt es sich also, ein Vielfaches für eine der Remastered-Versionen auszugeben?

Von der absurden "Locked N' Loaded"-Ausgabe abgesehen, die nur über die Bandwebseite zu beziehen ist und soviel kostet wie ein Premium-Kühlschrank samt Bierfüllung, kommt eigentlich nur die vorliegende Version in Frage, die mit gut 150 EUR auch ordentlich zu Buche schlägt. Dafür gibt es neben Facsimile-Tickets, Fotos aus der Gruft von Sänger Axl Rose und weiterem nett anzusehenden Schnickschnack vor allem eine umfangreiche Sammlung an Demos.

Zuerst hört man sich durch die aufpolierte Version des Originalalbums, das damals schon verdammt gut klang. Und die EP "Lies", die 1988 aus dem G'n'R-Urdemo "Live Like A Suicide" und vier Akustiktracks bestand, wobei das umstrittene "One In A Million" nicht dabei ist, (kein Wunder: "Immigrants and faggots / They make no sense to me / They come to our country / And think they do as their please"). Dann wird es interessant: CD 3 und 4 beinhalten nicht nur Demos der Stücke, die auf "Appetite" landeten und den bekannten Versionen recht nahe kommen, wenn auch der Feinschliff noch fehlt - Axl und vor allem Slash huldigen ihren Vorbildern: Rolling Stones ("Jumpin' Jack Flash", einmal thrashig, einmal akustisch), Elvis Presley ("Heartbreak Hotel") oder AC/DC (eine Liveversion von "Whole Lotta Rosie" aus London von 1987). Roses Bemerkung "I ain't no Bon Scott" klingt lustig angesichts des Umstandes, dass er später sein Nach-Nachfolger wurde.

Die Erkenntnis: Die Band hatte so viele gute Stücke auf Lager, dass sie einige aussortierten musste. "Shadow Of Your Love" ist hier ganze drei Mal zu hören, aber auf keinem ihrer offiziellen Alben. Bob Dylans "Knocking On Heaven's Door" klang 1987 schon genau so wie auf "Use Your Illusion" 1991. Auch hatten sie zu Beginn der Karriere im Studio durchaus Spaß, wie eine besoffene Version von "Move To The City" beweist.

Wirklich erstaunlich ist jedoch, dass "November Rain" wieder in der Schublade verschwand. Die zweite hier dargebotene Version mit Akustikgitarre ist nicht weiter bemerkenswert, die erste kommt der 1991 veröffentlichten Version aber schon sehr nahe. Auch wenn die Killer-Einlagen Slashs fehlen, klingt Rose am Klavier hier einmal nicht wie ein Berserker, sondern wie ein verletzlicher Mensch, der nach einem neuen Weg sucht. Wer diese Version hören will, muss einen Kumpel überzeugen, sich diese Box zuzulegen, oder selbst kaufen, denn auf der 2 CD-Version (Album plus einige Demos) ist sie nicht enthalten.

Eine Schnulze, äh, Ballade war offenbar mehr als genug. Dafür enthielt "Appetite" "Sweet Child O' Mine". Keines jener rotztriefenden Stücke à la Def Leppard oder Whitesnake (oder gar Scorpions), die die oberen Etagen erklommen, im Vergleich zum restlichen Material wirkte es aber doch recht zahm. Sie bleibt die einzige Single von Guns N'Roses, die die Spitze der US-Single-Charts erreichte.

Schön, dass drei Fünftel der Originalbesetzung 2016 wieder zusammengefunden und eine ordentliche Show auf die Beine gestellt haben. Wer sie seitdem gesehen hat, wird an dieser schicken Ausgabe seine Freude haben. Und angesichts der gesalzenen Ticketpreise beim Zücken der Kreditkarte das Gesicht nur leicht verziehen.

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