Wilhelm Furtwängler
Mit seiner beeindruckenden Statur, im wörtlichen wie auch im übertragenen Sinn, gehörte er zu den größten Persönlichkeiten unter den Dirigenten der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und erreichte sogar den Status eines Mythos. Wilhelm Furtwängler stammte aus einem gebildeten humanistischen Milieu. Sein Vater, ein berühmter Archäologe, starb während einer Ausgrabungen in Griechenland, als der junge Dirigent 21 Jahre alt war. Zu dieser Zeit hatte der junge Wilhelm begonnen, sich als Dirigent einen Namen zu machen und dirigierte Bruckners Neunte Sinfonie zum zehnten Todestag des Komponisten.
Furtwängler begann damals eine rasante Karriere in Deutschland und in der Schweiz. Im Berlin der 20er-Jahre trat er die Nachfolge von Richard Strauss bei den Sinfoniekonzerten an der Oper an und später auch die von Arthur Nikisch bei den Philharmonikern. Diese Stelle hatte er bis zu seinem Tod im Jahr 1954 inne, abgesehen von einer Unterbrechung zwischen 1945 und 1947 aufgrund seiner sehr umstrittenen politischen Haltung während des Dritten Reichs.
Seine Art zu dirigieren aus einer ganz anderen Zeit berührt durch ihre enorme Ausdruckskraft und epische Größe, die Betonung von Kontrasten, ständig wechselnde Tempi und eine gewisse Feierlichkeit, die entweder Ablehnung hervorruft oder im Gegenteil wilde Begeisterung auslöst, heute noch zahllose Musikbegeisterte. Für Furtwängler ist die Musik, wie auch schon für Beethoven, eine noch größere Offenbarung als die Philosophie. Er hat dies übrigens in zahlreichen Schriften ausführlich erklärt und gehört zum Kreis derjenigen Musiker, die über ihre Kunst philosophieren wie Rousseau, Rameau, Berlioz oder auch Ernest Ansermet, mit dem Furtwängler einen sehr interessanten Briefwechsel führte.
Schallplatten und Konzertaufnahmen haben Wilhelm Furtwänglers einzigartige Kunst zu einer Zeit bewahrt, in der viel weniger Aufnahmen gemacht wurden als heute und in der es die Stereofonie noch nicht gab. Diese Zeugnisse sind jedoch, unabhängig von tontechnischen Kriterien, sehr wichtig, um den sehr subjektiven und kreativen Stil dieses großen Dirigenten zu verstehen.
In der umfassenden Diskografie Wilhelm Furtwänglers, die überwiegend aus Konzertaufnahmen von Rundfunksendern besteht, sind Studioaufnahmen in der Minderzahl. Es sind die neun Sinfonien von Beethoven erhalten, darunter die berühmte Aufzeichnung der Neunten anlässlich der Wiedereröffnung des von den Schatten der Nazis befreiten Bayreuth am 29. Juli 1951, der berühmte Fidelio mit Martha Mödl, Tristan mit Flagstad und Suthaus, die Sinfonien von Schubert, Brahms und Bruckner, eine lebhafte Vierte Sinfonie von Schumann, zwei wunderbare, vollständige italienische Ring-Aufführungen, die in der Mailänder Scala (1950) aufgenommen und optimal wiederhergestellt beziehungsweise von RAI von Rom (1953) aufgenommen wurden. Nach dem Schlussakkord der Götterdämmerung legte Furtwängler den Taktstock nieder und erklärte, besser könne er es nicht. Dazu gibt es nichts hinzuzufügen.
François Hudry / Oktober 2017
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Beethoven: Cavatine du Quatuor à cordes No. 13 - Gluck: Ouverture d'Alceste (Mono Version)
Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler
Klassik - Erschienen bei BNF Collection am 01.01.1956
24-Bit 96.0 kHz - Stereo -
Bruckner: Symphony No. 7
Wilhelm Furtwängler, Berliner Philharmoniker
Symphonieorchester - Erschienen bei Infinity am 16.02.2021
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
WAGNER: DAS RHEINGOLD (DER RING DES NIBELUNGEN)
Oper - Erschienen bei Nar Classical am 01.01.1990
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Wilhelm Furtwangler Conducts Mozart & Brahms
Wiener Philharmonic Orchestra, Wilhelm Furtwängler
Klassik - Erschienen bei Music and Arts Programs of America am 01.06.2011
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Anton Bruckner: Symphonie No. 7 E-dur
Wilhelm Furtwängler, Berliner Philharmoniker
Klassik - Erschienen bei Mangora Classical am 10.07.2020
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Bruno Walter and Yehudi Menuhin Play Brahms, Hungarian Dances & Violin Concerto
Yehudi Menuhin, Bruno Walter, Wilhelm Furtwängler, Wiener Philharmonic Orchestra
Klassik - Erschienen bei Mangora Classical am 01.01.2015
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Schubert: Symphonie No. 9, D. 944 "Grande symphonie" (Mono Version)
Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler
Verschiedenes - Erschienen bei BNF Collection am 01.01.1961
24-Bit 96.0 kHz - Stereo -
Wagner: Das Rheingold by Wilhelm Furtwängler
Wilhelm Furtwängler, Wolfgang Windgassen, Orchestra del Teatro dell'Opera di Roma
Oper - Erschienen bei Alexandre Bak - Classical Music Reference Recording am 14.04.2022
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
Wagner: Extraits du Crépuscule des dieux (Mono Version)
Wiener Philharmonic Orchestra, Wilhelm Furtwängler, Kirsten Flagstad
Klassik - Erschienen bei BNF Collection am 01.01.1953
24-Bit 96.0 kHz - Stereo -
Franz Schubert: Symphony No. 9 - Ludwig van Beethoven: Symphony No. 9 (Finale)
Symphonien - Erschienen bei Praga Digitals am 01.10.2015
24-Bit 96.0 kHz - Stereo -
Liszt: Les préludes - Wagner, Weber & Gluck: Overtures
Wilhelm Furtwängler, Wiener Philharmonic Orchestra
Klassik - Erschienen bei Warner Classics am 29.10.2021
24-Bit 192.0 kHz - Stereo -
Beethoven: Symphonie No. 5 (Mono Version)
Wilhelm Furtwängler, Wiener Philharmonic Orchestra
Verschiedenes - Erschienen bei BNF Collection am 01.01.1958
24-Bit 96.0 kHz - Stereo -
Beethoven : Symphonies Nos 1-9
Klassik - Erschienen bei Warner Classics am 09.11.2018
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Richard Strauss: Don Juan, Tod und Verklärung, Till Eulenspiegels lustige Streiche & Vier letzte Lieder
Elisabeth Schwarzkopf, Wilhelm Furtwängler, Otto Ackermann, Wiener Philharmonic Orchestra
Klassik - Erschienen bei Praga Digitals am 01.02.2014
24-Bit 96.0 kHz - Stereo -
Schumann: Symphony No.4 / Haydn: Symphony No.88
Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler
Klassik - Erschienen bei Deutsche Grammophon (DG) am 01.01.2004
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Post-War Radio Recordings Vol. 5
Klassik - Erschienen bei Deutsche Grammophon (DG) am 13.09.2019
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Mozart : Don Giovanni
Gesamtaufnahmen von Opern - Erschienen bei Warner Classics am 01.01.1986
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Furtwängler. An Anniversary Tribute
Klassik - Erschienen bei Deutsche Grammophon (DG) am 01.01.2004
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Wagner: Siegfried-Idyll & Orchestral Excerpts from the Operas
Wilhelm Furtwängler, Wiener Philharmonic Orchestra
Klassik - Erschienen bei Warner Classics am 01.10.2021
24-Bit 192.0 kHz - Stereo -
Symphonie n° 9, op. 125
Wilhelm Furtwängler, Orchester der Bayreuther Festspiele, Heinz Tietjen, Max Lorenz
Klassik - Erschienen bei Warner Classics am 01.01.1984
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Wartime Recordings Vol. 4 (Vol. 4)
Klassik - Erschienen bei Deutsche Grammophon (DG) am 06.09.2019
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo