North Atlantic Oscillation
Dieses Trio klingt so wie Brian Wilson, wenn er mit dem Laptop umgehen könnte. Wie Pink Floyd, wenn sie heute jung und mittellos wären. Die Edinburgher klingen wie ein schottischer Wayne Coyne ... wie Grandaddy, wenn die nicht aus Kalifornien, sondern aus dem Nieselregen stammten ... oder wie weniger ernsthafte Sigur Rós.
Kurzum: Das 2005 gegründete Trio vereint die besten Attribute aus den Genres Progressive Rock, Postrock, Sunshine Pop und Experimentelle Elektronik unter ihrem Schottenrock. Benannt nach einem nordatlantischen Wetterphänomen, sorgen Sam Healy (Gesang, Gitarre, Keys), Ben Martin (Drums, Programming) und Chris Howard (Bass, Backing Vocals) seither für wohlige Schauer.
Ihr weitläufiger Sound ist wie gemacht für pedallastige, ausschweifende und berstend laute Bühnenauftritte, wie sie die Landsmänner von Mogwai schon ein Weilchen länger bieten. Er entsteht, als sich Sam und Ben Mitte der 2000er kennenlernen und ihre geteilte Liebe zu ungewöhnlichen Rhythmusfiguren entdecken. Auch bei Tom Waits, Godspeed You Black Emperor! und Squarepusher sind sie sich gleich einig.
Anfangs ein Duo, stürmen sie sogleich u.a. mit Explosions In The Sky die Stages, anstatt sich ins Schlafzimmer zurückzuziehen und am Laptop vor sich hin zu programmieren. North Atlantic Oscillation (NAO) vereinen dabei von Beginn an die Pole Analog und Digital, Laut und Leise auf sich, wie es auch der Bandname schon andeutet. 2008 entschließt sich Sänger Sam dazu, ein Debütalbum selbst einzuspielen und zu finanzieren.
Mit dem fertigen "Grappling Hooks" im Koffer, versucht er sich anschließend in der Plattenfirmen-Kaltakquise. "Wir haben Dutzende Leute unaufgefordert kontaktiert, und nach einer kurzen Warteperiode erhielten wir acht Vertragsangebote", erinnert sich Sam. Kscope (Anathema, Amplifier, Porcupine Tree) beißen schließlich am nachdrücklichsten an und veröffentlichen das Werk 2010. Dort erscheinen auch die nachfolgenden Platten bis zu "The Third Day".
So schafft der Dreier es sogar bei BBC Radio 1 zum "Album der Woche"-Titel. NAO bezeichnen so divergente Acts wie Orbital und Blur als gleichberechtigte Soundeinflüsse. Sam Healy unterhält neben dem Hauptprojekt noch das Solo-Outlet Sand, mit dem er "Sand" (2014) und "A Sleeper, Just Awake" (2016) veröffentlicht.
fast aus dem Nichts heraus erscheint Ende 2018 wieder NOA-Material. "Grind Show" bietet einmal mehr einen stimmungsvollen Mix aus verträumten Harmonien, raumgreifenden Sounds und verqueren Noise-Attacken.
© Laut
Diskografie
20 Album, -en • Geordnet nach Bestseller
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The Third Day (Deluxe Edition)
Rock - Erschienen bei Kscope am 16.03.2015
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Fog Electric
Alternativ und Indie - Erschienen bei Kscope am 29.04.2012
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
United Wire
Elektronische Musik oder Musique concrète - Erschienen bei Vineland Music am 01.05.2023
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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Fog Electric - Deluxe Edition
Alternativ und Indie - Erschienen bei Kscope am 29.04.2012
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Fog Electric - Extended Edition
Alternativ und Indie - Erschienen bei Kscope am 03.06.2013
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Grappling Hooks - Special Edition
Alternativ und Indie - Erschienen bei Kscope am 14.06.2011
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Lightning Strikes the Library
Rock - Erschienen bei Kscope am 28.10.2016
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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Chirality EP
Alternativ und Indie - Erschienen bei Kscope am 13.05.2013
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Cause A Scene
Alternativ und Indie - Erschienen bei Innocence Music Group am 23.12.2023
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Drawing Maps From Memory
Rock - Erschienen bei Kscope am 08.03.2010
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Savage with Barometer
Alternativ und Indie - Erschienen bei Kscope am 19.08.2012
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -