Hayseed Dixie
Die erfunden Biografie auf der Webseite der Band zeugt von Erfindungsreichtum: Eines Tages verirrt sich ein Autofahrer im Deer Lick Holler Valley (so etwas wie "Tal des Hirschröhrens") in den tiefsten Appalachen und knallt gegen einen Baum. Schlecht für ihn, gut für die Mannen um Barley Scotch, die einige Schallplatten im Kofferraum finden und so Bekanntschaft mit AC/DC machen. Sie sind so begeistert, dass sie die Lieder gleich nachspielen – mit Banjo, Fiddle und Akustikgitarre. Der Name Hayseed Dixie entsteht in Anlehnung an die australischen Vorbilder.
Ihr Debüt "A Hillbilly Tribute To AC/DC" (2001) verkauft sich erstaunlich gut und platziert sich sogar in den US-Country-Charts. Mit "A Hillbilly Tribute To Mountain Love" bieten sie ein Jahr später unter anderem Cover von Aerosmith ("Walk This Way"), Cars ("My Best Friend's Girl") und Queen ("Fat Bottom Girls"), bevor sie sich auf ihrem dritten Album "Kiss My Grass - A Hillbilly Tribute To Kiss" wieder monothematisch betätigen.
Das Line-Up ändert sich dabei ständig. Die einzige Konstante bleibt Barley Scotch (eigentlich John Wheeler), der neben dem Mikrophon auch Gitarre und Geige bedient. 2007 begleiteten ihn Don Wayne Reno (Banjo), Dale Reno (Mandoline) und Jake Byers (Bass).
Dank ausgedehnter Touren machen sich Hayseed Dixie auch in Europa einen Namen. Ihr fünftes Album "A Hot Piece Of Grass" (2005) ist besonders in Großbritannien erfolgreich und bringt ihnen einen Auftritt auf der Hauptbühne des Glastonbury Festivals ein. Bekannt macht sie vor allem ihr Cover von Motörheads "Ace Of Spades", von dem ein Video auf YouTube zu sehen ist.
2007 veröffentlicht die Band ihr sechstes Album "Weapons Of Grass Destruction". Neben mehrerer eigener Stücke enthält es wieder eine ganze Reihe an Covern.
Nach jahrelangem Bespielen kleiner und großer Festivals beschließen Hayseed Dixie, ihr Instrumentarium mit einem Schlagzeug und E-Gitarren zu erweitern:
"We really want to stick in the face of all those people who once called Bob Dylan a Judas" äußert sich der Sänger Barley Scotch hierzu.
Zudem setzen sie auf ihrem siebten Album "No Covers" (2008) erstmals auf Eigenkompositionen und lassen gänzlich von den erfolgreichen Interpretationen bereits existierender Songs ab. Die Lyrics resultieren aus den persönlichen Erfahrungen und den Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen während der Tour 2007.
Neben Barley Scotch (Gesang, Gitarre, Piano, Schlagzeug) sind Rev. Don Wayne Reno (Banjo), Deacon Dale Reno (Mandoline) und Jake "Bakesnake" Byers (Bass) an den Aufnahmen der 14 Songs beteiligt.
© Laut
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