Every Time I Die
In Buffalo, Ohio lärmen die Gebrüder Keith (Vocals) und Jordan Buckley (Gitarre) schon seit früher Kindheit zusammen durch die Gegend, doch 1998 wollen sie endlich auch eine Band gründen.
Mit Andy Williams finden sie einen zweiten Gitarristen und in Michael 'Ratboy' Novack den geeigneten Drummer, um ein Demo einzuholzen. Erst als es mit Buried Alive durch die USA und Kanada geht, haben sie mit John McCarthy einen Basser dabei. Der ist allerdings schnell wieder Geschichte und auf ihre ersten EP für Goodfellow Records namens "The Burial Plot Bidding War" greift Aaron Radaczyk in die vier Saiten. Der steigt auch mit ihnen in den Tourbus und spielt an jeder verfügbaren Steckdose.
Ferret Records veröffentlichen 2001 das Debüt "Last Night In Town", bei dem Killswitch Engage-Gitarrist Adam D. die Knöpfchen dreht. Mit denen geht es anschließend auch auf Tour, doch das ist nur der Anfang. Die folgenden zwei Jahre sind sie quasi ununterbrochen mit Acts wie Poison The Well, Eighteen Visions, Bleeding Through oder Converge unterwegs. Zwischendrin sind sie auch Teil der Warped-Tour, müssen Basser Aaron aber leider ziehen lassen. Für ihn haben sie ab Sommer 2002 Steve Micciche mit dabei.
2003 schieben sie mit "Hot, Damn!" die zweiten Scheibe nach. Kaum in den Regalen, sind sie mit Hopesfall und Give Up The Ghost in den US Of A unterwegs und setzen anschließend mit Mora auch nach England über. Allerdings konzentrieren sie sich anschließend wieder auf die Staaten, wo sie mit Terror, Throwdown, Walls Of Jericho und so ziemlich jeder angesagten Metalcore-Band auf Tour sind. Doch damit nicht genug, auch auf der Ozzfest-Tour mit Black Sabbath und Judas Priest sind sie dabei.
Mit Shadows Fall und As I Lay Dying spielen sie sogar ein paar Dates in Japan, haben aber nach wie vor kein Glück mit ihren Bassisten. Deswegen schnappen sie Between The Buried And Me deren Viersaiter Kevin Faulk weg und spielen mit ihm 2005 "Gutter Phenomenon" ein. Zu diesem Zweck schließen sie sich der Megatour namens Sounds Of The Underground an, bevor es einmal mehr nach Europa geht, wo sie mit Lamb Of God, Unearth und Caliban die Fans verzücken. Den Rest des Jahre sehen sie ihren eigenen vier Wände ebenfalls kaum und auch 2006 läuft nicht anders.
Selbst ein Autounfall hält sie nicht lange von der Straße fern. Ihre Bassisten wechseln sie aber fast so oft wie ihre Unterwäsche und so greift inzwischen Chris Byrnes in die Stahltrosse. Der fährt im Sommer die gigantische Warped-Tour mit, gibt Mitte August in Michigan aber sein letztes Gastspiel. Seitdem ist es mit Bassisten nicht mehr so weit her, weswegen sich Every Time I Die im März 2007 erst einmal daran machen, ein neues Album aufzunehmen. "The Big Dirt" erscheint im September erneut über Ferret Records, doch schon im Juni sind sie wieder mit Norma Jean in Australien unterwegs.
Vor den Aufnahmen zu "New Junk Aesthetic" wechseln sie zu Epitaph Records. Das Album erscheint 2009 und bekommt durchweg gute Noten. Das österreichische Musik-Magazin SLAM attestiert der Band Einzigartigkeit und einen Status, "den keine zweite Band des Genres genießt".
Ein Jahr später findet der G8-Gipfel in Toronto statt. Bei diversen Demos wird ein junger Mann fotografiert, der von mehreren Polizisten drangsaliert und gepackt wird. Der junge Mann trägt gut sichtbar ein Every Time I Die-Shirt. Dieses Presse-Foto ziert das Cover des 2012 erscheinenden Albums "Ex Lives". Das setzt den Weg des Vorgängers konsequent fort.
Mit Josh Newton ist erneut ein neuer Basser an Bord. Damit haben die Jungs mehr Basser verschlissen als Alben herausgebracht.
© Laut
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