Cakes Da Killa
Die Geschichte von Hip Hop als machistischem, misogynem und homophobem Genre ist keine neue - aber eine, die im Mainstream von Lil' Kim sowie im Untergrund von Azealia Banks, Mykki Blanco, Le1f oder Zebra Katz offensiv hinterfragt wird. Insbesondere seit Anbruch der 2010er brechen immer mehr queere RapkünstlerInnen mit den Stereotypen dieser Stilrichtung. Eine derjenigen Figuren, die dabei am konsequentesten auf den Mainstream zielt, ist Cakes Da Killa aus New Jersey.
Der MC bricht mit seiner Debüt-EP "Easy Bake Oven" 2011 zunächst noch eher zur eigenen Belustigung ins Hip Hop-Metier auf. Die positive Resonanz auf das Tape motiviert Killa, der bürgerlich Rashard Bradshaw heißt, jedoch schnell zum Weitermachen. Seine sexuelle Orientierung macht den schwarzen Rapper zwischen L.A. und Berlin schnell zum Talk of Town - mitunter mehr, als ihm trotz zahlreicher expliziter Inhalte lieb ist.
"Manchmal bin ich es so leid, über 'Gay Rap' zu sprechen", erklärt Cakes Da Killa nach dem landesweiten Mixtape-Ausrufezeichen "The Euology" (2013). "Die Musik sollte doch mindestens genauso im Vordergrund stehen." Mit seinem rasenden Hochpräzisionsflow und hyperaktiven Clubbeats hat er schließlich genug Talent auf der Habenseite. Spätere Kollaborationen mit Peaches und Rye Rye unterstreichen den respektierten Status nicht nur innerhalb der queeren Rapszene.
Gerade in den ersten Jahren setzt Cakes Da Killa vor allem auf eine flamboyante Ästhetik und eindeutige Themen wie Analverkehr und Cumshots. Dass er damit manch konservativen Genreanhänger unvorbereitet trifft bis sogar abschreckt, ist Bradshaw bewusst. Für sein kommerzielles Debüt "Hedonism" fährt er deshalb die Eindeutigkeiten spürbar zurück, ohne dem Thema Homosexualität weniger Platz einzuräumen. Vice, The Fader und MTV lobpreisen Cakes Da Killa fortan als konzept- und ausdrucksstarke Stimme im selbstbewusst-queeren Rap, der größte Chartschancen zugetraut werden.
Dann passiert: nichts. 2019 taucht der Kuchenkiller wieder aus der Versenkung auf, als Kandidat im Netflix-Rap-Format Rhythm + Flow. Es folgen zwei EPs (MUVALAND) mit Proper Villains, die jedoch keinen Staub aufwirbeln. Erst 2022 begrüßen wir Cakes zurück mit seinem zweiten Album "Svengali", kommerziell ein kleines Brötchen auf TOKiMONSTAs Young Art-Label.
© Laut
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Life of the Party
Karma Kid, Luke Fono, Cakes Da Killa
House - Erschienen bei Fool's Gold Records am 15.10.2021
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Talkin' Greezy (Remix)
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei Ruffians am 02.03.2018
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Shots Fired X Thirst Trap
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei Ruffians am 01.09.2017
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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Sex Drive / Let Em Know
Dance - Erschienen bei Young Art Records am 07.07.2023
24-Bit 48.0 kHz - Stereo -
What's the Word (DJ Deeon's Half A Blunt Mix)
Cakes Da Killa, Proper Villains
Dance - Erschienen bei HE.SHE.THEY. am 20.08.2021
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
What's the Word (Proper Villains Warehouse Mix)
Cakes Da Killa, Proper Villains
Dance - Erschienen bei HE.SHE.THEY. am 27.08.2021
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
What's the Word (Wax Wings Remix)
Cakes Da Killa, Proper Villains
Dance - Erschienen bei HE.SHE.THEY. am 03.09.2021
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
I Run This Club (Remixes)
Hip-Hop/Rap - Erschienen bei HMUSA Records am 12.05.2014
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo