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Als Machine Head sich im Jahr 2007 aufmachten, ihrem bisherigen Repertoire mit "The Blackening" die Krone aufzusetzen, sahen nicht wenige Metalisten rund um den Globus die Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Wie schön, wenn sich die Masse täuscht, denn um es vorweg zu nehmen: Es geht noch besser.
Im Zeichen der Heuschrecke mähen die Jungs um Rob Flynn so ziemlich alles nieder, das in den letzten Jahren an Genre-gleichem Material veröffentlicht wurde. Mit Superlativen soll man sich ja immer zurückhalten, aber die treibende Intensität von "Locust", "This The End" oder "Who We Are" lässt gar nichts anderes zu.
Auf "Unto The Locust" folge man dem Ideal des Rush-Werkes "Moving Pictures" aus dem Jahr 1981, war im Vorfeld von der Band zu hören. Was auf den ersten Blick verstörend klingen mag, macht beim Vergleich beider Scheiben spätestens beim zweiten Durchlauf durchaus Sinn. Dabei geht es primär um die Art und Weise, wie sich Struktur und Arrangements beider Alben ähneln.
Komplex, progressiv, verspielt und dennoch eingängig und homogen präsentiert sich das Gesamtpaket des Oakland-Vierers und schiebt dabei "The Blackening" mit einem Riff-Feuerwerk erster Güte von der Pole Position der internen Machine Head-Album-Charts.
Wer hätte das gedacht? Alleine die verschachtelte Gitarrenarbeit von Phil Demmel und Mastermind Rob Flynn, die vor allem auf "This Is The End" wie zwei bissige Pitbulls übereinander herfallen, um am Ende dennoch respektvoll und anerkennend die Halsbänder zu tauschen, treibt jedem Fingerakrobaten Tränen in die Augen.
Wenn sich dann auch noch Rob Flynns Gesangsstunden beim legendären Don Lawrence auszahlen und der Shouter auf "Darkness Within" mit stimmlichem Facettenreichtum glänzt, ist es um das pumpende Thrash-Herz geschehen.
Vom Intro bis zum Outro bietet jedes der insgesamt sieben Stücke auf "Unto The Locust" die perfekte Mixtur aus Brachialität und Harmonie. Oftmals versteckt und bisweilen erst beim zweiten oder dritten Durchlauf auszumachen, halten grandiose Melodiebögen die vernarbte und aufgewühlte Oberfläche der Songs zusammen. Machine Head machen in Songs, die im Durchschnitt die Sieben-Minuten-Marke nicht unterschreiten, jedem Anflug von aufkommender Langeweile den Garaus.
Dabei bedient sich die Band, neben der urgewaltigen verstromten Präsenz ihrer selbst, düsteren A-Capella-Auswürfen ("I Am Hell (Sonata In C#)"), klassischen Gitarren und nicht zuletzt eines Streicher-Vierers namens Quartet Rouge, der in mehreren Songs ("I Am Hell", "Darkness Within", "Who We Are") für zusätzliche Opulenz sorgt.
Die satte, von Rob Flynn eigenhändig überwachte Produktion tut ihr Übriges. So hat man nach den knapp fünfzig gebotenen Minuten Schwierigkeiten, die offene Kinnlade wieder zu schließen. Das noch viele Stunden anhaltende Ziehen im Kiefer nimmt man letztlich aber gerne in Kauf.
© Laut
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Machine Head, MainArtist - Dave McClain, Drums - Robert Flynn, Producer, Lead Vocals, Writer, Rhythm Guitar, MixingEngineer - Ted Jensen, MasteringEngineer - Juan Urteaga, MixingEngineer - Phil Demmel, Backing Vocals, Writer, Lead Guitar - Adam Duce, Backing Vocals, Bass
© 2011 Machine Head ℗ 2011 Machine Head
Machine Head, MainArtist - Dave McClain, Drums - Robert Flynn, Producer, Lead Vocals, Writer, Rhythm Guitar, MixingEngineer - Ted Jensen, MasteringEngineer - Juan Urteaga, MixingEngineer - Phil Demmel, Backing Vocals, Writer, Lead Guitar - Adam Duce, Backing Vocals, Bass
© 2011 Machine Head ℗ 2011 Machine Head
Machine Head, MainArtist - Dave McClain, Drums - Robert Flynn, Producer, Lead Vocals, Writer, Rhythm Guitar, MixingEngineer - Ted Jensen, MasteringEngineer - Juan Urteaga, MixingEngineer - Phil Demmel, Backing Vocals, Writer, Lead Guitar - Adam Duce, Backing Vocals, Bass
© 2011 Machine Head ℗ 2011 Machine Head
Machine Head, MainArtist - Dave McClain, Drums - Robert Flynn, Producer, Lead Vocals, Writer, Rhythm Guitar, MixingEngineer - Ted Jensen, MasteringEngineer - Juan Urteaga, MixingEngineer - Phil Demmel, Backing Vocals, Lead Guitar - Adam Duce, Backing Vocals, Bass
© 2011 Machine Head ℗ 2011 Machine Head
Machine Head, MainArtist - Dave McClain, Drums, Writer - Robert Flynn, Producer, Lead Vocals, Writer, Rhythm Guitar, MixingEngineer - Ted Jensen, MasteringEngineer - Juan Urteaga, MixingEngineer - Phil Demmel, Backing Vocals, Writer, Lead Guitar - Adam Duce, Backing Vocals, Bass
© 2011 Machine Head ℗ 2011 Machine Head
Machine Head, MainArtist - Dave McClain, Drums, Writer - Robert Flynn, Producer, Lead Vocals, Writer, Rhythm Guitar, MixingEngineer - Ted Jensen, MasteringEngineer - Juan Urteaga, MixingEngineer - Phil Demmel, Backing Vocals, Writer, Lead Guitar - Adam Duce, Backing Vocals, Bass
© 2011 Machine Head ℗ 2011 Machine Head
Machine Head, MainArtist - Dave McClain, Drums - Robert Flynn, Producer, Lead Vocals, Writer, Rhythm Guitar, MixingEngineer - Ted Jensen, MasteringEngineer - Juan Urteaga, MixingEngineer - Phil Demmel, Backing Vocals, Lead Guitar - Adam Duce, Backing Vocals, Bass
© 2011 Machine Head ℗ 2011 Machine Head
Albumbeschreibung
Als Machine Head sich im Jahr 2007 aufmachten, ihrem bisherigen Repertoire mit "The Blackening" die Krone aufzusetzen, sahen nicht wenige Metalisten rund um den Globus die Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Wie schön, wenn sich die Masse täuscht, denn um es vorweg zu nehmen: Es geht noch besser.
Im Zeichen der Heuschrecke mähen die Jungs um Rob Flynn so ziemlich alles nieder, das in den letzten Jahren an Genre-gleichem Material veröffentlicht wurde. Mit Superlativen soll man sich ja immer zurückhalten, aber die treibende Intensität von "Locust", "This The End" oder "Who We Are" lässt gar nichts anderes zu.
Auf "Unto The Locust" folge man dem Ideal des Rush-Werkes "Moving Pictures" aus dem Jahr 1981, war im Vorfeld von der Band zu hören. Was auf den ersten Blick verstörend klingen mag, macht beim Vergleich beider Scheiben spätestens beim zweiten Durchlauf durchaus Sinn. Dabei geht es primär um die Art und Weise, wie sich Struktur und Arrangements beider Alben ähneln.
Komplex, progressiv, verspielt und dennoch eingängig und homogen präsentiert sich das Gesamtpaket des Oakland-Vierers und schiebt dabei "The Blackening" mit einem Riff-Feuerwerk erster Güte von der Pole Position der internen Machine Head-Album-Charts.
Wer hätte das gedacht? Alleine die verschachtelte Gitarrenarbeit von Phil Demmel und Mastermind Rob Flynn, die vor allem auf "This Is The End" wie zwei bissige Pitbulls übereinander herfallen, um am Ende dennoch respektvoll und anerkennend die Halsbänder zu tauschen, treibt jedem Fingerakrobaten Tränen in die Augen.
Wenn sich dann auch noch Rob Flynns Gesangsstunden beim legendären Don Lawrence auszahlen und der Shouter auf "Darkness Within" mit stimmlichem Facettenreichtum glänzt, ist es um das pumpende Thrash-Herz geschehen.
Vom Intro bis zum Outro bietet jedes der insgesamt sieben Stücke auf "Unto The Locust" die perfekte Mixtur aus Brachialität und Harmonie. Oftmals versteckt und bisweilen erst beim zweiten oder dritten Durchlauf auszumachen, halten grandiose Melodiebögen die vernarbte und aufgewühlte Oberfläche der Songs zusammen. Machine Head machen in Songs, die im Durchschnitt die Sieben-Minuten-Marke nicht unterschreiten, jedem Anflug von aufkommender Langeweile den Garaus.
Dabei bedient sich die Band, neben der urgewaltigen verstromten Präsenz ihrer selbst, düsteren A-Capella-Auswürfen ("I Am Hell (Sonata In C#)"), klassischen Gitarren und nicht zuletzt eines Streicher-Vierers namens Quartet Rouge, der in mehreren Songs ("I Am Hell", "Darkness Within", "Who We Are") für zusätzliche Opulenz sorgt.
Die satte, von Rob Flynn eigenhändig überwachte Produktion tut ihr Übriges. So hat man nach den knapp fünfzig gebotenen Minuten Schwierigkeiten, die offene Kinnlade wieder zu schließen. Das noch viele Stunden anhaltende Ziehen im Kiefer nimmt man letztlich aber gerne in Kauf.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 7 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:48:44
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Machine Head
- Label: Roadrunner Records
- Genre: Metal
© 2011 Machine Head ℗ 2011 Machine Head
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