The Secret Between the Shadow and the Soul

Branford Marsalis Quartet

Erschienen am 01.03.19 bei Sony Music - OKEH
Künstler: Branford Marsalis
Genre: Jazz
Auszeichnungen: Jazzwise Five-star review

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Im letzten Jahrhundert, genauer gesagt Mitte der achtziger Jahre, sind Branford Marsalis und sein Bruder Wynton die Leader einer neuen Strömung mit in Armani-Anzüge gehüllten Virtuosen des Post-Bop, und sie ernten einen Riesenerfolg. In Jazz-Kreisen sollten ein paar hohe Tiere diese ehrgeizigen jungen Männer aufgrund ihres Auftretens als rückständig, ewiggestrig, ja sogar konservativ missbilligen. In Wynton sah man einen Ayatollah, wogegen man Branford für einen „coolen Typen“ hielt, insbesondere dank seines Projektes Buckshot LeFonque aus dem Jahre 1994, bei dem der Saxofonist Jazz, Rap und R&B mischte und dafür insbesondere DJ Premier vom Duo Gang Starr einlud… Inzwischen sind diese Theaterschlachten in Vergessenheit geraten und jeder der Marsalis-Brüder konnte seine Kunst und seinen Stil unbehelligt weiterentwickeln. Branford wagte sogar recht... Waghalsiges! Als er zum Beispiel 2014 in der Grace Cathedral in San Francisco als Solist auftrat und Carl Philipp Emanuel Bach spielte, als wäre es ein Stück von Steve Lacy. Oder auch zwei Jahre später mit dem Album Upward Spiral, auf dem er den Sänger Kurt Elling herausforderte. Und nun ist er eben mit den Leuten zusammen, die ihn auf dieser Platte begleitet hatten: mit dem Pianisten Joey Calderazzo, mit dem Bassisten Eric Revis und mit dem Schlagzeuger Justin Faulkner. Auf The Secret Between the Shadow and the Soul haben wir es mit einem nunmehr 58-jährigen Musiker zu tun, der sich grenzenlos frei fühlt. Es ist ein Künstler, der für sich selbst komponiert und für diejenigen, die ihn begleiten. Unabhängig davon, was in Mode ist, was gefragt ist… Selten noch hörte sich Branfords Spiel so inspiriert, so abenteuerlich an… und so schön? Von reinsten Hard-Bop-Themen (Snake Hips Waltz von Andrew Hill), atypischen Kompositionen (The Windup von Keith Jarrett) oder Eigenkompositionen ausgehend, lässt er sich zu so umwerfenden wie auch treffenden Improvisationen hinreißen. Dank seiner Phrasierung zieht vor unseren Augen und Ohren ein langes, von Musik erfülltes Leben vorüber. © Marc Zisman/Qobuz

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The Secret Between the Shadow and the Soul

Branford Marsalis

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