Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Amorphis|Queen of Time

Queen of Time

Amorphis

Digitales Booklet

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Saxophon, Flöten, Engelschor, Keyboards en masse, Honig-Refrains, ein romantisches Duett ... Amorphis packen auf "Queen Of Time" vieles, was beinharte Oldschooler zur Weißglut treiben dürfte. Und liefern gleichzeitig so viel Wurzelkunde, dass ebendiese sich vielleicht schlussendlich doch gefußwascht fühlen.

Würden sie es nicht so verdammt gut umsetzen, müsste man die Finnen eigentlich dafür abwatschen, dass sie alte wie neue Fans gleichermaßen zufriedenstellen wollen. Irgendwie entwickeln sie sich dabei sogar noch weiter. So drängt zum Beispiel Keyboarder Santeri Kallio wesentlich weiter in den Vordergrund als bisher. Oft stehen seine Leads, Riffs und Texturen sogar auf einer Ebene mit denen von Gitarrist und Hauptsongwriter Esa Holopainen. Schon im Opener "The Bee" – einem der stärksten Song der Platte – steckt Holopainen zugunsten Kallios zurück: Das zentrale Motiv des Songs gebührt ihm.

Gitarrenfreunden servieren Amorphis freilich immer noch einen Haufen geschmackvoller Licks. Immerhin spielt kaum jemand Folk-Melodien so überzeugend auf einer E-Gitarre wie Holopainen. Irgendwo ärgert sich wohl gerade die Bläserfraktion In Extremos, dass sie "Message In The Amber" nicht selbst im Repertoire haben. Orphaned Land dagegen beneiden die Finnen wahrscheinlich um den Orchesterpart in "The Golden Elk", Nightwish sie um den in "Pyres On The Coast".

Folklore und Metal allein genügt Amorphis eben nicht mehr: In "Message In The Amber" singt ein Kirchenchor – teils mit Voice-Filter. Auch das klappt. Der heilige Geist bleibt noch kurz, "Daughter Of Hate" startet nämlich mit dicker Orgel. Dann packt Jørgen Munkeby (Shining) sein Saxophon aus, Sänger Tomi Joutsen bewirbt sich als Black Metal-Screamer und der jahrelang nur hinter den Kulissen als Texter aktive Pekka Kainulainen mimt den Märchenonkel.

Verwirrt? Gar nicht nötig, denn Amorphis verknüpfen all diese Bestandteile in Songs, die ganz eindeutig ihre Handschrift tragen und dazu meist verdammt eingängig ausfallen. Hier birgt "Queen Of Time" seine einzige Schwäche: Denn manchmal ertappt man die Band dabei, wie sie in den kürzeren Songs baukastenmäßig Strophen und Refrains aneinanderreihen. "Amongst Stars" krankt daran – und ist gleichzeitig das ideale Beispiel dafür, warum die Stücke dennoch nicht anöden: Von mir aus könnten Gastsängerin Anneke van Giersbergen und Joutsen ihre eleganten Melodielinien noch eine ganze Weile länger jonglieren, Repetition hin oder her.

Ah ja: Wir haben noch kaum über Metal gesprochen. Einmal aufatmen bitte, denn auch der hat seinen festen Platz. Death Metal-Growls gibts in jedem der zehn Songs, insgesamt schlägt "Queen Of Time" den Vorgänger "Under The Red Cloud" sogar in punkto Härte. Dank Ausnahmevokalist Joutsen gerät der Wechsel zwischen Brutal Assault und Rock am Ring-Hymne nie aufgesetzt. "Heart Of The Giant" wäre perfekt, um in Headlinerposition mit Flammensäulen und größenwahnsinnigem Orchesterauflauf eine Festivalcrowd zu bespaßen. Während Kuttenträger ins Nirvana bangen, schmelzen H&M-Bandshirtträger im Refrain dahin.

"Dieses Werk ist selbst für uns eine gewaltige Überraschung", meint Holopainen zu "Queen Of Time" (auch in Hinblick auf die gewohnt superbe Produktion Jens Bogrens). Viel wichtiger: Sie werden auch die meisten ihrer Hörer damit überraschen, in positivem Sinne. Das nach fast 30 Karrierejahren zu schaffen, ist ein Qualitätsmerkmal für sich.

© Laut

Weitere Informationen

Queen of Time

Amorphis

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
The Bee
00:05:30

Santeri Kallio, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

2
Message In The Amber
00:06:44

Esa Holopainen, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

3
Daughter Of Hate
00:06:20

Esa Holopainen, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

4
The Golden Elk
00:06:22

Santeri Kallio, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

5
Wrong Direction
00:05:09

Esa Holopainen, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

6
Heart Of The Giant
00:06:32

Santeri Kallio, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

7
We Accursed
00:04:59

Santeri Kallio, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

8
Grain Of Sand
00:04:44

Esa Holopainen, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

9
Amongst Stars
00:04:50

Santeri Kallio, Composer - Per Aldeheim, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

10
Pyres On The Coast
00:06:19

Esa Holopainen, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist, Writer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

11
As Mountains Crumble (Bonus Track)
00:06:17

Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist - Olli-Pekka Laine, Composer

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

12
Brother And Sister (Bonus Track)
00:06:03

Santeri Kallio, Composer - Amorphis, Composer, MainArtist - Pekka Kainulainen, Lyricist

© 2018 Atomic Fire ℗ 2018 Atomic Fire

Albumbeschreibung

Saxophon, Flöten, Engelschor, Keyboards en masse, Honig-Refrains, ein romantisches Duett ... Amorphis packen auf "Queen Of Time" vieles, was beinharte Oldschooler zur Weißglut treiben dürfte. Und liefern gleichzeitig so viel Wurzelkunde, dass ebendiese sich vielleicht schlussendlich doch gefußwascht fühlen.

Würden sie es nicht so verdammt gut umsetzen, müsste man die Finnen eigentlich dafür abwatschen, dass sie alte wie neue Fans gleichermaßen zufriedenstellen wollen. Irgendwie entwickeln sie sich dabei sogar noch weiter. So drängt zum Beispiel Keyboarder Santeri Kallio wesentlich weiter in den Vordergrund als bisher. Oft stehen seine Leads, Riffs und Texturen sogar auf einer Ebene mit denen von Gitarrist und Hauptsongwriter Esa Holopainen. Schon im Opener "The Bee" – einem der stärksten Song der Platte – steckt Holopainen zugunsten Kallios zurück: Das zentrale Motiv des Songs gebührt ihm.

Gitarrenfreunden servieren Amorphis freilich immer noch einen Haufen geschmackvoller Licks. Immerhin spielt kaum jemand Folk-Melodien so überzeugend auf einer E-Gitarre wie Holopainen. Irgendwo ärgert sich wohl gerade die Bläserfraktion In Extremos, dass sie "Message In The Amber" nicht selbst im Repertoire haben. Orphaned Land dagegen beneiden die Finnen wahrscheinlich um den Orchesterpart in "The Golden Elk", Nightwish sie um den in "Pyres On The Coast".

Folklore und Metal allein genügt Amorphis eben nicht mehr: In "Message In The Amber" singt ein Kirchenchor – teils mit Voice-Filter. Auch das klappt. Der heilige Geist bleibt noch kurz, "Daughter Of Hate" startet nämlich mit dicker Orgel. Dann packt Jørgen Munkeby (Shining) sein Saxophon aus, Sänger Tomi Joutsen bewirbt sich als Black Metal-Screamer und der jahrelang nur hinter den Kulissen als Texter aktive Pekka Kainulainen mimt den Märchenonkel.

Verwirrt? Gar nicht nötig, denn Amorphis verknüpfen all diese Bestandteile in Songs, die ganz eindeutig ihre Handschrift tragen und dazu meist verdammt eingängig ausfallen. Hier birgt "Queen Of Time" seine einzige Schwäche: Denn manchmal ertappt man die Band dabei, wie sie in den kürzeren Songs baukastenmäßig Strophen und Refrains aneinanderreihen. "Amongst Stars" krankt daran – und ist gleichzeitig das ideale Beispiel dafür, warum die Stücke dennoch nicht anöden: Von mir aus könnten Gastsängerin Anneke van Giersbergen und Joutsen ihre eleganten Melodielinien noch eine ganze Weile länger jonglieren, Repetition hin oder her.

Ah ja: Wir haben noch kaum über Metal gesprochen. Einmal aufatmen bitte, denn auch der hat seinen festen Platz. Death Metal-Growls gibts in jedem der zehn Songs, insgesamt schlägt "Queen Of Time" den Vorgänger "Under The Red Cloud" sogar in punkto Härte. Dank Ausnahmevokalist Joutsen gerät der Wechsel zwischen Brutal Assault und Rock am Ring-Hymne nie aufgesetzt. "Heart Of The Giant" wäre perfekt, um in Headlinerposition mit Flammensäulen und größenwahnsinnigem Orchesterauflauf eine Festivalcrowd zu bespaßen. Während Kuttenträger ins Nirvana bangen, schmelzen H&M-Bandshirtträger im Refrain dahin.

"Dieses Werk ist selbst für uns eine gewaltige Überraschung", meint Holopainen zu "Queen Of Time" (auch in Hinblick auf die gewohnt superbe Produktion Jens Bogrens). Viel wichtiger: Sie werden auch die meisten ihrer Hörer damit überraschen, in positivem Sinne. Das nach fast 30 Karrierejahren zu schaffen, ist ein Qualitätsmerkmal für sich.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Amorphis

Tales From The Thousand Lakes

Amorphis

Queen Of Time

Amorphis

Queen Of Time Amorphis

Halo

Amorphis

Halo Amorphis

Under The Red Cloud

Amorphis

The Well

Amorphis

The Well Amorphis

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Take Me Back To Eden

Sleep Token

Take Me Back To Eden Sleep Token

Back In Black

AC/DC

The Mandrake Project

Bruce Dickinson

The Mandrake Project Bruce Dickinson

Toxicity

System Of A Down

Toxicity System Of A Down

Invincible Shield

Judas Priest

Invincible Shield Judas Priest