Mother Road

Grace Potter

explicit

Erschienen am 18.08.23 bei Fantasy
Künstler: Grace Potter
Genre: Rock

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Während ihr letztes Album Daylight von 2019 leise in Reue und Schmerz getränkt war, brennen die zehn Tracks von Mother Road von der Leidenschaft einer wieder aufgeladenen Grace Potter. Insgesamt ist das Album, wie sie es nennt, "ein Wutanfall und tief bewegend". Als spirituelle Erbin von Janis Joplin und Tina Turners feuriger Performance und frechem Soul versprüht Potter mit ihrer Stimme Energie, die hier in Bestform zum Ausdruck kommt. Zwar ist sie von Angst gefärbt, aber dennoch von einem “Ich zeig dir den Mittelfinger-Geist” getragen. Der Titeltrack, in dem sie ihrem Hang zum Jammern frönt, gibt den Ton an, geht dann aber mit Ready Set Go in einen stampfenden Groove über, gefolgt vom sanglichen Gospel von Good Time, bei dem Benmont Tench am ARP String mitwirkt. Das Konzept, dass das Leben wie eine "Mother Road" ist, taucht in Little Hitchhiker auf, einer Geistergeschichte, die gemeinsam mit Natalie Hemby (The Highwomen) geschrieben wurde und in der Potter eine süße, geduldige Seite ihrer Stimme offenbart. Lady Vagabond ist wie ein inspirierter Ritt in die Welt des Italowestern, bei dem Potters Ehemann und Produzent Eric Valentine Kastagnetten, Shaker und Kora spielt.

Die Band, die in Nashville in Dave Cobbs berühmtem RCA Studio A unter Valentines sicherer Aufsicht aufgenommen wurde - er produzierte 2015 auch ihren Durchbruch mit Midnight -, besteht aus treuen Veteranen wie Keyboarder Benmont Tench (Tom Petty), Gitarrist Nick Bockrath (Cage The Elephant), Bassist Tim Deaux (The Whigs, Kings Of Leon), Pedal-Steel-Gitarrist Dan Kalisher (Fitz and the Tantrums) und Drummer Matt Musty (Train, Gwen Stefani). Der Sound soll gute Laune und Zuversicht vermitteln und ist ein aggressiver Rock, der nahe an der Grenze zur übermäßigen Lautstärke liegt. Es steht außer Frage, dass Mother Road persönlicher ist als alles, was Potter bisher aufgenommen hat, aber der Schlusssong Masterpiece hebt die lyrische Intimität auf eine ganz neue Ebene. Dieses Album verdient es völlig zurecht, als "episch" hervorgehoben zu werden. Es beginnt mit den Zeilen: "Somewhere in the middle of the seventh grade/ I realized that everyone my age was an asshole." (“Irgendwann in der siebten Klasse/ wurde mir klar, dass alle in meinem Alter Arschlöcher waren”) und führt durch verschiedene körperliche und emotionale Welten, bevor es zu einem atemberaubenden Zwischenfazit kommt: "Embroider all my vices/ Catharsis and crisis into one/ Incorrigible / Pendulum." Nach einer Reihe von persönlichen Herausforderungen, die aus dem gewaltigen Ruhm nach Midnight resultieren, ist Grace Potter wieder ganz bei Kräften und zeigt, dass sie bereit für mehr ist! © Robert Baird/Qobuz

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