Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Stereolab|Margerine Eclipse

Margerine Eclipse

Stereolab

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Es gibt Momente, in denen der alltagsbedingte Sättigungsgrad des Musikredakteurs erbarmungslos zuschlägt. "Die neue Stereolab ist da", rief ein Kollege kürzlich nach dem Postgang durch die Redaktion, woraufhin ich mich genötigt sah, den Blick noch sturer auf meinen Monitor zu richten. Gedankliche Absenz kommt recht glaubwürdig rüber, wenn man Kopfhörer trägt. Eigentlich finden linke Täuschungsmanöver sonst nur bei Themen wie Celine Dion oder den unzähligen Bohlen-Derivaten statt, bei einer Band wie Stereolab sind sie zugegebenermaßen ein echtes Sakrileg. Dafür schmerzt es jetzt auch, dieses Eingeständnis niederzuschreiben. Wie dem aufmerksamen Leser langsam dämmert, steuern wir nämlich geradewegs auf ein Happy End zu. Letztlich landete die Scheibe halt doch irgendwie auf meinem Tisch und siehe da: Das britische Klang-Kollektiv liefert sich keinesfalls wehrlos der Stagnation ihres Lounge-Konzepts aus, wie es beim letzten Album "Sound Dust" trotz jazziger Kapriolen noch den Anschein hatte. "Margerine Eclipse" ist ein unerwarteter Paukenschlag, auch weil das Quintett die Elektronik endlich wieder zur Chefsache erklärt und damit eine Begeisterung wachruft, die zuletzt alte Klassiker wie "Emperor Tomato Ketchup" auslösten. Wähnt man sich beim Opener "Vonal Declosion" aufgrund der vertrauten Kombination von Laetitia Sadiers süßem Französisch und lieblichen Orgelklängen noch in trügerischer Sicherheit, führt spätestens der ab Minute 1.38 einsetzende Hochhypnotik-Keyboard-Lauf in "Need To Be" die Hand zum Volume-Regler. Auch im weiteren Verlauf gilt das Motto, das 1989 auf The Cures "Disintegration"-Album prangte: "This music has been mixed to be played loud, so turn it up". Natürlich ist Tim Ganes Truppe viel zu bescheiden, um so zu formulieren, deshalb tue ich es für sie. Man kommt aus dem Staunen kaum mehr heraus, dass eine Band nach zwölf Studioalben plötzlich mit der Detailverliebtheit eines hungrigen Newcomers ihre schon verloren geglaubte, unnachahmliche Kunst der Repetition noch zu steigern weiß. Ob überraschende Breaks in "... Sudden Stars" und "Cosmic Country Noir", Gitarrenzerren im Album-Hit "Margerine Rock" oder housige Einflüsse in "Margerine Melodie", das Album ist eine einzige, wahrlich butterweiche Pop-Definition und stellt in seinem Genre ein ähnlich eindrucksvolles Comeback dar, wie vor zwei Jahren das "Murray Street"-Album von Sonic Youth. Auf textlicher Ebene fällt das samtweich perlende "Bop Scotch" auf, in dem Sadier jegliche, imperialistisch ausgerichtete Staatsgebaren verurteilt, während "Feel And Triple" zum traurigen Abschied an das langjährige Stereolab-Mitglied Mary Hansen gerät, die 2002 verunglückte: "Goodbye Mary, you will sing for ever like an angel who flew away." Eine wundervolle Liebeserklärung, genau wie das ganze Album.
© Laut

Weitere Informationen

Margerine Eclipse

Stereolab

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Vonal Declosion
00:03:32

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

2
Need To Be
00:04:49

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

3
Sudden Stars (EP Version)
00:04:40

Stereolab, MainArtist - Gane, Composer - Sadier, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2003 Duophonic UHF Disks

4
Cosmic Country Noir
00:04:47

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

5
La Demeure
00:04:36

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

6
Margerine Rock
00:02:55

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

7
The Man With 100 Cells
00:03:47

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

8
Margerine Melodie
00:06:18

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

9
Hillbilly Motobike
00:02:21

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

10
Feel and Triple
00:04:53

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

11
Bop Scotch
00:03:59

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

12
Dear Marge
00:06:54

Stereolab, MainArtist - Gane, Composer - Sadier, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

2004 Duophonic UHF Disks 2004 Duophonic UHF Disks

Albumbeschreibung

Es gibt Momente, in denen der alltagsbedingte Sättigungsgrad des Musikredakteurs erbarmungslos zuschlägt. "Die neue Stereolab ist da", rief ein Kollege kürzlich nach dem Postgang durch die Redaktion, woraufhin ich mich genötigt sah, den Blick noch sturer auf meinen Monitor zu richten. Gedankliche Absenz kommt recht glaubwürdig rüber, wenn man Kopfhörer trägt. Eigentlich finden linke Täuschungsmanöver sonst nur bei Themen wie Celine Dion oder den unzähligen Bohlen-Derivaten statt, bei einer Band wie Stereolab sind sie zugegebenermaßen ein echtes Sakrileg. Dafür schmerzt es jetzt auch, dieses Eingeständnis niederzuschreiben. Wie dem aufmerksamen Leser langsam dämmert, steuern wir nämlich geradewegs auf ein Happy End zu. Letztlich landete die Scheibe halt doch irgendwie auf meinem Tisch und siehe da: Das britische Klang-Kollektiv liefert sich keinesfalls wehrlos der Stagnation ihres Lounge-Konzepts aus, wie es beim letzten Album "Sound Dust" trotz jazziger Kapriolen noch den Anschein hatte. "Margerine Eclipse" ist ein unerwarteter Paukenschlag, auch weil das Quintett die Elektronik endlich wieder zur Chefsache erklärt und damit eine Begeisterung wachruft, die zuletzt alte Klassiker wie "Emperor Tomato Ketchup" auslösten. Wähnt man sich beim Opener "Vonal Declosion" aufgrund der vertrauten Kombination von Laetitia Sadiers süßem Französisch und lieblichen Orgelklängen noch in trügerischer Sicherheit, führt spätestens der ab Minute 1.38 einsetzende Hochhypnotik-Keyboard-Lauf in "Need To Be" die Hand zum Volume-Regler. Auch im weiteren Verlauf gilt das Motto, das 1989 auf The Cures "Disintegration"-Album prangte: "This music has been mixed to be played loud, so turn it up". Natürlich ist Tim Ganes Truppe viel zu bescheiden, um so zu formulieren, deshalb tue ich es für sie. Man kommt aus dem Staunen kaum mehr heraus, dass eine Band nach zwölf Studioalben plötzlich mit der Detailverliebtheit eines hungrigen Newcomers ihre schon verloren geglaubte, unnachahmliche Kunst der Repetition noch zu steigern weiß. Ob überraschende Breaks in "... Sudden Stars" und "Cosmic Country Noir", Gitarrenzerren im Album-Hit "Margerine Rock" oder housige Einflüsse in "Margerine Melodie", das Album ist eine einzige, wahrlich butterweiche Pop-Definition und stellt in seinem Genre ein ähnlich eindrucksvolles Comeback dar, wie vor zwei Jahren das "Murray Street"-Album von Sonic Youth. Auf textlicher Ebene fällt das samtweich perlende "Bop Scotch" auf, in dem Sadier jegliche, imperialistisch ausgerichtete Staatsgebaren verurteilt, während "Feel And Triple" zum traurigen Abschied an das langjährige Stereolab-Mitglied Mary Hansen gerät, die 2002 verunglückte: "Goodbye Mary, you will sing for ever like an angel who flew away." Eine wundervolle Liebeserklärung, genau wie das ganze Album.
© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Getz/Gilberto

Stan Getz

Getz/Gilberto Stan Getz

Moanin'

Art Blakey & The Jazz Messengers

Moanin' Art Blakey & The Jazz Messengers

Blue Train

John Coltrane

Blue Train John Coltrane

Live In Europe

Melody Gardot

Live In Europe Melody Gardot
Mehr auf Qobuz
Von Stereolab

Electrically Possessed [Switched On Volume 4]

Stereolab

Dots And Loops

Stereolab

Dots And Loops Stereolab

Little Pieces Of Stereolab (A Switched On Sampler)

Stereolab

Pulse Of The Early Brain [Switched On Volume 5]

Stereolab

Low Fi

Stereolab

Low Fi Stereolab

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Hyperdrama

Justice

Hyperdrama Justice

Tourist (Remastered Hi-Res Version)

St Germain

Moon Safari

Air

Random Access Memories

Daft Punk

Random Access Memories

Daft Punk