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Kanye West|JESUS IS KING

JESUS IS KING

Kanye West

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Es wäre kein Kanye West-Album, wenn es nicht im Vorfeld schon wieder so viel Brimborium gegeben hätte, dass man einer Kritik am liebsten drei Seiten Präambel voraus schicken würde: Der Mann, der an diesem Punkt zu drei Prozent aus Zellhaufen und zu 97 Prozent aus fleischgewordenem Spektakel besteht, hat also zu Gott gefunden. Seit einem Jahr predigt Kanye Woche für Woche einen Sunday Service samt Gospelchor und prominenten Gästen, bezeichnet Rap inzwischen als die Musik des Teufels und verspricht, sein altes Material vorerst nicht mehr anzurühren. Ein neues Album solle ein Gelübde darstellen. Einen Schwur. Die Wiedergeburt. Ab 2019 heißt es bei Kanye nur noch "Jesus Is King". Wir wussten natürlich alle, dass dies Blödsinn ist, an den er sich in höchstens drei Monaten nicht mehr halten wird. Kanye ist nachweislich der impulsivste und inkonsequenteste Superstar unserer Zeit. Und mit dem neuen Album hat er es geschafft, das geballte Chaos, den furchtbaren Rollout und die komplett verhunzte Infopolitik seiner Vorgängeralben "The Life Of Pablo" und "Ye" noch einmal zu unterbieten. Drei Mal verschoben, ein komplettes Album geleakt und schräg recyclet, seine seltsamsten Aussagen nicht revidiert und dazu mit fragwürdigem Gedankengut noch mal ordentlich auf den Putz gehauen: Ja, da lag viel im Argen, bevor "Jesus Is King" das Licht der Welt erblickte. Fans wie Kritiker waren sich schnell einig. Dieses Mal hat Ye so richtig reingeschissen - ein absoluter Rohrkrepierer. Es wäre kein Album von Kanye West, wenn man nicht ein langes Vorgeplänkel bräuchte, bevor man überhaupt ein Wort über die Musik schreibt. Denn jede einzelne Information ist absolut und essentiell notwendig, um Impact, Probleme und Potential dieser Platte zu verstehen. "Jesus Is King" wurde im Sturm der Hot Takes geboren, ist aber bei Leibe kein Album, das man vorschnell aburteilen sollte. Denn bringt man einige Tage Geduld auf, hat es vieles anzubieten. Das Problem ist, dass die Schwächen der Platte nicht nur auffällig sind, sondern an so irritierenden Stellen zu Tage treten, dass sie in ihrer absurden Inkompetenz kaum zu erklären sind. Zum einen merkte man Nummern wie "Selah" oder "On God" schon am Releasetag an, dass wir Mixdowns auf Demolevel hören. Ein Album, das durch die Hände von Timbaland, Kanye, Mike Dean und einer ganzen Schar Profimusikern gegangen ist, sollte nach einem Jahr Gärzeit nicht so klingen. Schlimmer noch: Auch das Niveau des Songwritings vieler Nummern bleibt unerklärlich niedrig. Von dreizehn Titeln schafft es kaum einer über die Drei-Minuten-Marke. Auch das Pacing ist ein Desaster. Allein der Anfang fühlt sich mehrmals an, als würde das Album willkürlich abgewürgt und ein anderes angefangen. Nur weil Instrumente inhaltlich zusammenpassen, bedeutet das nicht, dass es einen Funken dramaturgischen Sinne ergibt, wenn nach dem nach einer Minute abrupt abgeschnittenen Gospelchor von "Every Hour" plötzlich eine melodramatische Kirchenorgel einsetzt ("Selah"). Dieser Fakt lähmt besonders die zweite Hälfte von "Jesus Is King" und irritiert immens. Die Nummern "Everything We Need", "Water" und "God Is" purzeln so unkoordiniert ineinander, dass man meinen könnte, man höre die Christian Rap-Radio-Playlist im Shufflemodus und nicht das Album eines der renommiertesten Album-Artists der Hip Hop-Geschichte. Das tut gerade eingefleischten Kanye-Fans weh. Zuletzt bleiben nur noch die Lyrics, die verständlicherweise viele Fans abschreckten. Es wäre schon schlimm genug, dass hier geballter Jesus-Talk wie alttestamentarische Heuschrecken auf unvorbereitete Ungläubige niederhagelt. Es ist beizeiten aber auch dämlicher Jesus-Talk - ohne Witz, ohne Selbstreflektion und ohne viel Detail. Dafür mit 'Chick-Fil-A', Repetition und blödsinnigen Rechtfertigungen seiner Klamottenpreise. So weit, so düster sieht es aus bezüglich Kanyes Track Record. Es gibt wohl kaum jemanden, der sich nach den ersten Hördurchgängen auf dem Durchschnittslevel seiner Diskographie wähnt. Trotzdem: Ein bisschen erkennt auch jeder an, dass die Ideen da sind. Die Sounds sind da. Und tatsächlich bleiben eine ganze Menge Momente auf "Jesus Is King" hängen, krallen sich im Gedächtnis fest und hallen noch eine ganze Weile nach. Zum Beispiel die psychedelische Zugkraft im Pi'erre Bourne-Instrumental "On God". Die angelischen Vocal-Layers auf "Water" oder "Everything We Need". Der verspulte, trippige Beat von "Use This Gospel", auf dem auch die Clipse-Brüder Pusha T und No Malice zusammenfinden, bevor ein spektakuläres Kenny G-Solo den Song in die Stratosphäre schickt. Momente, wie sie nur Kanye zusammenführen kann. Es ist dennoch tragisch, denn der Kopf sucht intuitiv nach dem besseren Album, das "Jesus Is King" hätte sein können, gäbe es da nur ein paar dieser offensichtlichen Baustellen nicht. Wenn es doch nur ein paar ausgefeiltere Outros und Übergänge gegeben hätte, wenn ein paar Verses etwas genauer raffiniert wären. Aber genau wie das ganze Drama im Vorfeld der Platte sein musste, sollte man diesen Instinkt für einen Moment abstellen und einfach mal hinhören - und die Momente, die eindrucksvoll klingen, häufen sich bei jedem Durchlauf. Auf einmal zeigen auch "Selah" und "Closed On Sunday" eine imposante Entwicklung auf. Die statischen Songs weisen plötzlich eine subtile Atmosphäre auf. "Follow God" könnte ein Raptrack auf "College Dropout" sein, der minimale Sample-Loop ist die perfekte Grundlage für einen Kanye, der hungrig wie eh und je rappt. "God Is" und "Hands On" verschieben auf stille Art und Weise Klang und Momentum ihrer Loops nach vorne. "Use This Gospel" ist geradeheraus ein Banger, der ins Unermessliche wächst, gewöhnt man sich erst einmal an den Mix der Pusha-Vocals und die etwas abrupten Übergänge. Nicht zum ersten Mal löst Kanye mit einem Album einen immensen Backlash aus. Schon "808s & Heartbreak" und "Yeezus" polarisierten ähnlich. "Jesus Is King" teilt hier ein paar Elemente, einige aber nicht. Zum einen sind es diesmal nicht nur Innovation und die Radikalität des Statements, die die Hörer abschrecken. Die Platte hat objektive Probleme, Fehler und Schwächen, die nicht wegzudiskutieren sind. "Jesus Is King" klingt wie ein Album, das einen Monat vor Fertigstellung veröffentlicht wurde. Gleichzeitig wünscht man sich auch nicht, dass die radikalen Elemente so viel Einfluss bekommen wie die seiner früheren wegweisenden Alben. Autotune, Melancholie und Industrial-Electro sind schöne und wichtige Taktgeber. Penibler, peinlicher Jesus-Talk und modernisierter Gospel sind dagegen nichts, was der Mainstream unbedingt adaptieren müsste. Und doch kann man ganz vorsichtig unterstellen, dass "Jesus Is King" nicht halb so schlecht altern wird, wie es den Anschein hat - ein faszinierendes Album. Der Sound bleibt nach wie vor auf dem Level von Kanyes Reputation. So viele Stellen sind markant, kreativ, einprägsam und funktionieren wahnsinnig gut. Es gibt kaum einen Hip Hop-Artist, der so viele musikalische Einfälle auf so dichtem Raum präsentiert. Hört man "Jesus Is King", wird man einen Vibe bemerken, den kein anderes Album da draußen bietet. Man findet musikalische Momente, die unorthodox, absolut starrsinnig und doch unglaublich effektiv klingen. Es gibt so vieles zu lieben, wie es zu kritisieren gibt. Doch kommt man nicht umhin, die Platte für ihre Schrägheit zu bewundern. "Jesus Is King" ist ein Event, der im Grunde jedes Urteil irgendwie rechtfertigen würde. Ob man das Album mag, hängt am Ende des Tages von nichts anderem ab als davon, wie sehr man sich darauf einlässt.
© Laut

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JESUS IS KING

Kanye West

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1
Every Hour
00:01:52

Mike Dean, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Budgie, Producer - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Federico Vindver, Producer, Mixer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Shane Fitzgibbon, Recording Engineer, StudioPersonnel - Benjamin Scholefield, ComposerLyricist - Sunday Service Choir, Additional Vocals, FeaturedArtist, AssociatedPerformer

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

2
Selah
00:02:44

Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Terrence Thornton, ComposerLyricist - Gene Thornton, ComposerLyricist - Rennard East, ComposerLyricist - Jahmal Gwin, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Benny Blanco, Producer, Additional Producer - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Evan Mast, ComposerLyricist - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Andrew Drucker, Recording Engineer, StudioPersonnel - Federico Vindver, Producer, Co-Producer, ComposerLyricist - CYDEL CHARLES YOUNG, ComposerLyricist - Jamie Peters, Recording Engineer, StudioPersonnel - Steven Felix, Recording Engineer, StudioPersonnel - Jeffrey LaValley, ComposerLyricist - Shane Fitzgibbon, Recording Engineer, StudioPersonnel - Francis Starlite, Producer, Additional Producer - E. Vax, Producer - Zack Djurich, Recording Engineer, StudioPersonnel - Anthony Clemons, Additional Vocals, AssociatedPerformer - Bongo ByTheWay, Additional Vocals, AssociatedPerformer - BoogzDaBeast, Producer, Co-Producer - Sunday Service Choir, Additional Vocals, AssociatedPerformer - Jesse Ray Emster, Recording Engineer, StudioPersonnel - Dexter Raymond Mills Jr., ComposerLyricist

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

3
Follow God
00:01:44

Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Jahmal Gwin, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Bryant Bell, ComposerLyricist - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Andrew Drucker, Recording Engineer, StudioPersonnel - BoogzDaBeast, Producer - Xcelence, Producer - Curtis Eubanks, ComposerLyricist - Aaron Butts, ComposerLyricist - Calvin Eubanks, ComposerLyricist

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

4
Closed On Sunday
00:02:31

Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Angel Lopez, Producer, ComposerLyricist - Terrence Thornton, ComposerLyricist - Gene Thornton, ComposerLyricist - Rennard East, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timbaland, Producer - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timothy Mosley, ComposerLyricist - Brian Miller, ComposerLyricist - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Chango Farías Gómez, ComposerLyricist - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Andrew Drucker, Recording Engineer, StudioPersonnel - Federico Vindver, Producer, ComposerLyricist - Sean Solymar, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Victory Elyse Boyd, ComposerLyricist - Brian 'AllDay', Producer - Sage Skolfield, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

5
On God
00:02:16

Mike Dean, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Jahmal Gwin, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Chris Galland, Mix Engineer, StudioPersonnel - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Dijon McFarlane, ComposerLyricist - Andrew Drucker, Recording Engineer, StudioPersonnel - Federico Vindver, Producer, Additional Producer, ComposerLyricist - CYDEL CHARLES YOUNG, ComposerLyricist - Robin Florent, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jordan Jenks, ComposerLyricist - Scott Desmarais, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Pi'erre Bourne, Producer, Co-Producer - BoogzDaBeast, Producer - Michael Cerda, Producer, ComposerLyricist - Jeremie Inhaber, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

6
Everything We Need
00:01:56

Mike Dean, Producer, Mixer, Mastering Engineer, Additional Producer, Co-Producer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - B. Lewis, Guitar, AssociatedPerformer - Jahmal Gwin, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Josh Berg, Producer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Tyrone Griffin, ComposerLyricist - Michael Mule, ComposerLyricist - Isaac DeBoni, ComposerLyricist - Andrew Drucker, Recording Engineer, StudioPersonnel - Ty Dolla $ign, Additional Vocals, FeaturedArtist, AssociatedPerformer - Federico Vindver, Producer, Co-Producer, ComposerLyricist - CYDEL CHARLES YOUNG, ComposerLyricist - FNZ, Producer - Jamie Peters, Recording Engineer, StudioPersonnel - Shane Fitzgibbon, Recording Engineer, StudioPersonnel - Ronny J, Producer - Ronald Spence Jr., ComposerLyricist - Bradford Lewis, ComposerLyricist - Gerard Powell II, ComposerLyricist - Zack Djurich, Recording Engineer, StudioPersonnel - Anthony Clemons, ComposerLyricist - Sean Solymar, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Ant Clemons, Additional Vocals, FeaturedArtist, AssociatedPerformer - BoogzDaBeast, Producer, Co-Producer - Jesse Ray Ernster, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sunday Service Choir, Additional Vocals, AssociatedPerformer - Sage Skolfield, Assistant Mixer, StudioPersonnel - tizhimself, Producer, Additional Vocals, AssociatedPerformer

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

7
Water
00:02:48

Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Angel Lopez, Producer, Co-Producer, ComposerLyricist - Jahmal Gwin, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timbaland, Producer, Co-Producer - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timothy Mosley, ComposerLyricist - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Bruce Haack, ComposerLyricist - Andrew Drucker, Recording Engineer, StudioPersonnel - Federico Vindver, Producer, Co-Producer, ComposerLyricist - Jamie Peters, Recording Engineer, StudioPersonnel - Shane Fitzgibbon, Recording Engineer, StudioPersonnel - Anthony Clemons, Additional Vocals, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Ant Clemons, FeaturedArtist - BoogzDaBeast, Producer - Victory Elyse Boyd, ComposerLyricist - Sunday Service Choir, Additional Vocals, AssociatedPerformer - Alexander Nelson Klein, ComposerLyricist

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

8
God Is
00:03:23

Warryn Campbell, Producer, ComposerLyricist - Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Angel Lopez, Producer, Co-Producer, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Robert Fryson, ComposerLyricist - Labrinth, Producer, Additional Vocals, AssociatedPerformer - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Timothy Lee Mckenzie, ComposerLyricist - Federico Vindver, Producer, Co-Producer, ComposerLyricist - Jamie Peters, Recording Engineer, StudioPersonnel - Victory Elyse Boyd, ComposerLyricist

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

9
Hands On
00:03:23

Fred Hammond, FeaturedArtist, ComposerLyricist - Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Angel Lopez, Producer, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timbaland, Producer - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timothy Mosley, ComposerLyricist - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Federico Vindver, Producer, ComposerLyricist - Jamie Peters, Recording Engineer, StudioPersonnel - Aaron Butts, ComposerLyricist

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

10
Use This Gospel
00:03:33

Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Angel Lopez, Producer, ComposerLyricist - Terrence Thornton, ComposerLyricist - Gene Thornton, ComposerLyricist - Rennard East, ComposerLyricist - Jahmal Gwin, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timbaland, Producer - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Derek Watkins, ComposerLyricist - Timothy Mosley, ComposerLyricist - Kenny G, Saxophone, FeaturedArtist, AssociatedPerformer - Clipse, FeaturedArtist - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Kenneth Bruce Gorelick, ComposerLyricist - Andrew Drucker, Recording Engineer, StudioPersonnel - Federico Vindver, Producer, ComposerLyricist - Michael Suski, ComposerLyricist - Jordan Jenks, ComposerLyricist - Pi'erre Bourne, Producer, Co-Producer - BoogzDaBeast, Producer, Co-Producer - DrtWrk, Producer

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

11
Jesus Is Lord
00:00:49

Mike Dean, Mixer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Angel Lopez, Producer, ComposerLyricist - Kanye West, Producer, MainArtist, ComposerLyricist - Josh Bales, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timbaland, Producer - MANNY MARROQUIN, Mixer, StudioPersonnel - Randy Urbanski, Recording Engineer, StudioPersonnel - Timothy Mosley, ComposerLyricist - Chris Galland, Mix Engineer, StudioPersonnel - Brian Miller, ComposerLyricist - Josh Berg, Recording Engineer, StudioPersonnel - Jess Jackson, Mixer, StudioPersonnel - Claude Leveillee, ComposerLyricist - Andrew Drucker, Recording Engineer, StudioPersonnel - Federico Vindver, Producer, ComposerLyricist - Jesse McGinty, Euphonium, French Horn, Saxophone, Trombone, Trumpet, Tuba, AssociatedPerformer - Robin Florent, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Scott Desmarais, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Mike Cordone, Trumpet, AssociatedPerformer - Jeremie Inhaber, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Brian 'AllDay', Producer

℗ 2019 Getting Out Our Dreams II, LLC, distributed by Def Jam, a division of UMG Recordings, Inc., 1755 Broadway, New York, New York 10019.

Albumbeschreibung

Es wäre kein Kanye West-Album, wenn es nicht im Vorfeld schon wieder so viel Brimborium gegeben hätte, dass man einer Kritik am liebsten drei Seiten Präambel voraus schicken würde: Der Mann, der an diesem Punkt zu drei Prozent aus Zellhaufen und zu 97 Prozent aus fleischgewordenem Spektakel besteht, hat also zu Gott gefunden. Seit einem Jahr predigt Kanye Woche für Woche einen Sunday Service samt Gospelchor und prominenten Gästen, bezeichnet Rap inzwischen als die Musik des Teufels und verspricht, sein altes Material vorerst nicht mehr anzurühren. Ein neues Album solle ein Gelübde darstellen. Einen Schwur. Die Wiedergeburt. Ab 2019 heißt es bei Kanye nur noch "Jesus Is King". Wir wussten natürlich alle, dass dies Blödsinn ist, an den er sich in höchstens drei Monaten nicht mehr halten wird. Kanye ist nachweislich der impulsivste und inkonsequenteste Superstar unserer Zeit. Und mit dem neuen Album hat er es geschafft, das geballte Chaos, den furchtbaren Rollout und die komplett verhunzte Infopolitik seiner Vorgängeralben "The Life Of Pablo" und "Ye" noch einmal zu unterbieten. Drei Mal verschoben, ein komplettes Album geleakt und schräg recyclet, seine seltsamsten Aussagen nicht revidiert und dazu mit fragwürdigem Gedankengut noch mal ordentlich auf den Putz gehauen: Ja, da lag viel im Argen, bevor "Jesus Is King" das Licht der Welt erblickte. Fans wie Kritiker waren sich schnell einig. Dieses Mal hat Ye so richtig reingeschissen - ein absoluter Rohrkrepierer. Es wäre kein Album von Kanye West, wenn man nicht ein langes Vorgeplänkel bräuchte, bevor man überhaupt ein Wort über die Musik schreibt. Denn jede einzelne Information ist absolut und essentiell notwendig, um Impact, Probleme und Potential dieser Platte zu verstehen. "Jesus Is King" wurde im Sturm der Hot Takes geboren, ist aber bei Leibe kein Album, das man vorschnell aburteilen sollte. Denn bringt man einige Tage Geduld auf, hat es vieles anzubieten. Das Problem ist, dass die Schwächen der Platte nicht nur auffällig sind, sondern an so irritierenden Stellen zu Tage treten, dass sie in ihrer absurden Inkompetenz kaum zu erklären sind. Zum einen merkte man Nummern wie "Selah" oder "On God" schon am Releasetag an, dass wir Mixdowns auf Demolevel hören. Ein Album, das durch die Hände von Timbaland, Kanye, Mike Dean und einer ganzen Schar Profimusikern gegangen ist, sollte nach einem Jahr Gärzeit nicht so klingen. Schlimmer noch: Auch das Niveau des Songwritings vieler Nummern bleibt unerklärlich niedrig. Von dreizehn Titeln schafft es kaum einer über die Drei-Minuten-Marke. Auch das Pacing ist ein Desaster. Allein der Anfang fühlt sich mehrmals an, als würde das Album willkürlich abgewürgt und ein anderes angefangen. Nur weil Instrumente inhaltlich zusammenpassen, bedeutet das nicht, dass es einen Funken dramaturgischen Sinne ergibt, wenn nach dem nach einer Minute abrupt abgeschnittenen Gospelchor von "Every Hour" plötzlich eine melodramatische Kirchenorgel einsetzt ("Selah"). Dieser Fakt lähmt besonders die zweite Hälfte von "Jesus Is King" und irritiert immens. Die Nummern "Everything We Need", "Water" und "God Is" purzeln so unkoordiniert ineinander, dass man meinen könnte, man höre die Christian Rap-Radio-Playlist im Shufflemodus und nicht das Album eines der renommiertesten Album-Artists der Hip Hop-Geschichte. Das tut gerade eingefleischten Kanye-Fans weh. Zuletzt bleiben nur noch die Lyrics, die verständlicherweise viele Fans abschreckten. Es wäre schon schlimm genug, dass hier geballter Jesus-Talk wie alttestamentarische Heuschrecken auf unvorbereitete Ungläubige niederhagelt. Es ist beizeiten aber auch dämlicher Jesus-Talk - ohne Witz, ohne Selbstreflektion und ohne viel Detail. Dafür mit 'Chick-Fil-A', Repetition und blödsinnigen Rechtfertigungen seiner Klamottenpreise. So weit, so düster sieht es aus bezüglich Kanyes Track Record. Es gibt wohl kaum jemanden, der sich nach den ersten Hördurchgängen auf dem Durchschnittslevel seiner Diskographie wähnt. Trotzdem: Ein bisschen erkennt auch jeder an, dass die Ideen da sind. Die Sounds sind da. Und tatsächlich bleiben eine ganze Menge Momente auf "Jesus Is King" hängen, krallen sich im Gedächtnis fest und hallen noch eine ganze Weile nach. Zum Beispiel die psychedelische Zugkraft im Pi'erre Bourne-Instrumental "On God". Die angelischen Vocal-Layers auf "Water" oder "Everything We Need". Der verspulte, trippige Beat von "Use This Gospel", auf dem auch die Clipse-Brüder Pusha T und No Malice zusammenfinden, bevor ein spektakuläres Kenny G-Solo den Song in die Stratosphäre schickt. Momente, wie sie nur Kanye zusammenführen kann. Es ist dennoch tragisch, denn der Kopf sucht intuitiv nach dem besseren Album, das "Jesus Is King" hätte sein können, gäbe es da nur ein paar dieser offensichtlichen Baustellen nicht. Wenn es doch nur ein paar ausgefeiltere Outros und Übergänge gegeben hätte, wenn ein paar Verses etwas genauer raffiniert wären. Aber genau wie das ganze Drama im Vorfeld der Platte sein musste, sollte man diesen Instinkt für einen Moment abstellen und einfach mal hinhören - und die Momente, die eindrucksvoll klingen, häufen sich bei jedem Durchlauf. Auf einmal zeigen auch "Selah" und "Closed On Sunday" eine imposante Entwicklung auf. Die statischen Songs weisen plötzlich eine subtile Atmosphäre auf. "Follow God" könnte ein Raptrack auf "College Dropout" sein, der minimale Sample-Loop ist die perfekte Grundlage für einen Kanye, der hungrig wie eh und je rappt. "God Is" und "Hands On" verschieben auf stille Art und Weise Klang und Momentum ihrer Loops nach vorne. "Use This Gospel" ist geradeheraus ein Banger, der ins Unermessliche wächst, gewöhnt man sich erst einmal an den Mix der Pusha-Vocals und die etwas abrupten Übergänge. Nicht zum ersten Mal löst Kanye mit einem Album einen immensen Backlash aus. Schon "808s & Heartbreak" und "Yeezus" polarisierten ähnlich. "Jesus Is King" teilt hier ein paar Elemente, einige aber nicht. Zum einen sind es diesmal nicht nur Innovation und die Radikalität des Statements, die die Hörer abschrecken. Die Platte hat objektive Probleme, Fehler und Schwächen, die nicht wegzudiskutieren sind. "Jesus Is King" klingt wie ein Album, das einen Monat vor Fertigstellung veröffentlicht wurde. Gleichzeitig wünscht man sich auch nicht, dass die radikalen Elemente so viel Einfluss bekommen wie die seiner früheren wegweisenden Alben. Autotune, Melancholie und Industrial-Electro sind schöne und wichtige Taktgeber. Penibler, peinlicher Jesus-Talk und modernisierter Gospel sind dagegen nichts, was der Mainstream unbedingt adaptieren müsste. Und doch kann man ganz vorsichtig unterstellen, dass "Jesus Is King" nicht halb so schlecht altern wird, wie es den Anschein hat - ein faszinierendes Album. Der Sound bleibt nach wie vor auf dem Level von Kanyes Reputation. So viele Stellen sind markant, kreativ, einprägsam und funktionieren wahnsinnig gut. Es gibt kaum einen Hip Hop-Artist, der so viele musikalische Einfälle auf so dichtem Raum präsentiert. Hört man "Jesus Is King", wird man einen Vibe bemerken, den kein anderes Album da draußen bietet. Man findet musikalische Momente, die unorthodox, absolut starrsinnig und doch unglaublich effektiv klingen. Es gibt so vieles zu lieben, wie es zu kritisieren gibt. Doch kommt man nicht umhin, die Platte für ihre Schrägheit zu bewundern. "Jesus Is King" ist ein Event, der im Grunde jedes Urteil irgendwie rechtfertigen würde. Ob man das Album mag, hängt am Ende des Tages von nichts anderem ab als davon, wie sehr man sich darauf einlässt.
© Laut

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