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Death Angel spielten für mich im Bay Area-Thrash immer eher die zweite Geige. Das lag primär an Mark Osegueda, der zwar ein ausgezeichneter Frontmann ist, aber stimmlich für meinen Geschmack einfach nicht wirklich zündet. Es fehlen der Hass wie bei Exodus und/oder die Power wie bei Testament.
Seltsamerweise störe ich mich auf "Humanicide" relativ wenig an der Stimme. Vielleicht sind diesmal aber schlicht und ergreifend bloß die Songs geil genug, um darüber hinwegzutäuschen. Der Titeltrack geht jedenfalls ziemlich oldschoolig zur Sache und sollte vor allem Fans der 80er restlos begeistern.
Ich bin ja jedes Mal aufs Neue von der Weißkäsefraktion an den Rhythmusinstrumenten begeistert, die die Truppe seit ihrem Einstieg deutlich nach vorn gebracht hat. Nachdem auch "Devine Defector" die klassische Thrash-Schiene bedient hat, zeigen Death Angel mit dem sphärischen "Aggressor" wieder ganz klar, dass sie schon immer die verspieltere Band in dem Bereich waren.
Aber es geht natürlich auch straight und direkt, und dann auch gleich mit 'ner ordentlichen Motörhead-Breitseite wie "I Came For Blood". Man sieht Lemmy förmlich von der Bühnenseite her grinsen.
Abwechslung wird ungebrochen groß geschrieben. So geht "Immortal Behated" in eine ganz andere, sehr eindringliche Richtung, zu der Marks Stimme wirklich perfekt passt. Das atmosphärische Klavieroutro ist jedenfalls großartig.
An Facettenreichtum mangelt es der Scheibe wahrlich nicht. Typischen Death Angel-Nummern wie "Alive And Screaming", "The Pack" oder "Ghost Of Me" steht ein klassischer Heavy Metal-Track wie "Revelation Song" gegenüber. Auf "The Dream Calls For Blood" haben sie Black Sabbath noch gecovert, hier gibt es so etwas wie eine Hommage.
"Of Rats And Men" beendet das Album, und im Raum steht eine Frage: Warum darf Gitarrist Rob Cavestany auf dem Album scheinbar ausschließlich für Backing Vocals ans Mikro? Eigentlich verschenktes Potenzial, aber bei der Qualität und Abwechslung von "Humanicide" will ich mich mal nicht weiter beschweren.
© Laut
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Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Rob Cavestany, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Rob Cavestany, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Rob Cavestany, Composer, Lyricist
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Rob Cavestany, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Rob Cavestany, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Ted Aguilar, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Rob Cavestany, Composer, Lyricist
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Rob Cavestany, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Rob Cavestany, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Rob Cavestany, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Death Angel, MainArtist - Mark Osegueda, Lyricist - Rob Cavestany, Composer
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
Albumbeschreibung
Death Angel spielten für mich im Bay Area-Thrash immer eher die zweite Geige. Das lag primär an Mark Osegueda, der zwar ein ausgezeichneter Frontmann ist, aber stimmlich für meinen Geschmack einfach nicht wirklich zündet. Es fehlen der Hass wie bei Exodus und/oder die Power wie bei Testament.
Seltsamerweise störe ich mich auf "Humanicide" relativ wenig an der Stimme. Vielleicht sind diesmal aber schlicht und ergreifend bloß die Songs geil genug, um darüber hinwegzutäuschen. Der Titeltrack geht jedenfalls ziemlich oldschoolig zur Sache und sollte vor allem Fans der 80er restlos begeistern.
Ich bin ja jedes Mal aufs Neue von der Weißkäsefraktion an den Rhythmusinstrumenten begeistert, die die Truppe seit ihrem Einstieg deutlich nach vorn gebracht hat. Nachdem auch "Devine Defector" die klassische Thrash-Schiene bedient hat, zeigen Death Angel mit dem sphärischen "Aggressor" wieder ganz klar, dass sie schon immer die verspieltere Band in dem Bereich waren.
Aber es geht natürlich auch straight und direkt, und dann auch gleich mit 'ner ordentlichen Motörhead-Breitseite wie "I Came For Blood". Man sieht Lemmy förmlich von der Bühnenseite her grinsen.
Abwechslung wird ungebrochen groß geschrieben. So geht "Immortal Behated" in eine ganz andere, sehr eindringliche Richtung, zu der Marks Stimme wirklich perfekt passt. Das atmosphärische Klavieroutro ist jedenfalls großartig.
An Facettenreichtum mangelt es der Scheibe wahrlich nicht. Typischen Death Angel-Nummern wie "Alive And Screaming", "The Pack" oder "Ghost Of Me" steht ein klassischer Heavy Metal-Track wie "Revelation Song" gegenüber. Auf "The Dream Calls For Blood" haben sie Black Sabbath noch gecovert, hier gibt es so etwas wie eine Hommage.
"Of Rats And Men" beendet das Album, und im Raum steht eine Frage: Warum darf Gitarrist Rob Cavestany auf dem Album scheinbar ausschließlich für Backing Vocals ans Mikro? Eigentlich verschenktes Potenzial, aber bei der Qualität und Abwechslung von "Humanicide" will ich mich mal nicht weiter beschweren.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:48:25
- Künstler: Death Angel
- Komponist: Various Composers
- Label: Nuclear Blast
- Genre: Pop/Rock Rock
2019 Nuclear Blast 2019 Nuclear Blast
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